Neue FIFA-Richtlinie für Spielberechtigung nach Einbürgerung

Der Fußball-Weltverband FIFA hat am Mittwoch eine offizielle Entscheidung über die Spielberechtigung von eingebürgerten Spielern für die Nationalmannschaft des jeweiligen Landes gefällt. Das FIFA-Dringlichkeitskomitee entschied, dass Spieler, die eine neue Staatsbürgerschaft ohne Bezug zu diesem Land annehmen, keine Spielberechtigung für die Nationalmannschaften dieses Verbandes erhalten.

FIFA-Präsident Joseph Blatter kündigte an, dass er diese Frage auch dem Ordentlichen Kongress am 20./21. Mai 2004 in Paris vorlegen werde: "Ich bin überzeugt, dass sich unser Kongress ebenfalls dieser Sichtweise anschließen wird."

Auslöser der Entscheidung war die Absicht einiger brasilianischer Spieler für die Nationalmannschaft von Katar zu spielen. Neben dem Bremer Ailton waren auch die Dortmunder Dede und Leandro an Einsätzen in der Nationalmannschaft Katars interessiert. Sie beriefen sich dabei auf die FIFA-Statuten, wonach ein Spieler, der nie in einer Nationalmannschaft zum Einsatz gekommen ist, eine andere Staatsangehörigkeit annehmen und für sein neues Land spielen kann.

Das Dringlichkeitskomitee schließt mit seiner Entscheidung zukünftig einen Missbrauch dieser Regelung aus. Zur Erlangung der Spielberechtigung für ein neues Land müssen nunmehr gewisse Voraussetzungen erfüllt sein. Entweder der Spieler, ein Eltern- oder ein Großelternteil muss auf dem Gebiet des betreffenden Verbandes geboren sein. Oder der Spieler war während mindestens zweier Jahre ununterbrochen im Gebiet des betreffenden Verbandes wohnhaft. [tok]


[bild1]Der Fußball-Weltverband FIFA hat am Mittwoch eine offizielle Entscheidung über die Spielberechtigung von eingebürgerten Spielern für die Nationalmannschaft des jeweiligen Landes gefällt. Das FIFA-Dringlichkeitskomitee entschied, dass Spieler, die eine neue Staatsbürgerschaft ohne
Bezug zu diesem Land annehmen, keine Spielberechtigung für die
Nationalmannschaften dieses Verbandes erhalten.



FIFA-Präsident Joseph Blatter kündigte an, dass er diese Frage auch dem Ordentlichen Kongress am 20./21. Mai 2004 in Paris vorlegen werde: "Ich bin überzeugt, dass sich unser Kongress ebenfalls dieser Sichtweise anschließen wird."



Auslöser der Entscheidung war die Absicht einiger brasilianischer Spieler für die Nationalmannschaft von Katar zu spielen. Neben dem Bremer Ailton waren auch die Dortmunder Dede und Leandro an Einsätzen in der Nationalmannschaft Katars interessiert. Sie beriefen sich dabei auf die FIFA-Statuten, wonach ein Spieler, der nie in einer Nationalmannschaft zum Einsatz gekommen ist, eine andere Staatsangehörigkeit annehmen und für sein neues Land spielen kann.



Das Dringlichkeitskomitee schließt mit seiner Entscheidung
zukünftig einen Missbrauch dieser Regelung aus. Zur Erlangung der Spielberechtigung für ein neues Land müssen nunmehr gewisse
Voraussetzungen erfüllt sein. Entweder der Spieler, ein Eltern-
oder ein Großelternteil muss auf dem Gebiet des betreffenden
Verbandes geboren sein. Oder der Spieler war während mindestens zweier Jahre ununterbrochen im Gebiet des betreffenden Verbandes wohnhaft.