Nicolai Müller empfiehlt sich am letzten Bundesliga-Spieltag

Ein Tor selbst geschossen, ein Tor vorbereitet, beinahe das Siegtor erzielt. Keine Frage, Nicolai Müller machte beim 2:2 des FSV Mainz 05 gegen den VfB Stuttgart positiv von sich reden. Auf seine Weise rechtfertige der 25 Jahre alte Offensivspieler seine erste Berufung in die Nationalmannschaft. Die Leistung in der Mercedes-Benz Arena war eine Empfehlung für die USA-Reise der DFB-Auswahl mit den Länderspielen gegen Ecuador am 29. Mai in Boca Raton und gegen die USA am 2. Juni in Washington.

Aber es ist nicht nur der aktuelle Eindruck, der seine Nominierung rechtfertigt. Nicolai Müller hat eine gute Saison gespielt. Am Ende stehen für ihn 32 Einsätze in der Bundesliga und acht Treffer zu Buche. In Mainz hat er sich zum Stammspieler, zu einer Stütze des Teams entwickelt. Es ist das Basis-Argument.

„Das wünscht sich doch jedes Kind“

Denn auch die B-Note fällt gut aus. Nicolai Müller verbindet läuferische Fähigkeiten mit einem Zug zum Tor und energischem Offensivpressing. Joachim Löw gefällt diese Kombination scheinbar. „Er hat mir gesagt, dass ich ins Team reinpassen würde“, erzählte Nicolai Müller im Interview mit Mainz05.TV vom Telefonat mit dem Bundestrainer.

Dass er seine Berufung den zahlreichen Absagen zu verdanken hat, ist ihm bewusst, minder für ihn die Freude aber in keinster Weise. „Das ist die Nationalmannschaft“, sagt er, „das ist ein Traum, bei ihr dabei zu sein, das wünscht sich doch jedes Kind.“

Wahrscheinlich spricht Nicolai Müller aus eigener Erfahrung, aus seiner Zeit, als er klein war. In Lohr am Main geboren, begann er seine fußballerische Laufbahn im 1.000 Einwohner zählenden Ort Wernfeld, einem Stadtteil von Gemünden am Main. Dort, wo es den Angler-Club „Petri Heil“, den Gesangsverein „Liederkranz“ und die Original Fränkische Trachtenkapelle gibt, entschied er sich für die Fußball-Abteilung des TSV Wernfeld.

„Ich werde mein Bestmögliches geben“

Von dort aus verlief seine Karriere nicht eben geradlinig. Mit zehn Jahren wechselte Nicolai Müller zu Eintracht Frankfurt. Dort wird er gewogen und für zu leicht empfunden. Also geht er 2003 zur SpVgg. Greuther Fürth. Auch hier führt der Weg nicht direkt zu höchsten Weihen. Bis 2008 kommt er auf sieben Einsätze in der 2. Bundesliga. Mit 21 Jahren lässt er sich daher in der Rückrunde der Saison 2008/2009 an den Drittligisten SV Sandhausen ausleihen. 18 Einsätze und fünf Tore später kehrt er ins Frankenland zurück, nutzt den Rückenwind und etabliert sich bei den Fürther Profis. Mehr noch: Er spielt sich in den Fokus der 2. Bundesliga, nimmt 2011 das Angebot des FSV Mainz 05 an, wagt den Schritt in die Erstklassigkeit und wird jetzt mit der ersten Nominierung in die Nationalmannschaft belohnt.



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Ein Tor selbst geschossen, ein Tor vorbereitet, beinahe das Siegtor erzielt. Keine Frage, Nicolai Müller machte beim 2:2 des FSV Mainz 05 gegen den VfB Stuttgart positiv von sich reden. Auf seine Weise rechtfertige der 25 Jahre alte Offensivspieler seine erste Berufung in die Nationalmannschaft. Die Leistung in der Mercedes-Benz Arena war eine Empfehlung für die USA-Reise der DFB-Auswahl mit den Länderspielen gegen Ecuador am 29. Mai in Boca Raton und gegen die USA am 2. Juni in Washington.

Aber es ist nicht nur der aktuelle Eindruck, der seine Nominierung rechtfertigt. Nicolai Müller hat eine gute Saison gespielt. Am Ende stehen für ihn 32 Einsätze in der Bundesliga und acht Treffer zu Buche. In Mainz hat er sich zum Stammspieler, zu einer Stütze des Teams entwickelt. Es ist das Basis-Argument.

„Das wünscht sich doch jedes Kind“

Denn auch die B-Note fällt gut aus. Nicolai Müller verbindet läuferische Fähigkeiten mit einem Zug zum Tor und energischem Offensivpressing. Joachim Löw gefällt diese Kombination scheinbar. „Er hat mir gesagt, dass ich ins Team reinpassen würde“, erzählte Nicolai Müller im Interview mit Mainz05.TV vom Telefonat mit dem Bundestrainer.

Dass er seine Berufung den zahlreichen Absagen zu verdanken hat, ist ihm bewusst, minder für ihn die Freude aber in keinster Weise. „Das ist die Nationalmannschaft“, sagt er, „das ist ein Traum, bei ihr dabei zu sein, das wünscht sich doch jedes Kind.“

Wahrscheinlich spricht Nicolai Müller aus eigener Erfahrung, aus seiner Zeit, als er klein war. In Lohr am Main geboren, begann er seine fußballerische Laufbahn im 1.000 Einwohner zählenden Ort Wernfeld, einem Stadtteil von Gemünden am Main. Dort, wo es den Angler-Club „Petri Heil“, den Gesangsverein „Liederkranz“ und die Original Fränkische Trachtenkapelle gibt, entschied er sich für die Fußball-Abteilung des TSV Wernfeld.

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„Ich werde mein Bestmögliches geben“

Von dort aus verlief seine Karriere nicht eben geradlinig. Mit zehn Jahren wechselte Nicolai Müller zu Eintracht Frankfurt. Dort wird er gewogen und für zu leicht empfunden. Also geht er 2003 zur SpVgg. Greuther Fürth. Auch hier führt der Weg nicht direkt zu höchsten Weihen. Bis 2008 kommt er auf sieben Einsätze in der 2. Bundesliga. Mit 21 Jahren lässt er sich daher in der Rückrunde der Saison 2008/2009 an den Drittligisten SV Sandhausen ausleihen. 18 Einsätze und fünf Tore später kehrt er ins Frankenland zurück, nutzt den Rückenwind und etabliert sich bei den Fürther Profis. Mehr noch: Er spielt sich in den Fokus der 2. Bundesliga, nimmt 2011 das Angebot des FSV Mainz 05 an, wagt den Schritt in die Erstklassigkeit und wird jetzt mit der ersten Nominierung in die Nationalmannschaft belohnt.

Die Chance, die Nicolai Müller damit geboten wird, will er natürlich nutzen. „Ich werde mein Bestmögliches geben und versuchen, diesen Lehrgang zu genießen“, sagt er. „Und es ist doch klar, dass ich auf einen Einsatz hoffe.“ Warum auch nicht, bei den Empfehlungen?