Sieben feste Startplätze stehen dem deutschen Fußball in den europäischen Wettbewerben zu. Doch was geschieht, wenn der FC Bayern die Champions League gewinnt und Borussia Dortmund die Europa League? DFB.de klärt auf, beantwortet die wichtigsten Fragen rund um die Vergabe der Europapokal-Plätze und widmet sich dabei besonderen Konstellationen. Im bestmöglichen Fall könnten sogar mal neun deutsche Mannschaften in den europäischen Wettbewerben vertreten sein.
Wer qualifiziert sich normalerweise für Champions League und Europa League?
Da die Bundesliga in der Fünf-Jahres-Wertung der UEFA hinter Spanien auf Position zwei liegt und nicht Gefahr läuft, in absehbarer Zeit, aus den Top Drei zu fallen, stehen dem deutschen Fußball sieben europäische Startplätze zu. Der Deutsche Meister sowie der Tabellenzweite und -dritte der Bundesliga qualifizieren sich direkt für die Gruppenphase der Champions League, der Viertplatzierte geht in die Play-off-Runde. Der Tabellenfünfte und –sechste sind in der Europa League startberechtigt, ebenso wie der DFB-Pokalsieger.
Wenn der Pokalsieger in der Bundesliga unter den ersten sechs landet,...
... dann kann sich der Tabellensiebte der Bundesliga freuen - er rückt in die Qualifikationsrunde der Europa League nach.
Was gilt für den Champions-League- und den Europa-League-Sieger?
Die Gewinner der Champions League und der Europa League erhalten in der folgenden Saison einen Startplatz in der Champions League – unabhängig von ihrer Platzierung in der nationalen Liga. Laut UEFA gilt dabei der Grundsatz: Der Startplatz, der über den Sieg in der Champions League bzw. der Europa League erworben wird, gehört dem jeweiligen Klub und wird nicht automatisch dem Nationalverband zugerechnet. Heißt: Die Zahl der Europapokal-Starter des betreffenden Landes kann sich entsprechend erhöhen - aber nur, wenn der Champions-League- bzw. Europa-League-Sieger in seiner Liga am Saisonende nicht auf einem Platz steht, der ohnehin zur Teilnahme am europäischen Wettbewerb berechtigt. In der Bundesliga könnte also beispielsweise nicht der Tabellenachte in die Europa League nachrücken.
Wenn Bayern die Champions League und/oder BVB Europa League gewinnt,...
... würde es bei vier deutschen Startern in der Champions League und drei Vertretern in der Europa League bleiben, da beide Teams aufgrund der tabellarischen Situation in der Bundesliga bereits einen Champions-League-Platz für die kommende Saison sicher haben.
Wie viele deutsche Klubs können maximal in Europa vertreten sein?
Insgesamt neun. Fünf in der Champions League und vier in der Europa League. Dies wäre dann der Fall, wenn vorher zwei deutsche Vereine die Champions League und die Europa League gewinnen und gleichzeitig weder in der Bundesliga auf einem Europapokal-Startplatz stehen noch den DFB-Pokal holen. Diese Konstellation ist in der aktuellen Saison nicht mehr möglich. Zu beachten ist: Ein Nationalverband kann maximal fünf Starter in der Champions League stellen. Daher würde in der angeführten Konstellation der Tabellendritte der Bundesliga die Champions-League-Playoffs bestreiten und der Tabellenvierte in die Europa League rutschen. Die weiteren deutschen Europa-League-Teilnehmer wären der Tabellenfünfte und -sechste sowie der DFB-Pokalsieger.
Was wäre bei einem Wolfsburger Champions-League-Sieg passiert?
In der aktuellen Bundesliga-Konstellation wäre Deutschland dann in der nächsten Saison mit acht Klubs auf europäischer Bühne vertreten gewesen – fünf in der Champions League, drei in der Europa League. Dies liegt daran, dass Wolfsburg derzeit in der Bundesliga nur Achter ist und damit keinen internationalen Startplatz blockiert hätte. Wäre der VfL in der Bundesliga noch auf einen Europa-League-Platz geklettert und hätte gleichzeitig die Champions League gewonnen, hätte das der Bundesliga einen Europa-League-Platz gekostet. Dann wären nächste Saison fünf Bundesligisten in der Champions League am Start gewesen und nur zwei in der Europa League.
Weitere Fallgestaltungen und Infos zum Qualifikationsmodus für die europäischen Wettbewerbe sind hier zu finden.
[dfb]
Sieben feste Startplätze stehen dem deutschen Fußball in den europäischen Wettbewerben zu. Doch was geschieht, wenn der FC Bayern die Champions League gewinnt und Borussia Dortmund die Europa League? DFB.de klärt auf, beantwortet die wichtigsten Fragen rund um die Vergabe der Europapokal-Plätze und widmet sich dabei besonderen Konstellationen. Im bestmöglichen Fall könnten sogar mal neun deutsche Mannschaften in den europäischen Wettbewerben vertreten sein.
Wer qualifiziert sich normalerweise für Champions League und Europa League?
Da die Bundesliga in der Fünf-Jahres-Wertung der UEFA hinter Spanien auf Position zwei liegt und nicht Gefahr läuft, in absehbarer Zeit, aus den Top Drei zu fallen, stehen dem deutschen Fußball sieben europäische Startplätze zu. Der Deutsche Meister sowie der Tabellenzweite und -dritte der Bundesliga qualifizieren sich direkt für die Gruppenphase der Champions League, der Viertplatzierte geht in die Play-off-Runde. Der Tabellenfünfte und –sechste sind in der Europa League startberechtigt, ebenso wie der DFB-Pokalsieger.
Wenn der Pokalsieger in der Bundesliga unter den ersten sechs landet,...
... dann kann sich der Tabellensiebte der Bundesliga freuen - er rückt in die Qualifikationsrunde der Europa League nach.
Was gilt für den Champions-League- und den Europa-League-Sieger?
Die Gewinner der Champions League und der Europa League erhalten in der folgenden Saison einen Startplatz in der Champions League – unabhängig von ihrer Platzierung in der nationalen Liga. Laut UEFA gilt dabei der Grundsatz: Der Startplatz, der über den Sieg in der Champions League bzw. der Europa League erworben wird, gehört dem jeweiligen Klub und wird nicht automatisch dem Nationalverband zugerechnet. Heißt: Die Zahl der Europapokal-Starter des betreffenden Landes kann sich entsprechend erhöhen - aber nur, wenn der Champions-League- bzw. Europa-League-Sieger in seiner Liga am Saisonende nicht auf einem Platz steht, der ohnehin zur Teilnahme am europäischen Wettbewerb berechtigt. In der Bundesliga könnte also beispielsweise nicht der Tabellenachte in die Europa League nachrücken.
Wenn Bayern die Champions League und/oder BVB Europa League gewinnt,...
... würde es bei vier deutschen Startern in der Champions League und drei Vertretern in der Europa League bleiben, da beide Teams aufgrund der tabellarischen Situation in der Bundesliga bereits einen Champions-League-Platz für die kommende Saison sicher haben.
Wie viele deutsche Klubs können maximal in Europa vertreten sein?
Insgesamt neun. Fünf in der Champions League und vier in der Europa League. Dies wäre dann der Fall, wenn vorher zwei deutsche Vereine die Champions League und die Europa League gewinnen und gleichzeitig weder in der Bundesliga auf einem Europapokal-Startplatz stehen noch den DFB-Pokal holen. Diese Konstellation ist in der aktuellen Saison nicht mehr möglich. Zu beachten ist: Ein Nationalverband kann maximal fünf Starter in der Champions League stellen. Daher würde in der angeführten Konstellation der Tabellendritte der Bundesliga die Champions-League-Playoffs bestreiten und der Tabellenvierte in die Europa League rutschen. Die weiteren deutschen Europa-League-Teilnehmer wären der Tabellenfünfte und -sechste sowie der DFB-Pokalsieger.
Was wäre bei einem Wolfsburger Champions-League-Sieg passiert?
In der aktuellen Bundesliga-Konstellation wäre Deutschland dann in der nächsten Saison mit acht Klubs auf europäischer Bühne vertreten gewesen – fünf in der Champions League, drei in der Europa League. Dies liegt daran, dass Wolfsburg derzeit in der Bundesliga nur Achter ist und damit keinen internationalen Startplatz blockiert hätte. Wäre der VfL in der Bundesliga noch auf einen Europa-League-Platz geklettert und hätte gleichzeitig die Champions League gewonnen, hätte das der Bundesliga einen Europa-League-Platz gekostet. Dann wären nächste Saison fünf Bundesligisten in der Champions League am Start gewesen und nur zwei in der Europa League.
Weitere Fallgestaltungen und Infos zum Qualifikationsmodus für die europäischen Wettbewerbe sind hier zu finden.
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