NFV: Verbandssieger der Aktion "Fleißige Schiedsrichter" geehrt

Schiedsrichter-Lehrwarte starten durch ins neue Jahr

Multimediale Aus- und Fortbildung ein Schwerpunkt der jüngsten Tagung Sie sorgen dafür, dass ihre Kolleginnen und Kollegen auf Niedersachsens Sportplätzen regeltechnisch auf dem neuesten Stand sind: Die Kreisschiedsrichter-Lehrwarte, die nach einer zweitägigen Fortbildung in der Sportschule des NFV in Barsinghausen gut gerüstet für die Lehrarbeit ins neue Jahr 2015 gestartet sind. Die beiden Verbandsschiedsrichter-Lehrwarte, Matthias Kopf (Cadenberge) und Tino Wenkel (Wehrden), hatten ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, bei dem ein Schwerpunkt auf neuen, multimedial aufbereiteten und einsetzbaren Lehrmaterialien lag.

Über verschiedene Plattformen im Internet ist es den Lehrwarten an der Basis möglich, zu allen Fußball-Regeln und zu besonderen Fragestellungen rund um die Leitung eines Fußballspiels elektronische Präsentationen, kommentierte Spielszenen, Arbeitsblätter, Regeltests und vieles mehr abzurufen und für die Aus- und Fortbildung in den Kreisen zu verwenden. So sind die Kreisschiedsrichter-Lehrwarte zum einen für die allmonatliche Lehrarbeit aller aktiven Unparteiischen eines jeweiligen Kreises zuständig; darüber hinaus organisieren und leiten sie regelmäßig die Anwärter-Lehrgänge für angehende Referees – "angesichts tendenziell rückläufiger Schiedsrichterzahlen in Niedersachsen eine besonders wichtige Aufgabe", sagte Verbandsschiedsrichter- Obmann Bernd Domurat (Wilhelmshaven).

Somit waren sich die Teilnehmer der Tagung einig: Neben einer professionellen Lehrarbeit mit allen zur Verfügung stehenden Medien ist es eine der größten Herausforderungen für die Vereine des NFV, neue Unparteiische zu gewinnen und vor allem auch zu erhalten. Hier erarbeiteten die Kreislehrwarte in Gruppen verschiedenste Vorschläge für die Praxis, wie mit einer modernen Medien- und Pressearbeit, Imagepflege des nicht immer einfachen Job des Schiedsrichters oder auch unterschiedlichen Aktivitäten innerhalb der jeweiligen Schiedsrichtergruppe dafür gesorgt werden kann, dass ein gängiges Motto unter den Referees auch künftig Bestand haben wird: Einmal Schiedsrichter, immer Schiedsrichter!

[nfv]


Die Zahl der Fußball-Unparteiischen in Deutschland, auch in Niedersachsen, ist seit Jahren tendenziell rückläufig. Und gleichzeitig gibt es seit Jahren Vereine, die in vorbildlicher Art und Weise maßgeblich mit dafür sorgen, dass vor allem in den Kreisen die meisten Spiele der Herren, Frauen und Jugend weiterhin mit neutralen Schiedsrichtern besetzt werden können. Drei Vereine, die sich hier im vergangenen Jahr auf herausragende Weise engagiert haben, wurden jetzt in Hannover im Rahmen der NFV-Aktion "Fleißige Schiedsrichter" mit Unterstützung der DEKRA ausgezeichnet: der Heesseler SV, der Mellendorfer TV (beide Bezirk Hannover) und der TSV Lamstedt (Bezirk Lüneburg).

Diese drei Vereine sind die drei Verbandssieger der Aktion "Fleißige Schiedsrichter" in den drei unterschiedlichen zur Prämierung anstehenden Kategorien: der Anzahl der Schiedsrichter, der Anzahl der geleiteten Spiele durch Unparteiische des jeweiligen Klubs sowie, damit auch kleinere Vereine mit wenigen, aber besonders aktiven Referees prämiert werden können, dem Quotienten aus Zahl der Spiele und für den Verein aktiven Schiedsrichter.

"Brauchen in jedem Spiel neutrale Schiedsrichter

Vom niedersächsischen Verbandsschiedsrichter-Obmann Bernd Domurat (Wilhelmshaven), seinem Vorgänger und bisherigen Betreuer der Aktion "Fleißige Schiedsrichter", Wolfgang Mierswa (Uetze), sowie DEKRA-Niederlassungsleiter Andreas Gugat erhielten die mit Recht stolzen Vereinsvertreter eine besondere Urkunde sowie einige kleine Präsente. Auch über einen Besuch beim Bundesligisten Hannover 96 durften sich die Vertreter des Heesseler SV, des Mellendorfer TV sowie des TSV Lamstedt freuen.

Gastgeber Andreas Gugat dankte den engagierten Vereinen und hob die seit Jahren bestehende erfolgreiche Verbindung zwischen der DEKRA und den Fußball-Schiedsrichtern hervor – und die Ähnlichkeiten der Tätigkeiten: "Bei Ihnen, den Schiedsrichtern, und auch bei uns geht es um Sicherheit, um neutrale Sachverständige, die bewerten und entscheiden – und die Reaktionen der Menschen, denen Sie und wir die neutralen Entscheidungen so vermitteln müssen, dass sie auch akzeptiert werden." Persönliche Anforderungen und ein besonderes Engagement spiele hier eine wichtige Rolle, so Andreas Gugat weiter, der sich auch bei Bernd Domurat und Wolfgang Mierswa für die "langjährige hervorragende Zusammenarbeit" bedankte. Der Vorsitzende des niedersächsischen Verbandsschiedsrichter-Ausschusses, Bernd Domurat, wies in seiner Laudatio auf die drei Verbandssieger darauf hin, wie wichtig angesichts rückläufiger Unparteiischen-Zahlen das Engagement der Vereine sei, "neue Schiedsrichter zu gewinnen und vor allem auch zu halten. Wir brauchen in jedem Spiel neutrale Schiedsrichter, insbesondere in den Jugendspielen".

Bernd Domurat appellierte bei dieser Gelegenheit an alle Klubs, "gerade bei Jugendspielen für ein faires Umfeld und Unterstützung für unsere jungen Nachwuchs-Referees" zu sorgen. Vor allem durch diese Fairness sei gewährleistet, dass junge Unparteiische auch bei ihrem Hobby blieben, "ein Hobby, das auf so wunderbare Weise Freude bereitet, die Persönlichkeit positiv prägt und das ehrenamtliche Engagement fördert". Den Vertretern der drei prämierten Vereine sagte der ehemalige Zweitliga-Schiedsrichter, dass sie die Auszeichnung als Verbandssieger "als besondere Wertschätzung für ihren großartigen Einsatz an der Basis" betrachten können und sollen.

Neben Vereinsvertretern und Schiedsrichtern aus Heeßel, Mellendorf und Lamstedt waren auch zahlreiche weitere Funktionsträger mit bei der Ehrung in der DEKRA-Niederlassung Hannover dabei, so unter anderem fast der komplette niedersächsische Verbandsschiedsrichter-Ausschuss, die beiden Bezirksschiedsrichter-Obleute der Verbandssieger, Thomas Rüdiger (Hannover) und Berthold Fedtke (Lüneburg), der stellvertretende NFV-Kreisvorsitzende Eberhard Wacker (Hannover) und Kreisvorsitzender Walter Kopf (Cuxhaven) sowie die Kreisschiedsrichter-Obleute Michael Nitsche (Hannover) und Andreas Rackow (Cuxhaven). Sie alle konnten sich über ein zusätzliches kleines Präsent freuen, dass der ehemalige Verbandsobmann Wolfgang Mierswa im Namen der Volkswagen-Förderinitiative "Pro Ehrenamt" und VW Nutzfahrzeuge überreichte.

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Schiedsrichter-Lehrwarte starten durch ins neue Jahr

Multimediale Aus- und Fortbildung ein Schwerpunkt der jüngsten Tagung Sie sorgen dafür, dass ihre Kolleginnen und Kollegen auf Niedersachsens Sportplätzen regeltechnisch auf dem neuesten Stand sind: Die Kreisschiedsrichter-Lehrwarte, die nach einer zweitägigen Fortbildung in der Sportschule des NFV in Barsinghausen gut gerüstet für die Lehrarbeit ins neue Jahr 2015 gestartet sind. Die beiden Verbandsschiedsrichter-Lehrwarte, Matthias Kopf (Cadenberge) und Tino Wenkel (Wehrden), hatten ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, bei dem ein Schwerpunkt auf neuen, multimedial aufbereiteten und einsetzbaren Lehrmaterialien lag.

Über verschiedene Plattformen im Internet ist es den Lehrwarten an der Basis möglich, zu allen Fußball-Regeln und zu besonderen Fragestellungen rund um die Leitung eines Fußballspiels elektronische Präsentationen, kommentierte Spielszenen, Arbeitsblätter, Regeltests und vieles mehr abzurufen und für die Aus- und Fortbildung in den Kreisen zu verwenden. So sind die Kreisschiedsrichter-Lehrwarte zum einen für die allmonatliche Lehrarbeit aller aktiven Unparteiischen eines jeweiligen Kreises zuständig; darüber hinaus organisieren und leiten sie regelmäßig die Anwärter-Lehrgänge für angehende Referees – "angesichts tendenziell rückläufiger Schiedsrichterzahlen in Niedersachsen eine besonders wichtige Aufgabe", sagte Verbandsschiedsrichter- Obmann Bernd Domurat (Wilhelmshaven).

Somit waren sich die Teilnehmer der Tagung einig: Neben einer professionellen Lehrarbeit mit allen zur Verfügung stehenden Medien ist es eine der größten Herausforderungen für die Vereine des NFV, neue Unparteiische zu gewinnen und vor allem auch zu erhalten. Hier erarbeiteten die Kreislehrwarte in Gruppen verschiedenste Vorschläge für die Praxis, wie mit einer modernen Medien- und Pressearbeit, Imagepflege des nicht immer einfachen Job des Schiedsrichters oder auch unterschiedlichen Aktivitäten innerhalb der jeweiligen Schiedsrichtergruppe dafür gesorgt werden kann, dass ein gängiges Motto unter den Referees auch künftig Bestand haben wird: Einmal Schiedsrichter, immer Schiedsrichter!