Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff hat arbeitsreiche Tage hinter sich

Wenn Not am Mann ist, kickt Oliver Bierhoff noch mit im Kreis der Nationalmannschaft. Sowie zu Beginn dieser Woche, als der Nationalmannschafts-Manager im Training für den erkrankten Arne Friedrich einsprang und Bundestrainer Joachim Löw so am Ende wenigsten neun gegen neun spielen lassen konnte. "Das macht mir immer noch Spaß und bringt mich auf andere Gedanken", berichtet Bierhoff, der nach seinen Sommerferien mehr Arbeit hatte als ihm lieb war.

"Das waren anstrengende Tage", meinte denn auch der frühere DFB-Kapitän, nachdem am Donnerstag eine Einigung in der Debatte über die freie Schuhwahl gefunden worden war. Bierhoff bedankte sich anschließend beim geschäftsführenden DFB-Präsidenten Dr. Theo Zwanziger, der als Vermittler hervorragende Arbeit geleistet habe, und auch bei DFB-Partner und -Ausrüster adidas für dessen Entgegenkommen. Bierhoff betonte, dass er "die Interessen des DFB-Ausrüsters und -Sponsors stets gegenüber den Nationalspielern vertreten. Da habe ich in der Vergangenheit oft ein Machtwort sprechen müssen"

Ansonsten konnte Bierhoff aber auch dieses Problem souverän lösen, so wie er es zuvor schon bei anderen Dingen vorgemacht hatte. Denn auch mit der Präsentation des neuen Löw-Assistenten Hans-Dieter Flick in der vergangenen Woche hatte der Manager viele Experten überrascht. Zwar hatte in erster Linie Bundestrainer Löw diese Wahl getroffen, mit Hilfe von Franz Beckenbauer eiste der Teammanager den ehemaligen Bundesligaprofi aber trotz bestehenden Vertrages aus dem Trainerstab von Red Bull Salzburg los. "Das war eine tolle Leistung von Oliver Bierhoff, der wieder mal sehr viel Geschick bewiesen hat", betonte Dr. Theo Zwanziger.

Der Geschäftsführende DFB-Präsident sieht sich in der Verpflichtung des Europameisters von 1996, der am 1. August 2004 dieses neu geschaffene Amt angetreten und seinen Vertrag vorzeitig bis 2010 verlängert hat, immer wieder bestätigt: "Er ist für mich in vielerlei Hinsicht ein wichtiger Ansprechpartner." Zur weiteren Verbesserung der Kommunikation soll auch das vom DFB-Präsidium beschlossene "sportliche Leitungsgremium" beitragen, das künftig regelmäßig zusammenkommen wird. "Alle wichtigen sportlichen Dinge werden künftig in diesem Kompetenzteam besprochen", kündigte Bierhoff an. Noch im September soll sich die Runde zusammensetzen.

Neben Bierhoff werden Sammer, Löw und Flick, aber auch die DFB-Trainer Dieter Eilts und Erich Rutemöller diesem Team angehören. DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt und Wolfgang Niersbach, bei der WM 2006 OK-Vizepräsident, werden ebenfalls dazu gehören. "Es wird regelmäßige Sitzungen mit Teilnahmepflicht geben", sagt Bierhoff, der vor allem Themen wie die Ausweitung des Scoutings auf den Nachwuchsbereich, Spielphilosophien, aber auch Personalentscheidungen oder Länderspielansetzungen mit in diese Diskussionen einfließen lassen will. Ebenso wichtig ist ihm, dass der Arbeitskreis Nationalmannschaft belebt wird: "Künftig wird wieder ein Manager eines Bundesligisten, der Nationalspieler abstellt, bei Länderspielreisen zur Delegation gehören." [cle]


[bild1]Wenn Not am Mann ist, kickt Oliver Bierhoff noch mit im Kreis der Nationalmannschaft. Sowie zu Beginn dieser Woche, als der Nationalmannschafts-Manager im Training für den erkrankten Arne Friedrich einsprang und Bundestrainer Joachim Löw so am Ende wenigsten neun gegen neun spielen lassen konnte. "Das macht mir immer noch Spaß und bringt mich auf andere Gedanken", berichtet Bierhoff, der nach seinen Sommerferien mehr Arbeit hatte als ihm
lieb war.



"Das waren anstrengende Tage", meinte denn auch der frühere
DFB-Kapitän, nachdem am Donnerstag eine Einigung in der Debatte über die freie Schuhwahl gefunden worden war. Bierhoff bedankte sich anschließend beim geschäftsführenden DFB-Präsidenten Dr. Theo Zwanziger, der als Vermittler hervorragende Arbeit geleistet habe, und auch bei DFB-Partner und -Ausrüster adidas für dessen Entgegenkommen. Bierhoff betonte, dass er "die Interessen des DFB-Ausrüsters und -Sponsors stets gegenüber den Nationalspielern vertreten. Da habe ich in der Vergangenheit oft ein Machtwort sprechen müssen"



Ansonsten konnte Bierhoff aber auch dieses Problem souverän
lösen, so wie er es zuvor schon bei anderen Dingen vorgemacht
hatte. Denn auch mit der Präsentation des neuen Löw-Assistenten
Hans-Dieter Flick in der vergangenen Woche hatte der Manager viele Experten überrascht. Zwar hatte in erster Linie Bundestrainer Löw diese Wahl getroffen, mit Hilfe von Franz Beckenbauer eiste der Teammanager den ehemaligen Bundesligaprofi aber trotz bestehenden Vertrages aus dem Trainerstab von Red Bull Salzburg los. "Das war eine tolle Leistung von Oliver Bierhoff, der wieder mal sehr viel Geschick bewiesen hat", betonte Dr. Theo Zwanziger.



Der Geschäftsführende DFB-Präsident sieht sich in der Verpflichtung des Europameisters von 1996, der am 1. August 2004 dieses neu geschaffene Amt angetreten und seinen Vertrag vorzeitig bis 2010 verlängert hat, immer wieder bestätigt: "Er ist für mich in vielerlei Hinsicht ein wichtiger Ansprechpartner." Zur weiteren Verbesserung der Kommunikation soll auch das vom DFB-Präsidium beschlossene "sportliche Leitungsgremium" beitragen, das künftig regelmäßig zusammenkommen wird. "Alle wichtigen sportlichen Dinge werden künftig in diesem Kompetenzteam besprochen", kündigte Bierhoff an. Noch im September soll sich die Runde zusammensetzen.



[bild2]Neben Bierhoff werden Sammer, Löw und Flick, aber auch die DFB-Trainer Dieter Eilts und Erich Rutemöller diesem Team angehören. DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt und Wolfgang Niersbach, bei der WM 2006 OK-Vizepräsident, werden ebenfalls dazu gehören. "Es wird regelmäßige Sitzungen mit Teilnahmepflicht geben", sagt Bierhoff, der vor allem Themen wie die Ausweitung des Scoutings auf den Nachwuchsbereich, Spielphilosophien, aber auch Personalentscheidungen oder Länderspielansetzungen mit in diese Diskussionen einfließen lassen will. Ebenso wichtig ist ihm, dass der Arbeitskreis Nationalmannschaft belebt wird: "Künftig wird wieder ein Manager eines Bundesligisten, der Nationalspieler abstellt, bei Länderspielreisen zur Delegation gehören."