Neustrelitz-Trainer Brdaric: "Haben immer Lösungen parat"

Spitzenreiter Berliner AK muss Torwartwechsel vornehmen

Der noch unbesiegte Berliner AK, der in dieser Saison bisher 17 von 21 möglichen Punkten geholt und sich damit in der Spitzengruppe etabliert hat, ist am Sonntag (ab 13.30 Uhr) gegen den ZFC Meuselwitz gefordert. Um im Fernduell mit Verfolger TSG Neustrelitz um die Tabellenspitze auf der sicheren Seite zu sein, nehmen die Hauptstädter den dritten Heimsieg beim vierten Auftritt in Angriff. "Das erste Drittel der Saison ist fast vorbei. Ab jetzt wird es noch schwieriger für uns, weil uns die Gegner als Spitzenmannschaft wahrnehmen", betont BAK-Trainer Engin Yanova im Gespräch DFB.de.

Als Saisonziel gibt der 36-Jährige vorerst die "Top vier" aus. "Alles andere wäre viel zu früh. Wir haben vor der Saison 18 Zugänge geholt und können noch gar nicht richtig einschätzen, wie stark wir sind. Gegen Meuselwitz geht es darum, nicht zu selbstsicher aufzutreten." Eine Änderung muss Yanova ausgerechnet auf der Torwart-Position vornehmen, weil Stammtorhüter Marcel Höttecke (Gelb-Rote Karte) gesperrt ist. Als Ersatz steht Eric Niendorf bereit.

Ein Derby und Verfolgerduell um den Anschluss an das obere Tabellendrittel liefern sich gleichzeitig mit dem FSV Optik Rathenow und dem Drittliga-Absteiger SV Babelsberg 03 die beiden einzigen Regionalligisten aus Brandenburg. Das letzte Punktspielduell beider Vereine gab es vor rund neun Jahren in der Oberliga (2:0 für Babelsberg am 29. Januar 2005).

Nach einem guten Saisonstart zeigen die Formkurven beider Mannschaften aktuell nach unten. Die Gastgeber aus dem Havelland verloren ihre vergangenen beiden Partien, die Potsdamer warten sogar schon seit vier Runden auf einen dreifachen Punktgewinn. Personell geht Rathenow in Bestbesetzung in die Partie. Auch Kapitän Mario Delvalle ist nach abgelaufener Gelb-Rot-Sperre wieder an Bord.

Zwei Aufsteiger messen gleichzeitig in der Begegnung zwischen Wacker Nordhausen und dem FC Viktoria Berlin die Kräfte. Die Gastgeber aus Thüringen liegen zwei Punkte hinter den Hauptstädtern und würden mit einem Dreier aus eigener Kraft die Abstiegsränge verlassen. Seit dem Auftaktsieg gegen Germania Halberstadt (3:1) gab es für die Mannschaft von Wacker-Trainer Jörg Goslar allerdings nur einen Punkt.

Die Berliner legten seit Saisonbeginn eine kuriose Serie mit sechs Unentschieden und einer Niederlage hin. Viktoria-Trainer Thomas Herbst gibt sich aber zuversichtlich: "Ich bin mir sicher, dass die Zeit kommen wird, in der wir die Wende einleiten."

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Auf der Überholspur befindet sich die TSG Neustrelitz, die am Sonntag (ab 13.30 Uhr) gegen die U 23 von Hertha BSC antritt. Durch fünf Siege hintereinander und den Sprung in die Spitzengruppe entwickelte sich der Tabellenachte der Vorsaison zur Überraschungsmannschaft. Von einem Höhenflug will TSG-Trainer und Ex-Nationalspieler Thomas Brdaric gegenüber DFB.de aber noch nichts wissen: "Eine solche Serie ist für uns alles andere als selbstverständlich. Doch wir können die Situation klar einschätzen und wissen, dass wir uns in jedem Spiel alles sehr hart erarbeiten müssen."

Mit Hugo Lopes (Knieverletzung), Salvatore Rogoli (Fersensporn) und René Pütt (Schambeinentzündung) fehlen der TSG gegen die Hertha-Reserve gleich drei Stammkräfte. "Unser Erfolg geht über die Anfangsformation hinaus. Wir passen uns dem Gegner an und haben immer Lösungen parat. Das wollen wir möglichst auch gegen die Berliner zeigen", kündigt Brdaric an. Auf Seiten der auswärts sieglosen "alten Dame" fallen Fabian Holland (Rote Karte) und Fanol Perdedaj (Gelb-Rot plus drei Spiele Sperre wegen Schiedsrichter-Beleidigung) aus.

Jena will dritten Sieg in Serie

Den dritten Sieg in Serie strebt der Aufstiegsanwärter FC Carl Zeiss Jena am Sonntag (ab 13.30 Uhr) im Heimspiel gegen den 1. FC Lok Leipzig an. "Mit unseren beiden jüngsten Siegen haben wir neue Euphorie entfacht", sagt Jenas Trainer Andreas Zimmermann im Gespräch mit DFB.de. "Doch ich bleibe auf dem Boden. Unsere Quintessenz lautet: Wir wollen bis zur Winterpause Punkte sammeln wie fleißige Eichhörnchen und dann sehen, was möglich ist. Die Zeit der großen Rechnerei ist in Jena vorbei."

Für den noch sieglosen Tabellenletzten 1. FC Lok Leipzig ist das Gastspiel im Ernst-Abbe-Sportfeld die erste Partie nach der Trennung von Trainer Carsten Hänsel. Zunächst hat dessen bisheriger Assistent Eric Eiselt die Trainingsleitung übernommen. Als zusätzliche Motivationsspritze dürfen die Sachsen am Freitag eine Trainingseinheit unter der Regie von Ex-Nationalspieler und Weltmeister Paul Breitner absolvieren. Diesen Preis hatten sich die Fans der Leipziger durch ihre rege Teilnahme an einem Gewinnspiel gesichert.

Beide Mannschaften können nicht in Bestbesetzung antreten. Die daheim noch ungeschlagenen Gastgeber müssen ohne ihren gesperrten Defensivspieler Matthias Peßolat (Gelb-Rote Karte) auskommen, bei den Leipzigern fehlt aus dem gleichen Grund Innenverteidiger Gerald Muwanga. Lok-Mittelfeldspieler Raik Hildebrandt trug schon einmal das Trikot des FCC. In Jena konnte Leipzig bei den jüngsten beiden Auftritten nicht punkten.

Den Platz im oberen Tabellendrittel will Germania Halberstadt vor eigenem Publikum gegen den FSV Zwickau verteidigen. Ihre vergangenen vier Partien konnte die Germania bei einer Tordifferenz von 8:3 allesamt gewinnen. Etwas anders sieht es beim FSV aus. Dem 0:6 beim 1. FC Magdeburg folgte am vergangenen Spieltag ein 0:2 gegen den Berliner AK.

In der abgelaufenen Saison gelang der Germania bei den Aufeinandertreffen mit Zwickau (0:0/0:3) kein eigener Treffer. Halberstadts Trainer Will Kronhardt muss ohne Abwehrspieler Frederic Schütze planen, der wegen einer Gelb-Rot-Sperre nicht eingesetzt werden darf.

Spitzenreiter Berliner AK muss Torwartwechsel vornehmen

Der noch unbesiegte Berliner AK, der in dieser Saison bisher 17 von 21 möglichen Punkten geholt und sich damit in der Spitzengruppe etabliert hat, ist am Sonntag (ab 13.30 Uhr) gegen den ZFC Meuselwitz gefordert. Um im Fernduell mit Verfolger TSG Neustrelitz um die Tabellenspitze auf der sicheren Seite zu sein, nehmen die Hauptstädter den dritten Heimsieg beim vierten Auftritt in Angriff. "Das erste Drittel der Saison ist fast vorbei. Ab jetzt wird es noch schwieriger für uns, weil uns die Gegner als Spitzenmannschaft wahrnehmen", betont BAK-Trainer Engin Yanova im Gespräch DFB.de.

Als Saisonziel gibt der 36-Jährige vorerst die "Top vier" aus. "Alles andere wäre viel zu früh. Wir haben vor der Saison 18 Zugänge geholt und können noch gar nicht richtig einschätzen, wie stark wir sind. Gegen Meuselwitz geht es darum, nicht zu selbstsicher aufzutreten." Eine Änderung muss Yanova ausgerechnet auf der Torwart-Position vornehmen, weil Stammtorhüter Marcel Höttecke (Gelb-Rote Karte) gesperrt ist. Als Ersatz steht Eric Niendorf bereit.

Ein Derby und Verfolgerduell um den Anschluss an das obere Tabellendrittel liefern sich gleichzeitig mit dem FSV Optik Rathenow und dem Drittliga-Absteiger SV Babelsberg 03 die beiden einzigen Regionalligisten aus Brandenburg. Das letzte Punktspielduell beider Vereine gab es vor rund neun Jahren in der Oberliga (2:0 für Babelsberg am 29. Januar 2005).

Nach einem guten Saisonstart zeigen die Formkurven beider Mannschaften aktuell nach unten. Die Gastgeber aus dem Havelland verloren ihre vergangenen beiden Partien, die Potsdamer warten sogar schon seit vier Runden auf einen dreifachen Punktgewinn. Personell geht Rathenow in Bestbesetzung in die Partie. Auch Kapitän Mario Delvalle ist nach abgelaufener Gelb-Rot-Sperre wieder an Bord.

Zwei Aufsteiger messen gleichzeitig in der Begegnung zwischen Wacker Nordhausen und dem FC Viktoria Berlin die Kräfte. Die Gastgeber aus Thüringen liegen zwei Punkte hinter den Hauptstädtern und würden mit einem Dreier aus eigener Kraft die Abstiegsränge verlassen. Seit dem Auftaktsieg gegen Germania Halberstadt (3:1) gab es für die Mannschaft von Wacker-Trainer Jörg Goslar allerdings nur einen Punkt.

Die Berliner legten seit Saisonbeginn eine kuriose Serie mit sechs Unentschieden und einer Niederlage hin. Viktoria-Trainer Thomas Herbst gibt sich aber zuversichtlich: "Ich bin mir sicher, dass die Zeit kommen wird, in der wir die Wende einleiten."