Neustrelitz vs. Mainz II: Überraschungsteams kämpfen um den Aufstieg

Große Personalprobleme bei der Mainzer Reserve

In das gleiche Horn bläst auch Martin Schmidt, Trainer der Mainzer. "Es ist egal, ob wir zuerst zu Hause oder auswärts spielen. Der Ausgang der Relegation ist vollkommen offen", äußert sich der 47-jährige Schweizer im Gespräch mit DFB.de. Doch die Ausgangslage ist für Schmidt und seine Mannschaft nicht gerade günstig. Mit ohnehin nur 15 Feldspielern in die Rückrunde gestartet, gehen die Rot-Weißen personell mittlerweile auf dem Zahnfleisch.

Mit Top-Torjäger Petar Sliskovic (Reha nach Meniskus-Operation), Dennis Schmitt (Leisten-OP) und Marcel Seegert (Muskelverletzung) fallen gleich drei potenzielle Stammkräfte für die Aufstiegsspiele aus.

FSV-Trainer Schmidt beruft fünf A-Junioren in den Kader

Trotzdem will sich Schmidt in Neustrelitz nicht verstecken: "Ein Grund für das erfolgreiche Abschneiden meiner Mannschaft war in dieser Saison die große Qualität über die gesamte Kaderbreite. Wir haben es immer wieder geschafft, Ausfälle zu kompensieren. Das wird uns auch diesmal gelingen." Fabian Kalig, der seine Rotsperre abgesessen hat, rückt immerhin wieder in das Aufgebot des FSV.

Um auf genügend einsatzfähige Spieler für den Saisonhöhepunkt zurückgreifen zu können, berief Schmidt außerdem fünf U 19-Kicker in den Kader. Tevin Ihrig, Marc Wachs, Aaron Seydel, Devante Parker und Stephan Eba Eba werden versuchen, ihr Talent für den Drittliga-Aufstieg einzusetzen. Mit Parker und Seydel sind sogar zwei A-Junioren dabei, die auch in der kommenden Spielzeit noch in der U 19 auflaufen dürfen.

[mspw]


[bild1]

Nur vier Tage nach dem letzten Spieltag in allen fünf Regionalliga-Staffeln geht die Saison 2013/2014 für sechs Mannschaften in die spannende "Verlängerung". Dabei treffen in einem der insgesamt drei Duelle um den Aufstieg in die 3. Liga mit dem Nordost-Meister TSG Neustrelitz und der Zweitvertretung des FSV Mainz 05 zwei Teams aufeinander, die vor der Saison nur wenige Experten auf dem Zettel hatten, als es um die Spitzenplätze ging. Das Hinspiel der beiden Überraschungsmannschaften geht heute (ab 19 Uhr) im Parkstadion von Neustrelitz über die Bühne, die Entscheidung fällt dann am Sonntag (ab 14 Uhr) am Mainzer Bruchweg.

Während sich die FSV-Reserve in der Regionalliga Südwest hinter dem Meister SG Sonnenhof Großaspach den zweiten Relegationsplatz sicherte und dabei auch vom Verzicht des punktgleichen Tabellenzweiten SC Freiburg II profitierte, ließ Neustrelitz im Nordosten so ambitionierte Traditionsvereine wie den 1. FC Magdeburg und den FC Carl Zeiss Jena hinter sich. In den Aufstiegsspielen soll möglichst die Sensation endgültig perfekt gemacht werden. "Dass wir jetzt um den Aufstieg spielen, ist die Belohnung für viele Monate harter Arbeit", erklärt TSG-Trainer Thomas Brdaric im Gespräch mit DFB.de.

TSG-Trainer Brdaric kein Freund der Rotation

Die Chancen auf den Aufstieg sieht der ehemalige Nationalspieler in etwa gleich verteilt. "Beide Mannschaften haben eine 50:50-Chance. Sowohl der FSV als auch meine Jungs haben eine ordentliche Saison gespielt. Wir müssen alles abrufen, um auch in der Relegation erfolgreich zu sein", sagt Brdaric.

Mit drei Siegen aus den vergangenen drei Meisterschaftsspielen präsentierte sich die Mannschaft des 39-Jährigen in guter Verfassung. "Ich habe absichtlich wenig rotiert und die Formation nur verändert, wenn ich durch Verletzungen oder Sperren dazu gezwungen wurde. Ich wollte die Spannung unbedingt hochhalten", so der TSG-Trainer.

Neustrelitz: 14 Heimspiele hintereinander gewonnen

Ein entscheidender Faktor könnte die Heimstärke der Mecklenburger werden. In den 15 Saisonspielen vor eigenem Publikum gelang es keiner Mannschaft, die TSG zu bezwingen. Im Gegenteil! Die Brdaric-Elf gewann 14 Partien in Serie, lediglich der FC Carl Zeiss Jena konnte am ersten Spieltag einen Punkt aus Neustrelitz entführen.

"Wir sind gerade zu Hause sehr schwer zu bespielen. Wir haben es fast immer geschafft, dem Spiel unseren eigenen Stempel aufzudrücken. Das wollen wir gegen Mainz auch schaffen. Trotzdem gibt es zwei Partien. Wir müssen auch auswärts eine gute Leistung abliefern", sagt Brdaric.

Große Personalprobleme bei der Mainzer Reserve

In das gleiche Horn bläst auch Martin Schmidt, Trainer der Mainzer. "Es ist egal, ob wir zuerst zu Hause oder auswärts spielen. Der Ausgang der Relegation ist vollkommen offen", äußert sich der 47-jährige Schweizer im Gespräch mit DFB.de. Doch die Ausgangslage ist für Schmidt und seine Mannschaft nicht gerade günstig. Mit ohnehin nur 15 Feldspielern in die Rückrunde gestartet, gehen die Rot-Weißen personell mittlerweile auf dem Zahnfleisch.

Mit Top-Torjäger Petar Sliskovic (Reha nach Meniskus-Operation), Dennis Schmitt (Leisten-OP) und Marcel Seegert (Muskelverletzung) fallen gleich drei potenzielle Stammkräfte für die Aufstiegsspiele aus.

[bild2]

FSV-Trainer Schmidt beruft fünf A-Junioren in den Kader

Trotzdem will sich Schmidt in Neustrelitz nicht verstecken: "Ein Grund für das erfolgreiche Abschneiden meiner Mannschaft war in dieser Saison die große Qualität über die gesamte Kaderbreite. Wir haben es immer wieder geschafft, Ausfälle zu kompensieren. Das wird uns auch diesmal gelingen." Fabian Kalig, der seine Rotsperre abgesessen hat, rückt immerhin wieder in das Aufgebot des FSV.

Um auf genügend einsatzfähige Spieler für den Saisonhöhepunkt zurückgreifen zu können, berief Schmidt außerdem fünf U 19-Kicker in den Kader. Tevin Ihrig, Marc Wachs, Aaron Seydel, Devante Parker und Stephan Eba Eba werden versuchen, ihr Talent für den Drittliga-Aufstieg einzusetzen. Mit Parker und Seydel sind sogar zwei A-Junioren dabei, die auch in der kommenden Spielzeit noch in der U 19 auflaufen dürfen.