Neymar, Son und Co.: Zehn Fußballer, auf die Fans bei Olympia achten sollten

5. Heung-Min Son (Südkorea): Son ist der mit Abstand schillerndste Name im Aufgebot Südkoreas. Einst kickte der 24-Jährige beim Hamburger SV und Bayer Leverkusen, seit einem Jahr schnürt er bei Tottenham Hotspur die Schuhe. Trotz des engen Spielplans stellten die Spurs Son für Olympia ab. "Ich bin älter und erfahrener als die anderen Spieler. Daher denke ich, dass ich das Team führen werde. Ich hoffe, dass alle anderen Olympia ernst nehmen", sagte Son.

6. Giovanni Simeone (Argentinien): Richtig vermutet: Giovanni Simeone ist der Sohn von Diego Simeone, Trainer des zweimaligen Champions-League-Finalisten Atlético Madrid. Giovanni ist in Madrid geboren, steht bei River Plate in Buenos Aires unter Vertrag, besitzt auch einen italienischen Pass, spielt aber für Argentinien. Bei der U 20-Südamerikameisterschaft 2015 wurde der Stürmer mit neun Treffern Torschützenkönig und verdiente sich so seinen Platz im Olympia-Team. "Ich möchte wegen meiner Fähigkeiten berühmt werden, nicht wegen meines Namens", sagt der 21-Jährige.

7. Johnny Palacios (Honduras): Geschichte geschrieben hat Johnny Palacios bereits: 2010 gehörte er ebenso wie seine Brüder Jerry und Wilson zu Honduras' WM-Aufgebot, nie zuvor war ein Bruder-Trio zu einer Endrunde gefahren. Abwehrspieler Johnny kam allerdings nicht zum Einsatz. Der vierte Bruder, Edwin, war 2007 im Alter von 14 Jahren in seiner von Gewalt beherrschten Heimat entführt und getötet worden. Palacios (29) spielt übrigens seit 2006 für Honduras' Rekordmeister CD Olimpia. Passt doch.

8. Teofilo Gutierrez (Kolumbien): "Teo" war ein wichtiger Baustein bei Kolumbiens starker WM 2014: Beim 3:0 gegen Griechenland erzielte er den zweiten Treffer der Cafeteros, erst im Viertelfinale war gegen Gastgeber Brasilien Endstation. Nun kehrt der 31-Jährige zurück nach Brasilien und will an die Erfolgsstory anknüpfen. Eine besondere Begegnung mit dem Profi von Sporting Lissabon hatte im Dezember 2015 Manuel Gräfe: Gutierrez "klaute" dem deutschen Schiedsrichter in einem Europa-League-Spiel das Freistoßspray und malte seine eigene Linie. Gräfe zeigte Gelb.

9. Simon Tibbling (Schweden): Ohne Tibbling wäre Schweden gar nicht in Brasilien dabei. Bei der U 21-EM 2015 waren die Skandinavier fast ausgeschieden, das Olympia-Ticket schien futsch, als der Mittelfeldspieler in der 89. Minute des letzten Gruppenspiels gegen Portugal zum Ausgleich traf. Doch damit nicht genug: Auch beim 4:1 im Halbfinale gegen Dänemark traf der 21-Jährige vom FC Groningen, am Ende wurde Schweden völlig überraschend Europameister. Zur Belohnung darf Tibbling nun mit den den Olympischen Spielen.

10. Roy Krishna (Fidschi): Kaum zu glauben: 17 der 18 Spieler im Aufgebot des krassen Außenseiters Fidschi kicken noch auf den Inseln im Südpazifik, die einzige Ausnahme heißt Roy Krishna. Der 28-Jährige verdient sein Geld in Neuseeland beim Profiklub Wellington Phoenix, einst absolvierte er sogar Probetrainings bei Leeds United und PSV Eindhoven. Krishna ist in seiner Heimat so etwas wie ein Fußball-Star, seit er 2007 in einem WM-Qualifikationsspiel gegen Tuvalu drei Tore erzielte.

[sid]


Heute startet das olympische Fußballturnier der Männer in Brasilien. Das deutsche Team von Trainer Horst Hrubesch hofft dabei erstmals seit 1988 wieder auf eine Medaille. Großer Titelfavorit ist wohl Brasilien um Superstar Neymar vom FC Barcelona. Doch nicht nur auf den brasilianischen Edeltechniker und die deutschen Akteure sollten die Fans ein Auge haben. DFB.de stellt zehn Akteure vor - die Players to watch.

1. Neymar (Brasilien): Kein Zweifel: Neymar ist DER Star des olympischen Fußball-Turniers. Der 24-Jährige verzichtete sogar auf die Copa America, um Brasilien zum ersehnten ersten Olympia-Gold zu führen. "Es ist ein Titel, der mir und dem brasilianischen Fußball noch fehlt", sagt der Torjäger des FC Barcelona, der schon beim verlorenen Olympia-Finale 2012 gegen Mexiko auf dem Platz gestanden hatte. Ganz nebenbei gilt es, den WM-Frust von 2014 vergessen zu machen.

2. Renato Augusto (Brasilien): Brasiliens Aufgebot kann sich auch ohne Neymar sehen lassen. Bestens bekannt ist etwa Renato Augusto, der von 2008 bis 2012 bei Bayer Leverkusen spielte. Der 28-Jährige von Chinas Ex-Meister Peking Guaon ersetzt den verletzten Bayern-Profi Douglas Costa. Weitere prominente Namen im Team des Gastgebers sind Verteidiger Marquinhos vom französischen Serienmeister Paris Saint-Germain, Neymars Klub-Kollege Rafinha (Bruder von Thiago/FC Bayern) oder Felipe Anderson von Lazio Rom.

3. John Obi Mikel (Nigeria): Immerhin 29 Jahre alt ist John Obi Mikel inzwischen, seit 2006 spielt er beim FC Chelsea. Kein Wunder also, dass er in Brasilien die Kapitänsbinde der Super Eagles tragen wird. Und wer weiß, vielleicht führt Mikel Nigeria ja mit all seiner Erfahrung zu einem ähnlichen Coup, wie es einst Jay-Jay Okocha gelang: 1996 gewann Nigeria als erstes afrikanisches Team olympisches Gold im Fußball.

4. Oribe Peralta (Mexiko): Wenn Neymar den Namen Oribe Peralta hört, schläft der Superstar des FC Barcelona wahrscheinlich noch immer schlecht. Peralta erzielte beim 2:1 im Olympia-Finale 2012 zwischen Mexiko und Brasilien beide Tore für den Außenseiter, das erste nach 29 Sekunden. Als Belohnung darf Peralta nun ein zweites Mal zu Olympia. Die Form stimmt jedenfalls: In seinem letzten Punktspiel für Club America vor der Abreise erzielte "El Cepillo" mal eben drei Tore. Das DFB-Team ist also gewarnt!

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5. Heung-Min Son (Südkorea): Son ist der mit Abstand schillerndste Name im Aufgebot Südkoreas. Einst kickte der 24-Jährige beim Hamburger SV und Bayer Leverkusen, seit einem Jahr schnürt er bei Tottenham Hotspur die Schuhe. Trotz des engen Spielplans stellten die Spurs Son für Olympia ab. "Ich bin älter und erfahrener als die anderen Spieler. Daher denke ich, dass ich das Team führen werde. Ich hoffe, dass alle anderen Olympia ernst nehmen", sagte Son.

6. Giovanni Simeone (Argentinien): Richtig vermutet: Giovanni Simeone ist der Sohn von Diego Simeone, Trainer des zweimaligen Champions-League-Finalisten Atlético Madrid. Giovanni ist in Madrid geboren, steht bei River Plate in Buenos Aires unter Vertrag, besitzt auch einen italienischen Pass, spielt aber für Argentinien. Bei der U 20-Südamerikameisterschaft 2015 wurde der Stürmer mit neun Treffern Torschützenkönig und verdiente sich so seinen Platz im Olympia-Team. "Ich möchte wegen meiner Fähigkeiten berühmt werden, nicht wegen meines Namens", sagt der 21-Jährige.

7. Johnny Palacios (Honduras): Geschichte geschrieben hat Johnny Palacios bereits: 2010 gehörte er ebenso wie seine Brüder Jerry und Wilson zu Honduras' WM-Aufgebot, nie zuvor war ein Bruder-Trio zu einer Endrunde gefahren. Abwehrspieler Johnny kam allerdings nicht zum Einsatz. Der vierte Bruder, Edwin, war 2007 im Alter von 14 Jahren in seiner von Gewalt beherrschten Heimat entführt und getötet worden. Palacios (29) spielt übrigens seit 2006 für Honduras' Rekordmeister CD Olimpia. Passt doch.

8. Teofilo Gutierrez (Kolumbien): "Teo" war ein wichtiger Baustein bei Kolumbiens starker WM 2014: Beim 3:0 gegen Griechenland erzielte er den zweiten Treffer der Cafeteros, erst im Viertelfinale war gegen Gastgeber Brasilien Endstation. Nun kehrt der 31-Jährige zurück nach Brasilien und will an die Erfolgsstory anknüpfen. Eine besondere Begegnung mit dem Profi von Sporting Lissabon hatte im Dezember 2015 Manuel Gräfe: Gutierrez "klaute" dem deutschen Schiedsrichter in einem Europa-League-Spiel das Freistoßspray und malte seine eigene Linie. Gräfe zeigte Gelb.

9. Simon Tibbling (Schweden): Ohne Tibbling wäre Schweden gar nicht in Brasilien dabei. Bei der U 21-EM 2015 waren die Skandinavier fast ausgeschieden, das Olympia-Ticket schien futsch, als der Mittelfeldspieler in der 89. Minute des letzten Gruppenspiels gegen Portugal zum Ausgleich traf. Doch damit nicht genug: Auch beim 4:1 im Halbfinale gegen Dänemark traf der 21-Jährige vom FC Groningen, am Ende wurde Schweden völlig überraschend Europameister. Zur Belohnung darf Tibbling nun mit den den Olympischen Spielen.

10. Roy Krishna (Fidschi): Kaum zu glauben: 17 der 18 Spieler im Aufgebot des krassen Außenseiters Fidschi kicken noch auf den Inseln im Südpazifik, die einzige Ausnahme heißt Roy Krishna. Der 28-Jährige verdient sein Geld in Neuseeland beim Profiklub Wellington Phoenix, einst absolvierte er sogar Probetrainings bei Leeds United und PSV Eindhoven. Krishna ist in seiner Heimat so etwas wie ein Fußball-Star, seit er 2007 in einem WM-Qualifikationsspiel gegen Tuvalu drei Tore erzielte.

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