Nicolai Müller: "Immer noch unbegreiflich, unbeschreiblich"

Acht Tore, sechs Vorlagen - Nicolai Müller hat mit dem FSV Mainz 05 eine starke Saison gespielt. Die Belohnung folgte vor dem letzten Spieltag der Bundesliga. Müller wurde von Bundestrainer Joachim Löw in das Aufgebot für die USA-Reise der Nationalmannschaft berufen. "Damit wird ein Traum wahr", sagte Müller kurz nach dem Anruf des Bundestrainers.

Mittlerweile ist der Mainzer angekommen in der Nationalmannschaft. In Miami hat er die erste Trainingseinheit mit dem A-Team absolviert. Im DFB.de-Interview mit Redakteur Steffen Lüdeke spricht der 25-Jährige über seine ersten Eindrücke.

DFB.de: Herr Müller, wie fühlt es sich an, wenn ein Traum wahr wird?

Nicolai Müller: Das Ganze ist für mich immer noch unbegreiflich, unbeschreiblich. Ich habe seit einer Woche ein Glückgefühl in mir, das einfach nicht verschwindet. Ich bin glücklich und stolz und freue mich wahnsinnig, hier dabei zu sein.

DFB.de: Wie sahen die vergangenen Tage im Leben von Nicolai Müller aus? Alles begann mit einem Anruf des Bundestrainers…

Müller: Schon ein bisschen vorher. Am Dienstagabend hat mir Thomas Tuchel gesagt, dass Herr Löw mich anrufen werde. Ich habe meinem Trainer nicht recht geglaubt, was er angekündigt hat. Herr Tuchel hat angedeutet, dass ich mit auf die USA-Reise genommen werde. Ich habe dann gewartet, dass das Telefon endlich klingelt - am Mittwoch war es dann soweit.

DFB.de: Wie lief das Gespräch mit Joachim Löw konkret ab: Wie merkwürdig war es für Sie, auf einmal mit dem Bundestrainer zu sprechen?

Müller: Ich hatte ein bisschen Hemmungen. Ich kannte ihn persönlich vorher nicht, wir haben noch nie miteinander gesprochen. Ich war ziemlich sprachlos und wusste nicht so recht, was ich sagen sollte. Ich habe ziemlich viel zugehört.



[bild1]

Acht Tore, sechs Vorlagen - Nicolai Müller hat mit dem FSV Mainz 05 eine starke Saison gespielt. Die Belohnung folgte vor dem letzten Spieltag der Bundesliga. Müller wurde von Bundestrainer Joachim Löw in das Aufgebot für die USA-Reise der Nationalmannschaft berufen. "Damit wird ein Traum wahr", sagte Müller kurz nach dem Anruf des Bundestrainers.

Mittlerweile ist der Mainzer angekommen in der Nationalmannschaft. In Miami hat er die erste Trainingseinheit mit dem A-Team absolviert. Im DFB.de-Interview mit Redakteur Steffen Lüdeke spricht der 25-Jährige über seine ersten Eindrücke.

DFB.de: Herr Müller, wie fühlt es sich an, wenn ein Traum wahr wird?

Nicolai Müller: Das Ganze ist für mich immer noch unbegreiflich, unbeschreiblich. Ich habe seit einer Woche ein Glückgefühl in mir, das einfach nicht verschwindet. Ich bin glücklich und stolz und freue mich wahnsinnig, hier dabei zu sein.

DFB.de: Wie sahen die vergangenen Tage im Leben von Nicolai Müller aus? Alles begann mit einem Anruf des Bundestrainers…

Müller: Schon ein bisschen vorher. Am Dienstagabend hat mir Thomas Tuchel gesagt, dass Herr Löw mich anrufen werde. Ich habe meinem Trainer nicht recht geglaubt, was er angekündigt hat. Herr Tuchel hat angedeutet, dass ich mit auf die USA-Reise genommen werde. Ich habe dann gewartet, dass das Telefon endlich klingelt - am Mittwoch war es dann soweit.

DFB.de: Wie lief das Gespräch mit Joachim Löw konkret ab: Wie merkwürdig war es für Sie, auf einmal mit dem Bundestrainer zu sprechen?

Müller: Ich hatte ein bisschen Hemmungen. Ich kannte ihn persönlich vorher nicht, wir haben noch nie miteinander gesprochen. Ich war ziemlich sprachlos und wusste nicht so recht, was ich sagen sollte. Ich habe ziemlich viel zugehört.

DFB.de: Was hatte der Bundestrainer denn so zu erzählen?

Müller: Er hat mich über die genauen Abläufe informiert und mir natürlich auch gesagt, warum er mich mitnimmt.

DFB.de: Und warum hat er Sie mitgenommen?

Müller: Weil er gesehen hat, dass ich im Moment sehr gut in Form bin. Und weil meine Spielweise zu der Art Fußball passt, die er sich vorstellt. Er hat mir gesagt, dass ich meine Chance nutzen und alles geben soll.

DFB.de: Wenn der Bundestrainer nicht angerufen und nominiert hätte, wären Sie jetzt...

Müller: ... auf dem Weg auf die Seychellen.

DFB.de: Hochzeitsreise?

Müller: Stimmt. Wir haben im Dezember geheiratet, jetzt wollten wir in die Flitterwochen.

DFB.de: Und Ihre Frau war nicht böse, dass Sie das absagen mussten?

Müller: Nein, gar nicht. Sie hat sich wahnsinnig für mich gefreut. Sie weiß ja, was mir das alles hier bedeutet. Wir fahren jetzt ein wenig später, das ist für sie kein Problem.

DFB.de: Wie weit weg war die Nationalmannschaft bisher für Sie? Hätten man Ihnen vor Saisonbeginn gesagt, dass Sie...

Müller: ... hätte ich gesagt: "Im nächsten Leben vielleicht." Diese Entwicklung war so sicherlich nicht leicht vorherzusehen. Bis vor kurzem habe ich Länderspiele wie jeder andere Fan auch zu Hause vor dem Fernseher oder beim Public Viewing gesehen. Und jetzt bin ich hier dabei - das ist gigantisch.

DFB.de: Mit welchen Erwartungen und Zielen sind Sie zur Nationalmannschaft gekommen?

[bild2]

Müller: Ich will alles genießen. Ich freue mich sehr auf jede Trainingseinheit und alles, was ich hier erleben werde. Meine Kollegen hier sind alles tolle Persönlichkeiten, für mich ist es sehr spannend, mich mit ihnen auszutauschen. Ich bin sicher, dass ich davon profitieren werde. Und natürlich hoffe ich, dass ich in den Spielen auch zum Einsatz kommen werde. Ich werde alles dafür geben.

DFB.de: Wie sind Sie von den Kollegen im Kreis der Nationalmannschaft aufgenommen worden?

Müller: Ganz unkompliziert, das Ankommen war wirklich einfach. Ich kannte fast keinen Spieler vorher persönlich, nur André Schürrle habe ich ein paar Mal gesehen. Die anderen kannte ich nur als Gegner von den Spielen der Bundesliga. Aber es sind alles gute Jungs, es ist wirklich nicht schwer, sich hier gleich wohl zu fühlen.

DFB.de: Hat Ihnen Thomas Tuchel etwas mit auf den Weg gegeben?

Müller: Ich solle ich selber bleiben. Ich solle das spielen, was ich kann - und nicht zu viel wollen. Und natürlich hat er mir viel Spaß und ganz viel Glück gewünscht.