Neuer Jahrgang, altes Team: Premiere für Streichsbier bei der U 20

Mit dem Heimspiel in Lübeck gegen Italien beginnt heute (ab 18 Uhr, live auf Eurosport) für die U 20-Nationalmannschaft die Internationale Spielrunde. Erstmals als U 20-Trainer auf der Bank sitzt Guido Streichsbier. Trotzdem dürfte ihm einiges bekannt vorkommen.

Für Guido Streichsbier muss es ein sich ein wenig wie ein Déjà-vu anfühlen. Der Badener, eigentlich in der Saison 2016/2017 für die U 19-Nationalmannschaft vorgesehen, ist nun U 20-Trainer und arbeitet so wieder mit dem Jahrgang 1997 zusammen. Grund dafür ist die Neubesetzung einiger Trainerstellen im Nachwuchsbereich des DFB. Stefan Kuntz übernimmt die U 21 von Horst Hrubesch, Frank Wormuth, ehemals U 20-Trainer, konzentriert sich ausschließlich auf die Aus- und Weiterbildung im Trainerbereich, Michael Prus trainiert die U 16 und Frank Kramer - statt Guido Streichsbier - die U 19.

Ähnlich erging es dem 46-Jährigen im März dieses Jahres, als der damalige U 19-Coach Marcus Sorg in den Trainerstab der A-Nationalmannschaft berufen wurde und Streichsbier zusätzlich zu seinem Amt als U 18-Coach die U 19 übernahm, um sie bei der Heim-EM im Juli zu betreuen. Der Grund damals wie heute, neben der fachlichen Qualität: Streichsbier kennt den Jahrgang 1997 aus dem Effeff.

Streichsbier: "Intensive Zeit mit Spielern durchlebt"

"Ich habe die Spieler in den vergangenen zwei Jahren in der U 18 und U 19 begleitet und vor allem während der U 19-EM eine intensive Zeit mit ihnen durchlebt - das ist mit Blick auf unser Saisonziel bestimmt kein Nachteil", sagt der Karlsruher, der die internationale Spielrunde vor allem dazu nutzen möchte, sein Team auf die U 20-WM 2017 in Südkorea vorzubereiten. "Ich habe bereits während der U 19-EM darauf hingewiesen, dass der Jahrgang sich noch in der Entwicklung befindet und die Jungs in einem Jahr bestimmt noch einen Schritt weiter sein werden. Dass ich diesen Schritt nun selbst mitbegleiten darf, freut mich ungemein."

Wer den Kader für das Italien-Spiel genauer anschaut, wird die EM-Teilnehmer allerdings vermissen. In Absprache mit den Vereinen verzichtet Guido Streichsbier fürs Match gegen Italien und in Polen am Dienstag (ab 17 Uhr) vorerst auf die Spieler, die mit dem fünften EM-Platz das Minimalziel - die Qualifikation zur U 20-WM - erreicht hatten. "Durch unser Trainingslager und die EM haben die Jungs vier Wochen der Vorbereitung in den Vereinen verpasst", sagt er. "Deshalb wollten wir ihnen nun die Zeit geben, die Abläufe dort besser kennenzulernen."

Italien mit zehn U 19-EM-Fahrern im Kader

Die Italiener handhaben es anders. Im Kader von U 20-Trainer Alberigo Evani befinden sich gleich zehn EM-Fahrer, denen im U 19-EM-Eröffnungsspiel trotz eines Chancenverhältnis von 15:2 für Deutschland ein 1:0 gelang. Guido Streichsbier hat gemischte Gefühle, wenn er an das Auftaktmatch der U 19-EM zurückdenkt: "Einerseits war es ein Riesenevent mit über 50.000 Zuschauern und einer Klasseleistung unseres Teams. Andererseits könnte ich mich immer noch über diese unglückliche Niederlage aufregen."

Sei's drum: Heute erwartet die Zuschauer im Lübecker Stadion Lohmühle ein neues Spiel. "Wir werden unsere Taktik nicht von der 0:1-Niederlage bei der U 19-EM beeinflussen lassen, sondern dadurch, welche Spieler wir nun dabei haben und wo deren Qualitäten liegen", so Streichsbier. "Die Jungs haben in Abwesenheit der EM-Fahrer die Chance, sich zu zeigen. Wir werden ganz genau hinsehen, welche Spieler sich aufdrängen wollen."

[ps]

Mit dem Heimspiel in Lübeck gegen Italien beginnt heute (ab 18 Uhr, live auf Eurosport) für die U 20-Nationalmannschaft die Internationale Spielrunde. Erstmals als U 20-Trainer auf der Bank sitzt Guido Streichsbier. Trotzdem dürfte ihm einiges bekannt vorkommen.

Für Guido Streichsbier muss es ein sich ein wenig wie ein Déjà-vu anfühlen. Der Badener, eigentlich in der Saison 2016/2017 für die U 19-Nationalmannschaft vorgesehen, ist nun U 20-Trainer und arbeitet so wieder mit dem Jahrgang 1997 zusammen. Grund dafür ist die Neubesetzung einiger Trainerstellen im Nachwuchsbereich des DFB. Stefan Kuntz übernimmt die U 21 von Horst Hrubesch, Frank Wormuth, ehemals U 20-Trainer, konzentriert sich ausschließlich auf die Aus- und Weiterbildung im Trainerbereich, Michael Prus trainiert die U 16 und Frank Kramer - statt Guido Streichsbier - die U 19.

Ähnlich erging es dem 46-Jährigen im März dieses Jahres, als der damalige U 19-Coach Marcus Sorg in den Trainerstab der A-Nationalmannschaft berufen wurde und Streichsbier zusätzlich zu seinem Amt als U 18-Coach die U 19 übernahm, um sie bei der Heim-EM im Juli zu betreuen. Der Grund damals wie heute, neben der fachlichen Qualität: Streichsbier kennt den Jahrgang 1997 aus dem Effeff.

Streichsbier: "Intensive Zeit mit Spielern durchlebt"

"Ich habe die Spieler in den vergangenen zwei Jahren in der U 18 und U 19 begleitet und vor allem während der U 19-EM eine intensive Zeit mit ihnen durchlebt - das ist mit Blick auf unser Saisonziel bestimmt kein Nachteil", sagt der Karlsruher, der die internationale Spielrunde vor allem dazu nutzen möchte, sein Team auf die U 20-WM 2017 in Südkorea vorzubereiten. "Ich habe bereits während der U 19-EM darauf hingewiesen, dass der Jahrgang sich noch in der Entwicklung befindet und die Jungs in einem Jahr bestimmt noch einen Schritt weiter sein werden. Dass ich diesen Schritt nun selbst mitbegleiten darf, freut mich ungemein."

Wer den Kader für das Italien-Spiel genauer anschaut, wird die EM-Teilnehmer allerdings vermissen. In Absprache mit den Vereinen verzichtet Guido Streichsbier fürs Match gegen Italien und in Polen am Dienstag (ab 17 Uhr) vorerst auf die Spieler, die mit dem fünften EM-Platz das Minimalziel - die Qualifikation zur U 20-WM - erreicht hatten. "Durch unser Trainingslager und die EM haben die Jungs vier Wochen der Vorbereitung in den Vereinen verpasst", sagt er. "Deshalb wollten wir ihnen nun die Zeit geben, die Abläufe dort besser kennenzulernen."

Italien mit zehn U 19-EM-Fahrern im Kader

Die Italiener handhaben es anders. Im Kader von U 20-Trainer Alberigo Evani befinden sich gleich zehn EM-Fahrer, denen im U 19-EM-Eröffnungsspiel trotz eines Chancenverhältnis von 15:2 für Deutschland ein 1:0 gelang. Guido Streichsbier hat gemischte Gefühle, wenn er an das Auftaktmatch der U 19-EM zurückdenkt: "Einerseits war es ein Riesenevent mit über 50.000 Zuschauern und einer Klasseleistung unseres Teams. Andererseits könnte ich mich immer noch über diese unglückliche Niederlage aufregen."

Sei's drum: Heute erwartet die Zuschauer im Lübecker Stadion Lohmühle ein neues Spiel. "Wir werden unsere Taktik nicht von der 0:1-Niederlage bei der U 19-EM beeinflussen lassen, sondern dadurch, welche Spieler wir nun dabei haben und wo deren Qualitäten liegen", so Streichsbier. "Die Jungs haben in Abwesenheit der EM-Fahrer die Chance, sich zu zeigen. Wir werden ganz genau hinsehen, welche Spieler sich aufdrängen wollen."

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