Nationalspieler Müller: "Wir sind einfach ein super Team"

Frage: Philipp Lahm hat diesmal wieder als Rechtsverteidiger gespielt. Hat er im Mittelfeld gefehlt?

Müller: Philipp war zwar als Rechtsverteidiger aufgestellt, in der defensiven Grundordnung, hat er aber die Aufgabe gehabt, sich nach innen zu staffeln - so, wie es auch David (Alaba; Anm. d. Red.) gemacht hat. Da haben wir das Spiel ganz gut aufgezogen und wie in Manchester ein kleines Handballspiel gemacht. Mit Mandschu (Mario Mandzukic; Anm. d. Red.) und mir waren wir diesmal im Strafraum zu zweit, vielleicht war es dadurch ein bisschen leichter. In der ersten Halbzeit haben wir noch kein Tor erzielen können. In der zweiten Halbzeit hat man dann gemerkt, dass Manchester einen Schritt langsamer war und einen Tick abgebaut hat. Und dann haben wir zugeschlagen.

Frage: Pep Guardiolas Rotation hat zuletzt für Diskussionen gesorgt. Wie wird die Aufstellung am Samstag (ab 18.30 Uhr, live bei Sky; Anm. d. Red.) gegen Borussia Dortmund aussehen?

Müller: Was die Aufstellung für das Wochenende angeht, bin ich nicht der richtige Mann. Wir genießen jetzt erst einmal den Moment, und dann schauen wir auf Dortmund. Aktuell möchte ich mich freuen, dass wir das Halbfinale der Champions League erreicht haben. Das ist nicht selbstverständlich, wenn man auch sieht, welche Mannschaften gestrauchelt sind.

Frage: Guardiola hat gesagt, die Meisterschaft sei "vorbei". Welchen Stellenwert hat das Spiel gegen den BVB?

Müller: Es geht ums Prestige. Die Meisterschaft haben wir schon gewonnen. Es wird jetzt für uns kein immens wichtiges Spiel, aber wenn's gegen Dortmund geht, ist doch eine gewisse Würze drin. So werden wir das Spiel auch angehen.

Aufgezeichnet von DFB.de

[dfb]


[bild1]

Erst nach dem Rückstand spielt der Titelverteidiger wie ein Champion: Triplesieger Bayern München hat es ins Halbfinale der Champions League geschafft, durch das 3:1 im Rückspiel gegen Manchester United und Tore von Mario Mandzukic, Nationalspieler Thomas Müller und Arjen Robben.

Nach dem 1:1 in Manchester mussten die Bayern zunächst noch zittern, denn Patrice Evra (57.) hatte den englischen Meister in Führung gebracht, ehe der neue und alte Deutsche Meister umgehend eine Antwort fand und die Partie noch drehte. Torschütze Thomas Müller spricht auf DFB.de über Unsicherheit, den Gegentreffer, Rotation und Borussia Dortmund.

Frage: Thomas Müller, herzlichen Glückwunsch zum Halbfinaleinzug! Was war gegen Manchester United der Knackpunkt?

Thomas Müller: Die anderen haben das wahrscheinlich auch schon erzählt: Für uns war es wichtig, dass wir früh das 1:1 gemacht haben, damit sich nicht so ein Gefühl der Unsicherheit entwickelt. Wenn es in der 80. Minute noch 0:1 steht, hat man selbst als erfahrener Spieler so ein Gefühl, dass man ein bisschen hektisch wird.

Frage: Sie haben kaum eine Minute gehabt, um Zweifel aufkommen zu lassen…

Müller: Ja, wir haben super reagiert. Der Gegentreffer hat uns gewurmt und gereizt. Die Mannschaft hat eine top Reaktion gezeigt.

Frage: In Manchester lagen Sie auch erst zurück, im Rückspiel wieder, trotzdem schlagen Sie so stark zurück. Ist das ein bisschen symptomatisch für die Saison?

Müller: Ein Rezept ist es nicht, aber die Mannschaft hat, seitdem ich bei den Profis dabei bin, einen unglaublichen Charakter - nicht, dass das etwas mit mir zu tun hätte, das habe ich jetzt falsch formuliert. (lacht) Ich kenne es einfach nicht anders, wir haben top Charaktere und sind einfach ein super Team. Das sieht man dann in solchen Situationen.

Frage: Philipp Lahm hat diesmal wieder als Rechtsverteidiger gespielt. Hat er im Mittelfeld gefehlt?

Müller: Philipp war zwar als Rechtsverteidiger aufgestellt, in der defensiven Grundordnung, hat er aber die Aufgabe gehabt, sich nach innen zu staffeln - so, wie es auch David (Alaba; Anm. d. Red.) gemacht hat. Da haben wir das Spiel ganz gut aufgezogen und wie in Manchester ein kleines Handballspiel gemacht. Mit Mandschu (Mario Mandzukic; Anm. d. Red.) und mir waren wir diesmal im Strafraum zu zweit, vielleicht war es dadurch ein bisschen leichter. In der ersten Halbzeit haben wir noch kein Tor erzielen können. In der zweiten Halbzeit hat man dann gemerkt, dass Manchester einen Schritt langsamer war und einen Tick abgebaut hat. Und dann haben wir zugeschlagen.

Frage: Pep Guardiolas Rotation hat zuletzt für Diskussionen gesorgt. Wie wird die Aufstellung am Samstag (ab 18.30 Uhr, live bei Sky; Anm. d. Red.) gegen Borussia Dortmund aussehen?

[bild2]

Müller: Was die Aufstellung für das Wochenende angeht, bin ich nicht der richtige Mann. Wir genießen jetzt erst einmal den Moment, und dann schauen wir auf Dortmund. Aktuell möchte ich mich freuen, dass wir das Halbfinale der Champions League erreicht haben. Das ist nicht selbstverständlich, wenn man auch sieht, welche Mannschaften gestrauchelt sind.

Frage: Guardiola hat gesagt, die Meisterschaft sei "vorbei". Welchen Stellenwert hat das Spiel gegen den BVB?

Müller: Es geht ums Prestige. Die Meisterschaft haben wir schon gewonnen. Es wird jetzt für uns kein immens wichtiges Spiel, aber wenn's gegen Dortmund geht, ist doch eine gewisse Würze drin. So werden wir das Spiel auch angehen.

Aufgezeichnet von DFB.de