Neid: "Müssen lernen, uns in ein Spiel reinzubeißen"

Eine empfindliche Niederlage, aber noch kein Grund zur Resignation: Das 0:1 der Frauen-Nationalmannschaft zum Gruppenabschluss der EM in Schweden gegen Norwegen schmerzt, das Viertelfinale am Sonntag gegen Italien (ab 18 Uhr, live in der ARD und bei Eurosport) hat das Team von Bundestrainerin Silvia Neid aber bereits vor der Brust.

Deshalb mahnt Neid, ihr Team solle die Pleite gegen Norwegen schnell abhaken und sich auf die anstehende Aufgabe konzentrieren. Zudem spricht die Bundestrainerin über die Favoritenrolle bei der EM und die Italienerinnen.

Frage: Frau Neid, wie sieht Ihre Analyse des historischen 0:1 gegen Norwegen aus?

Silvia Neid: Wir haben verdient verloren. Wir haben nie ins Spiel gefunden. In der ersten Halbzeit haben wir viel zu wenig Tempofußball gespielt. Wir hatten zu viele Fehlpässe im Spiel und waren vor dem Tor zu verspielt. Wenn wir den Ball hatten, waren immer nur ein oder zwei Spielerinnen anspielbar. Das ist zu wenig. In der zweiten Halbzeit haben wir versucht, die Ärmel hochzukrempeln. Aber es hat nie so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt haben. So müssen wir uns mit dem zweiten Platz in der Gruppe zufrieden geben.

Frage: Die deutsche Mannschaft hat zum ersten Mal nach über 20 Jahren und 28 Spielen wieder bei einer EM verloren. Denken Sie auch daran?

Neid: Ich habe nicht darüber nachgedacht. Das ist mir ehrlich gesagt auch egal. Diese Serie war schön. Aber irgendwann geht alles einmal zu Ende. Ich bin froh, dass wir vier Punkte haben und im Viertelfinale stehen.

Frage: Sind Sie auch der Ansicht, dass Ihre Mannschaft nach diesem Spiel die Favoritenrolle bei der EM los ist?

Neid: Ja, das sehe ich auch so. Wer unser Spiel beobachtet hat, der denkt sich bestimmt, dass man gegen die gewinnen kann und dass man vor denen keine Angst haben muss.



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Eine empfindliche Niederlage, aber noch kein Grund zur Resignation: Das 0:1 der Frauen-Nationalmannschaft zum Gruppenabschluss der EM in Schweden gegen Norwegen schmerzt, das Viertelfinale am Sonntag gegen Italien (ab 18 Uhr, live in der ARD und bei Eurosport) hat das Team von Bundestrainerin Silvia Neid aber bereits vor der Brust.

Deshalb mahnt Neid, ihr Team solle die Pleite gegen Norwegen schnell abhaken und sich auf die anstehende Aufgabe konzentrieren. Zudem spricht die Bundestrainerin über die Favoritenrolle bei der EM und die Italienerinnen.

Frage: Frau Neid, wie sieht Ihre Analyse des historischen 0:1 gegen Norwegen aus?

Silvia Neid: Wir haben verdient verloren. Wir haben nie ins Spiel gefunden. In der ersten Halbzeit haben wir viel zu wenig Tempofußball gespielt. Wir hatten zu viele Fehlpässe im Spiel und waren vor dem Tor zu verspielt. Wenn wir den Ball hatten, waren immer nur ein oder zwei Spielerinnen anspielbar. Das ist zu wenig. In der zweiten Halbzeit haben wir versucht, die Ärmel hochzukrempeln. Aber es hat nie so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt haben. So müssen wir uns mit dem zweiten Platz in der Gruppe zufrieden geben.

Frage: Die deutsche Mannschaft hat zum ersten Mal nach über 20 Jahren und 28 Spielen wieder bei einer EM verloren. Denken Sie auch daran?

Neid: Ich habe nicht darüber nachgedacht. Das ist mir ehrlich gesagt auch egal. Diese Serie war schön. Aber irgendwann geht alles einmal zu Ende. Ich bin froh, dass wir vier Punkte haben und im Viertelfinale stehen.

Frage: Sind Sie auch der Ansicht, dass Ihre Mannschaft nach diesem Spiel die Favoritenrolle bei der EM los ist?

Neid: Ja, das sehe ich auch so. Wer unser Spiel beobachtet hat, der denkt sich bestimmt, dass man gegen die gewinnen kann und dass man vor denen keine Angst haben muss.

Frage: Was nehmen Sie trotz der Niederlage aus dem Spiel mit?

Neid: Wir müssen lernen, uns in ein Spiel reinzubeißen, auch wenn es nicht so läuft und wir uns nicht so wohl fühlen. Das fällt den Jungen schwerer als den Erfahrenen.

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Frage: Wie wollen Sie Ihre Spielerinnen bis zum Viertelfinale am Sonntag gegen Italien wieder aufbauen?

Neid: Wir werden uns zusammensetzen und das Spiel analysieren. Wir sind bei einer EM, da muss man so eine Niederlage schnell abhaken. Da muss man im Viertelfinale in der richtigen Verfassung sein - mental und körperlich.

Frage: Haben Sie Italien zuletzt beobachtet? Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Neid: Wir haben alle Mannschaften beobachten lassen, wissen über alle Mannschaften bescheid. Italien ist sehr schwer zu spielen. Die Italienerinnen sind Minimalistinnen, die aus wenig viel machen können. Sie sind ausgebufft und erfahren. Wir dürfen sie nicht ins Spiel kommen lassen und müssen auf die eine oder andere Schubserei und Verbal-Attacke gefasst sein.