Nervenkitzel: 18 Tore in Wembley

Wer kennt ihn nicht? Diesen Moment, indem einem auffällt, etwas ganz wichtiges vergessen zu haben. "Oh nein! Der liegt noch zu Hause auf der Ablage", entsinnt sich Benjamin Block unverhofft. Gemeint ist sein Personalausweis. Keine gute Erkenntnis eineinhalb Stunden vor seinem Flug nach London. Vor allem, weil er schon am Airport ist. Aber es hilft nichts. Schnell nach Hause und wieder zurück. Trotz eines rasenden Taxifahrers, der die Verkehrsregeln etwas großzügiger auslegt, kommt Benjamin zu spät. Der Flieger ist weg.

Dabei hatte sich der Hesse so sehr auf den Trip zum Länderspielklassiker zwischen England und Deutschland gefreut. Die Reise hatte er beim Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola gewonnen. Und der lässt ihn natürlich nicht am Flughafen stehen. Nur eine Stunde später sitzt er in der nächsten Maschine und kommt durch die Verspätung des ursprünglich geplanten Fliegers nur 15 Minuten später in London an als zunächst vorgesehen.

Taxifahrt ins Jahr 1966

Dort trifft er auf seine Begleitperson und guten Freund Hermann Betz. Durch ihre beiden Deutschland-Trikots wird Taxifahrer Andy auf sie aufmerksam. Ein redseliger und lustiger Zeitgenosse. "Am Ende gewinnen immer die Deutschen", schimpft er. "Nur einen einzigen richtigen Sieg haben wir gegen Euch errungen. Und an den kann ich mich nicht mehr erinnern." Gemeint ist das WM-Finale von 1966 – seinem Geburtsjahr.

So spannend und spektakulär wie vor 51 Jahren geht es dieses Mal zwar nicht zu, aber einen englischen Sieg kann Andy beim 0:0 auch nicht feiern. Zwar haben die Deutschen ebenfalls nichts zu jubeln, doch beim Anblick des Wembley-Stadions gerät Benjamin ins Schwärmen: "Das Ding ist mega! Einfach riesig! Und trotzdem geht die Nähe zum Spielfeld nicht verloren."

Tore nur am Nachmittag

Die fehlenden Tore am Abend holten Benjamin und Hermann bereits am frühen Nachmittag vor. Bei der 6:12-Niederlage im Fan-Match zwischen den Anhängern aus Deutschland und England gab es viel zu sehen. Und beide waren mitten im Geschehen. Benjamin konnte sich sogar als dreifacher Torschütze auszeichnen. "Es war mir eine Ehre für die Fan-Auswahl der Nationalmannschaft zu spielen", resümiert er.

Insgesamt war es für die beiden Freude eine tolle Reise. Seit fünf Jahren hat sich der selbstständige Hermann nicht mehr drei Tage am Stück frei genommen. "Aber das war es total wert", versichert er. Das bunte und aufregende Treiben in London lässt ihn von mehr träumen: "Irgendwann könnte ich mir sogar mal vorstellen hier zu leben." Denn vor allem die Gastfreundschaft hat ihm sehr gut gefallen: "Rivalität hin oder her. Wir wurden auch in unseren Deutschlandtrikots von den Engländern total freundlich empfangen. Das hätte ich so nicht unbedingt erwartet."

[jh]

Wer kennt ihn nicht? Diesen Moment, indem einem auffällt, etwas ganz wichtiges vergessen zu haben. "Oh nein! Der liegt noch zu Hause auf der Ablage", entsinnt sich Benjamin Block unverhofft. Gemeint ist sein Personalausweis. Keine gute Erkenntnis eineinhalb Stunden vor seinem Flug nach London. Vor allem, weil er schon am Airport ist. Aber es hilft nichts. Schnell nach Hause und wieder zurück. Trotz eines rasenden Taxifahrers, der die Verkehrsregeln etwas großzügiger auslegt, kommt Benjamin zu spät. Der Flieger ist weg.

Dabei hatte sich der Hesse so sehr auf den Trip zum Länderspielklassiker zwischen England und Deutschland gefreut. Die Reise hatte er beim Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola gewonnen. Und der lässt ihn natürlich nicht am Flughafen stehen. Nur eine Stunde später sitzt er in der nächsten Maschine und kommt durch die Verspätung des ursprünglich geplanten Fliegers nur 15 Minuten später in London an als zunächst vorgesehen.

Taxifahrt ins Jahr 1966

Dort trifft er auf seine Begleitperson und guten Freund Hermann Betz. Durch ihre beiden Deutschland-Trikots wird Taxifahrer Andy auf sie aufmerksam. Ein redseliger und lustiger Zeitgenosse. "Am Ende gewinnen immer die Deutschen", schimpft er. "Nur einen einzigen richtigen Sieg haben wir gegen Euch errungen. Und an den kann ich mich nicht mehr erinnern." Gemeint ist das WM-Finale von 1966 – seinem Geburtsjahr.

So spannend und spektakulär wie vor 51 Jahren geht es dieses Mal zwar nicht zu, aber einen englischen Sieg kann Andy beim 0:0 auch nicht feiern. Zwar haben die Deutschen ebenfalls nichts zu jubeln, doch beim Anblick des Wembley-Stadions gerät Benjamin ins Schwärmen: "Das Ding ist mega! Einfach riesig! Und trotzdem geht die Nähe zum Spielfeld nicht verloren."

Tore nur am Nachmittag

Die fehlenden Tore am Abend holten Benjamin und Hermann bereits am frühen Nachmittag vor. Bei der 6:12-Niederlage im Fan-Match zwischen den Anhängern aus Deutschland und England gab es viel zu sehen. Und beide waren mitten im Geschehen. Benjamin konnte sich sogar als dreifacher Torschütze auszeichnen. "Es war mir eine Ehre für die Fan-Auswahl der Nationalmannschaft zu spielen", resümiert er.

Insgesamt war es für die beiden Freude eine tolle Reise. Seit fünf Jahren hat sich der selbstständige Hermann nicht mehr drei Tage am Stück frei genommen. "Aber das war es total wert", versichert er. Das bunte und aufregende Treiben in London lässt ihn von mehr träumen: "Irgendwann könnte ich mir sogar mal vorstellen hier zu leben." Denn vor allem die Gastfreundschaft hat ihm sehr gut gefallen: "Rivalität hin oder her. Wir wurden auch in unseren Deutschlandtrikots von den Engländern total freundlich empfangen. Das hätte ich so nicht unbedingt erwartet."

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