Die deutsche Nationalmannschaft absolvierte im Vorfeld des WM-Qualifikationsspiels gegen Liechtenstein (Samstag, 20 Uhr, live im ZDF) ihren Fitnesstest in Leipzig. Den Auftakt bildeten am Morgen mehrere Sprint- und Sprungübungen. Zudem führte Sportpsychologe Dr. Hans-Dieter Hermann einen Reaktions- und Wahrnehmungstest durch, am Nachmittag folgte dann der Ausdauercheck.
Bereits unmittelbar nach der Ankunft in Leipzig war ein Stabilitätstest im Hotel durchgeführt worden. Außerdem hatte eine Blutabnahme für alle Spieler auf dem Terminplan gestanden. An den Fitnesstests am Dienstagmorgen nahmen Torhüter Rene Adler, Mittelfeldspieler Piotr Trochowski und Verteidiger Per Mertesacker nicht teil.
Für die fehlenden Nationalspieler wird es zunächst keine Möglichkeit geben, den Fitnesstest im Kreise der Auswahl des DFB nachzuholen. "Das gestaltet sich wegen des engen Terminkalenders äußerst schwierig. Bis Mai wird es dafür wohl keine Möglichkeit geben", sagte Nationalmannschaftsarzt Prof. Tim Meyer und fügte hinzu: "Die Spieler, die jetzt nicht teilnehmen konnten, können den Fitnesstest in ihren Vereinen absolvieren."
U 21 ebenfalls auf dem Prüfstand
Parallel zum Nationalteam von Bundestrainer Joachim Löw hat auch die U 21 einen Leistungstest absolviert. Drei Tage vor dem Länderspiel gegen die niederländische B-Nationalmannschaft am Freitag (20.30 Uhr, live im DSF) im Ahlener Wersestadion prüfte das Trainerteam um Horst Hrubesch die Form der Nachwuchsspieler. Außer Dennis Aogo, der wegen Leistenproblemen aussetzen musste, konnten alle eingeladenen Junioren an den Übungen teilnehmen.
"Die Leistungstests sind für uns sehr aufschlussreich. Hiermit haben wir die Chance, gezielt mit den Jungs zu arbeiten. Ziel ist es, alle bis zur EM rechtzeitig auf einem gleichmäßigen Leistungsniveau haben", sagte Horst Hrubesch nach dem Leistungstest an der Sportschule Kaiserau rund drei Monate vor dem Start der Europameisterschaft vom 15. bis 29. Juni in Schweden.
Am Montagabend hatten die DFB-Junioren bereits einen Stabilitätstest abgelegt. Im Rahmen des Leistungstests standen am Dienstagmorgen einige Sprint- und Sprungübungen auf dem Programm. Ein Ausdauercheck rundete den Test am Dienstagnachmittag ab.
Vor allem für die individuelle Betreuung der Talente misst Horst Hrubesch den Tests große Bedeutung bei. "Jeder Spieler kommt mit einer anderen Ausgangssituation zu unseren Maßnahmen. Einige gehören zum Stammpersonal ihrer Klubs und erhalten regelmäßig Einsätze. Andere müssen sich als Einwechselspieler beweisen. Die nun gesammelten Daten verschaffen uns wichtige Erkenntnisse für die Trainingssteuerung und die Leistungsfähigkeit unserer Akteure", erklärte der Europameister von 1980 am Rande des Leistungstests.
