Nationalspieler Schmelzer: "Wir haben immer noch genug Ziele"

Das Aus im DFB-Pokal gegen Bayern München ist abgehakt, seine unglückliche Grätsche vor dem entscheidenden 0:1 durch Arjen Robben ebenfalls. Borussia Dortmunds Linksverteidiger Marcel Schmelzer richtet den Blick nach vorne in dieser Woche der Wahrheit. Sie hält gleich zwei Highlights bereit: das Achtelfinalrückspiel in der Champions League heute (ab 20.45 Uhr, live bei Sky) daheim gegen Schachtjor Donezk und das Revierderby in der Bundesliga beim Erzrivalen FC Schalke 04 am Samstag (ab 15.30 Uhr, live bei LIGA total! und Sky).

Bereits beim 3:1 gegen Hannover 96 überzeugte der Nationalspieler wieder, war mit fünf Torschussvorlagen bester Vorbereiter seines Teams. In der Königsklasse hofft Schmelzer nun auf den Einzug ins Viertelfinale, den die Schwarz-Gelben zuletzt vor 15 Jahren schafften. Schon beim 2:2 im Hinspiel bot der 25-Jährige trotz eines lädierten Knöchels eine starke Vorstellung gegen die schnellen und trickreichen Brasilianer in der Offensive des ukrainischen Meisters.

Im DFB.de-Interview mit Mitarbeiter Thorsten Langenbahn spricht Marcel Schmelzer über die Chancen auf den Sprung unter die besten Acht in Europa, die Nachwirkungen der Niederlage in München und die Bedeutung seines zuletzt fehlenden Nationalmannschaftskollegen Mats Hummels fürs Dortmunder Spiel.

DFB.de: Herr Schmelzer, bringt das 3:1 gegen Hannover noch mal zusätzlich Rückenwind fürs Rückspiel gegen Donezk?

Marcel Schmelzer: Ja, klar. Wir haben eine gute Ausgangssituation und spielen zu Hause, mit unseren Fans im Rücken. Im Gegensatz zu den letzten Spielen müssen wir einfach konzentrierter rangehen. Wenn wir das wieder machen, werden wir auch eine Runde weiterkommen. Wenn wir aber nur ein bisschen weniger geben, wie es zuletzt teilweise der Fall war, dann wird es auch gegen Donezk sehr schwer.

DFB.de: Ist es für Dortmund mit dem Alles-oder-nichts-Spiel gegen Donezk und dem Derby auf Schalke auch ein Stück weit eine Woche der Wahrheit?

Schmelzer: Wir können einiges wiedergutmachen, was wir uns vorher aus der Hand haben nehmen lassen. Mit dem 3:1 gegen Hannover haben wir den ersten Schritt getan. Jetzt wollen wir in der Champions League eine Runde weiterkommen und dann das Derby gewinnen.

DFB.de: Wie hat die Mannschaft das Pokal-Aus in München bis zum Spiel gegen Hannover so schnell aus den Köpfen gekriegt?



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Das Aus im DFB-Pokal gegen Bayern München ist abgehakt, seine unglückliche Grätsche vor dem entscheidenden 0:1 durch Arjen Robben ebenfalls. Borussia Dortmunds Linksverteidiger Marcel Schmelzer richtet den Blick nach vorne in dieser Woche der Wahrheit. Sie hält gleich zwei Highlights bereit: das Achtelfinalrückspiel in der Champions League heute (ab 20.45 Uhr, live bei Sky) daheim gegen Schachtjor Donezk und das Revierderby in der Bundesliga beim Erzrivalen FC Schalke 04 am Samstag (ab 15.30 Uhr, live bei LIGA total! und Sky).

Bereits beim 3:1 gegen Hannover 96 überzeugte der Nationalspieler wieder, war mit fünf Torschussvorlagen bester Vorbereiter seines Teams. In der Königsklasse hofft Schmelzer nun auf den Einzug ins Viertelfinale, den die Schwarz-Gelben zuletzt vor 15 Jahren schafften. Schon beim 2:2 im Hinspiel bot der 25-Jährige trotz eines lädierten Knöchels eine starke Vorstellung gegen die schnellen und trickreichen Brasilianer in der Offensive des ukrainischen Meisters.

Im DFB.de-Interview mit Mitarbeiter Thorsten Langenbahn spricht Marcel Schmelzer über die Chancen auf den Sprung unter die besten Acht in Europa, die Nachwirkungen der Niederlage in München und die Bedeutung seines zuletzt fehlenden Nationalmannschaftskollegen Mats Hummels fürs Dortmunder Spiel.

DFB.de: Herr Schmelzer, bringt das 3:1 gegen Hannover noch mal zusätzlich Rückenwind fürs Rückspiel gegen Donezk?

Marcel Schmelzer: Ja, klar. Wir haben eine gute Ausgangssituation und spielen zu Hause, mit unseren Fans im Rücken. Im Gegensatz zu den letzten Spielen müssen wir einfach konzentrierter rangehen. Wenn wir das wieder machen, werden wir auch eine Runde weiterkommen. Wenn wir aber nur ein bisschen weniger geben, wie es zuletzt teilweise der Fall war, dann wird es auch gegen Donezk sehr schwer.

DFB.de: Ist es für Dortmund mit dem Alles-oder-nichts-Spiel gegen Donezk und dem Derby auf Schalke auch ein Stück weit eine Woche der Wahrheit?

Schmelzer: Wir können einiges wiedergutmachen, was wir uns vorher aus der Hand haben nehmen lassen. Mit dem 3:1 gegen Hannover haben wir den ersten Schritt getan. Jetzt wollen wir in der Champions League eine Runde weiterkommen und dann das Derby gewinnen.

DFB.de: Wie hat die Mannschaft das Pokal-Aus in München bis zum Spiel gegen Hannover so schnell aus den Köpfen gekriegt?

Schmelzer: Das mussten wir einfach. Natürlich sind wir alle enttäuscht gewesen, wie wir im Pokal aufgetreten sind. In der ersten Halbzeit war das überhaupt nicht unser Fußball. Wir sind erst wach geworden, als es eigentlich schon zu spät war. Da haben wir dann gemerkt, dass trotzdem fast noch was ging. Insgesamt war es eine schlechte Leistung von uns allen in der Mannschaft. Das mussten wir abhaken und haben das mit dem Sieg gegen Hannover getan.

DFB.de: Was hat denn dort besser funktioniert als gegen die Bayern?

Schmelzer: Am Mittwoch in München waren wir komplett als Mannschaft nicht da. Wir haben kein Selbstbewusstsein ausgestrahlt und einfach das Spiel über uns ergehen lassen. Das haben wir eigentlich noch nie getan, sondern immer unser Spiel gespielt. Aber wie gesagt: Das ist jetzt abgehakt. Wir müssen nach vorne schauen und haben noch zwei Ziele, die wir erreichen wollen.

DFB.de: Die da wären?

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Schmelzer: In der Bundesliga Platz zwei zu holen und in der Champions League erst mal eine Runde weiter zu kommen. Dafür müssen wir uns den Allerwertesten aufreißen.

DFB.de: Was macht Donezk trotz der guten Ausgangsposition für den BVB zu einem sehr gefährlichen Gegner im Kampf um den Einzug ins Viertelfinale?

Schmelzer: Sie sind noch sehr frisch. Nach dem Spiel gegen uns vor knapp drei Wochen haben sie nach Ende der Winterpause in der ukrainischen Liga erst ein Spiel gehabt. Vor allem in der Offensive ist Donezk gefährlich. Da müssen wir auf ihre schnellen Brasilianer gut aufpassen.

DFB.de: Wie sehr fehlte Ihnen zuletzt der grippekranke Mats Hummels als Innenverteidiger an Ihrer Seite?

Schmelzer: Ich denke, er fehlt nicht nur mir, sondern der ganzen Mannschaft. Das sieht man ja. Es ist ein anderes Spiel, wenn Mats nicht dabei ist. Trotzdem denke ich, dass sich Felipe (Santana, Anm. d. Red.) Minute für Minute besser reinfindet. Gegen Hannover hat er seine Sache gut gemacht. Wir sind froh, dass wir drei solche Innenverteidiger haben.