Nationalmannschaft zu Gast bei den Miami Heat

Eigentlich war es ja ein bisschen unfair. LeBron James ist auch ganz ohne Multiplikation eine Waffe. Der Forward der Miami Heat war in der vergangenen Saison der herausragende Spieler, beim NBA-Triumph der Heat wurde er zum MVP der Playoffs gewählt. Und auch in dieser Spielzeit war in der regulären Saison kein Basketballer der NBA wertvoller.

Prominente Unterstützung haben Le Bron James und Miami eigentlich nicht nötig, und doch fanden sich am Freitag in der American Airlines Arena neben dem Original 19 Plagiate ein. Die deutsche Nationalmannschaft war geschlossen gekommen, um Spiel zwei des Finals der Eastern Conference zu sehen: Titelverteidiger Miami gegen den Indiana Pacers. Und alle Spieler hatten sich in die weißen Trikots des Superstars gehüllt. Geholfen hat die Verneunzehnfachung von James nicht: Etwas überraschend ging Spiel zwei mit 97 zu 93 an die Pacers.

Für Lukas Podolski, Per Mertesacker und Co. war der Abend dennoch ein großes Vergnügen. Willkommen in der NBA, willkommen in einer anderen Welt. Eine Welt, in der die Cheerleader des Dancing Teams Autogramme geben, während deutsche Nationalspieler staunend daneben stehen. Eine Welt, in der viele belanglose Nebensächlichkeiten in ihrer famos übertriebenen Darstellung und auf ganz eigentümliche Weise vom Sport ablenken und ihn doch bereichern. Eine Welt, in der 34.000 Fans 1,6 Sekunden vor Schluss binnen 1.6 Sekunden die Halle verlassen können. Eine Welt, in der grandioser Sport und grandiose Show ein grandioses Spektakel ergeben.

Die deutsche Nationalmannschaft hat es genossen. "Super, dass uns das ermöglicht wurde", sagte etwa Marc ter Stegen. Philipp Wollscheid war genau vor einem Jahr schon einmal in Miami und bei der NBA, damals hat er Spiel 7 des Conference Finals gegen Boston gesehen. "Das war ein super Erlebnis", sagt er, "die NBA ist einfach eine große Party." So war es auch diesmal, und die Spieler der deutschen Nationalmannschaft haben die Party genossen. Nur Dennis Aogo war ein bisschen enttäuscht. "Immer, wenn ich ein Spiel von Miami sehe, verlieren sie. Das kann doch nicht wahr sein."

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Eigentlich war es ja ein bisschen unfair. LeBron James ist auch ganz ohne Multiplikation eine Waffe. Der Forward der Miami Heat war in der vergangenen Saison der herausragende Spieler, beim NBA-Triumph der Heat wurde er zum MVP der Playoffs gewählt. Und auch in dieser Spielzeit war in der regulären Saison kein Basketballer der NBA wertvoller.

Prominente Unterstützung haben Le Bron James und Miami eigentlich nicht nötig, und doch fanden sich am Freitag in der American Airlines Arena neben dem Original 19 Plagiate ein. Die deutsche Nationalmannschaft war geschlossen gekommen, um Spiel zwei des Finals der Eastern Conference zu sehen: Titelverteidiger Miami gegen den Indiana Pacers. Und alle Spieler hatten sich in die weißen Trikots des Superstars gehüllt. Geholfen hat die Verneunzehnfachung von James nicht: Etwas überraschend ging Spiel zwei mit 97 zu 93 an die Pacers.

Für Lukas Podolski, Per Mertesacker und Co. war der Abend dennoch ein großes Vergnügen. Willkommen in der NBA, willkommen in einer anderen Welt. Eine Welt, in der die Cheerleader des Dancing Teams Autogramme geben, während deutsche Nationalspieler staunend daneben stehen. Eine Welt, in der viele belanglose Nebensächlichkeiten in ihrer famos übertriebenen Darstellung und auf ganz eigentümliche Weise vom Sport ablenken und ihn doch bereichern. Eine Welt, in der 34.000 Fans 1,6 Sekunden vor Schluss binnen 1.6 Sekunden die Halle verlassen können. Eine Welt, in der grandioser Sport und grandiose Show ein grandioses Spektakel ergeben.

Die deutsche Nationalmannschaft hat es genossen. "Super, dass uns das ermöglicht wurde", sagte etwa Marc ter Stegen. Philipp Wollscheid war genau vor einem Jahr schon einmal in Miami und bei der NBA, damals hat er Spiel 7 des Conference Finals gegen Boston gesehen. "Das war ein super Erlebnis", sagt er, "die NBA ist einfach eine große Party." So war es auch diesmal, und die Spieler der deutschen Nationalmannschaft haben die Party genossen. Nur Dennis Aogo war ein bisschen enttäuscht. "Immer, wenn ich ein Spiel von Miami sehe, verlieren sie. Das kann doch nicht wahr sein."