Nationalmannschaft traf sich am Montag in Frankfurt - Hamann musste absagen

Bundestrainer Jürgen Klinsmann hat für das Länderspiel am Ostersamstag gegen Slowenien in Celje einen 19-köpfigen Kader nominiert. Am Montagabend stimmten Klinsmann und Teammanager Oliver Bierhoff in Frankfurt am Main insgesamt 36 Spieler des erweiterten WM-Kaders bei einem Gespräch erneut auf die WM ein.

Dabei musste Klinsmann auf Dietmar Hamann verzichten. Der 31-Jährige verletzte sich am Sonntag beim 2:1-Erfolg seines FC Liverpool im Premier-League-Spiel gegen den FC Everton am linken Knie und musste nach 40 Minuten ausgewechselt werden. Nach einer ersten Diagnose zog sich Hamann eine Innenbandverletzung zu. Hamann flog deshalb am Montag nach München, um sich dort von Nationalmannschafts-Arzt Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt untersuchen zu lassen. "Man muss abwarten, wie schwer die Verletzung ist und wie lange ich pausieren muss. Aber am Fitnesstest kann ich auf keinen Fall teilnehmen", sagte Hamann.

Neben den 31 Akteuren, die zum zweitägigen Fitness-Test eingeladen wurden, nahmen auch die derzeit verletzten Philipp Lahm, Andreas Görlitz, Gerald Asamoah und Jens Nowotny sowie Christoph Metzelder an dem Gespräch teil. "Wenn schon einmal alle versammelt sind, wollen wir die Gelegenheit nutzen, um den Spielern noch einmal unsere Gedanken und unsere Philosophie auf dem Weg zur WM zu vermitteln", sagte Bierhoff.

Zwölf Spieler, die sich am Montag anlässlich des zweitägigen Fitness-Checks der Nationalmannschaft in Frankfurt einfanden, werden im Laufe des Mittwochs die Heimreise antreten. Christian Pander und Moritz Volz werden dem deutschen U 21-Aufgebot angehören, das am Karfreitag in Hull das EM-Qualifikationsspiel gegen England bestreitet.

Von den am 9. Februar 2005 gegen Argentinien in Düsseldorf in der Startformation eingesetzten Spielern sind diesmal Christian Wörns, Fabian Ernst und Gerald Asamoah nicht beim Länderspiel dabei. Die Entscheidung begründet Jürgen Klinsmann so: "Alle drei spielen in unseren Planungen eine große Rolle und gelten als gesetzt. Aus personellen und taktischen Gründen gönnen wir ihnen diesmal jedoch eine schöpferische Pause." Gerald Asamoah soll die Chance erhalten, seine langwierige Verletzung auszukurieren. Der Verzicht auf Fabian Ernst soll die Möglichkeit eröffnen, dass Frank Baumann mindestens eine Halbzeit im defensiven Mittelfeld zum Einsatz kommen kann. Und Christian Wörns wird geschont, damit in der Innenverteidigung Robert Huth und Arne Friedrich weitere Spielpraxis sammeln können. Vor allem von Robert Huth, der für die Asien-Reise im Dezember vergangenen Jahres vom FC Chelsea London keine Freigabe erhielt und gegen die Argentinier verletzungsbedingt fehlte, erwartet der Bundestrainer, dass er an seine starken Leistungen zu Saisonbeginn anknüpft: "Robert ist in einer hervorragenden Verfassung, auch wenn er auf Grund der enormen Konkurrenzsituation beim FC Chelsea leider nicht auf die gewünschten Einsätze kommt. Joachim Löw hat sich in der vergangenen Woche bei einem Besuch in England von seiner guten Form überzeugt und über Roberts Perspektiven in der nahen Zukunft stehen wir mit Chelseas Trainer Jose Mourinho in Kontakt."

Tim Borowski, für das Länderspiel in Düsseldorf nicht berücksichtigt, erhielt diesmal im Aufgebot den Vorzug vor Paul Freier im Kampf um eine Position im rechten Mittelfeld. Jürgen Klinsmann macht ihm Mut: "Ich hoffe, dass er sich der Herausforderung in der Nationalmannschaft noch intensiver als bisher stellt. Er hat ein unglaubliches Potenzial, das er bei uns allerdings bisher noch nicht so abgerufen hat, wie im Verein." Über die Perspektiven von Paul Freier äußert sich Jürgen Klinsmann: "Er hat sich im Laufe der Saison enorm gesteigert und sich in einem Starensemble einen Stammplatz gesichert. Dadurch gehört er weiterhin zum engen Kreis der Nationalmannschaft." Zum Comeback von Frank Baumann, der letztmals im ersten Spiel der Ära Klinsmann am 18. August 2004 gegen Österreich in Wien als Einwechselspieler zum Einsatz kam, sagt der Bundestrainer: "Es war schon lange geplant, dass Frank im defensiven Mittelfeld seine Chance erhält. Auf Grund kleinerer Verletzungen kam bei ihm jedoch immer etwas dazwischen."

Erstmals seit der 1:5-Niederlage gegen Rumänien am 28. April 2004 in Bukarest gehört Oliver Neuville wieder zum DFB-Aufgebot für ein Länderspiel. Jürgen Klinsmann lobt den 31 Jahre alten Stürmer, der schon für das Länderspiel gegen Argentinien nachnominiert wurde und dann kurzfristig absagen musste: "Seine Stärken liegen in Eins-gegen-Eins-Situationen und in seiner Schnelligkeit, die in unserer Spielweise eine große Rolle spielt. Wir haben keinen Zweifel, dass er sich optimal einfügen und seinen Stellenwert für das Team unter Beweis stellen wird." Positive Worte findet der Bundestrainer auch für Lukas Podolski, der wegen einer Verletzung gegen die Südamerikaner pausieren musste: "Lukas ist derzeit super in Form und für seinen Verein eine große Stütze im Kampf um den Bundesliga-Aufstieg. Wir alle wünschen uns für ihn, dass er an seine Vorstellung gegen Thailand in Bangkok anknüpfen kann, als er erstmals im Nationaltrikot traf und zwei Tore zum Sieg beisteuerte."

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Bundestrainer Jürgen Klinsmann hat für das Länderspiel am Ostersamstag gegen Slowenien in Celje einen 19-köpfigen Kader nominiert. Am Montagabend stimmten Klinsmann und Teammanager Oliver Bierhoff in Frankfurt am Main insgesamt 36 Spieler des erweiterten WM-Kaders bei einem Gespräch erneut auf die WM ein.



Dabei musste Klinsmann auf Dietmar Hamann verzichten. Der 31-Jährige verletzte sich am Sonntag beim 2:1-Erfolg seines FC Liverpool im Premier-League-Spiel gegen den FC Everton am linken Knie und musste nach 40 Minuten ausgewechselt werden. Nach einer ersten Diagnose zog sich Hamann eine Innenbandverletzung zu. Hamann flog deshalb am Montag nach München, um sich dort von Nationalmannschafts-Arzt Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt untersuchen zu lassen. "Man muss abwarten, wie schwer die Verletzung ist und wie lange ich pausieren muss. Aber am
Fitnesstest kann ich auf keinen Fall teilnehmen", sagte Hamann.



Neben den 31 Akteuren, die zum zweitägigen Fitness-Test eingeladen wurden, nahmen auch die derzeit verletzten Philipp Lahm, Andreas Görlitz, Gerald Asamoah und Jens Nowotny sowie Christoph Metzelder an dem Gespräch teil. "Wenn schon einmal alle versammelt sind, wollen wir die Gelegenheit nutzen, um den Spielern noch einmal unsere Gedanken und unsere Philosophie auf dem Weg zur WM zu vermitteln", sagte Bierhoff.



Zwölf Spieler, die sich am Montag anlässlich des zweitägigen Fitness-Checks der Nationalmannschaft in Frankfurt einfanden, werden im Laufe des Mittwochs die Heimreise antreten. Christian Pander und Moritz Volz werden dem deutschen U 21-Aufgebot angehören, das am Karfreitag in Hull das EM-Qualifikationsspiel gegen England bestreitet.



Von den am 9. Februar 2005 gegen Argentinien in Düsseldorf in der Startformation eingesetzten Spielern sind diesmal Christian Wörns, Fabian Ernst und Gerald Asamoah nicht beim Länderspiel dabei. Die Entscheidung begründet Jürgen Klinsmann so: "Alle drei spielen in unseren Planungen eine große Rolle und gelten als gesetzt. Aus personellen und taktischen Gründen gönnen wir ihnen diesmal jedoch eine schöpferische Pause." Gerald Asamoah soll die Chance erhalten, seine langwierige Verletzung auszukurieren. Der Verzicht auf Fabian Ernst soll die Möglichkeit eröffnen, dass Frank Baumann mindestens eine Halbzeit im defensiven Mittelfeld zum Einsatz kommen kann. Und Christian Wörns wird geschont, damit in der Innenverteidigung Robert Huth und Arne Friedrich weitere Spielpraxis sammeln können. Vor allem von Robert Huth, der für die Asien-Reise im Dezember vergangenen Jahres vom FC Chelsea London keine Freigabe erhielt und gegen die Argentinier verletzungsbedingt fehlte, erwartet der Bundestrainer, dass er an seine starken Leistungen zu Saisonbeginn anknüpft: "Robert ist in einer hervorragenden Verfassung, auch wenn er auf Grund der enormen Konkurrenzsituation beim FC Chelsea leider nicht auf die gewünschten Einsätze kommt. Joachim Löw hat sich in der vergangenen Woche bei einem Besuch in England von seiner guten Form überzeugt und über Roberts Perspektiven in der nahen Zukunft stehen wir mit Chelseas Trainer Jose Mourinho in Kontakt."



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Tim Borowski, für das Länderspiel in Düsseldorf nicht berücksichtigt, erhielt diesmal im Aufgebot den Vorzug vor Paul Freier im Kampf um eine Position im rechten Mittelfeld. Jürgen Klinsmann macht ihm Mut: "Ich hoffe, dass er sich der Herausforderung in der Nationalmannschaft noch intensiver als bisher stellt. Er hat ein unglaubliches Potenzial, das er bei uns allerdings bisher noch nicht so abgerufen hat, wie im Verein." Über die Perspektiven von Paul Freier äußert sich Jürgen Klinsmann: "Er hat sich im Laufe der Saison enorm gesteigert und sich in einem Starensemble einen Stammplatz gesichert. Dadurch gehört er weiterhin zum engen Kreis der Nationalmannschaft." Zum Comeback von Frank Baumann, der letztmals im ersten Spiel der Ära Klinsmann am 18. August 2004 gegen Österreich in Wien als Einwechselspieler zum Einsatz kam, sagt der Bundestrainer: "Es war schon lange geplant, dass Frank im defensiven Mittelfeld seine Chance erhält. Auf Grund kleinerer Verletzungen kam bei ihm jedoch immer etwas dazwischen."



Erstmals seit der 1:5-Niederlage gegen Rumänien am 28. April 2004 in Bukarest gehört Oliver Neuville wieder zum DFB-Aufgebot für ein Länderspiel. Jürgen Klinsmann lobt den 31 Jahre alten Stürmer, der schon für das Länderspiel gegen Argentinien nachnominiert wurde und dann kurzfristig absagen musste: "Seine Stärken liegen in Eins-gegen-Eins-Situationen und in seiner Schnelligkeit, die in unserer Spielweise eine große Rolle spielt. Wir haben keinen Zweifel, dass er sich optimal einfügen und seinen Stellenwert für das Team unter Beweis stellen wird." Positive Worte findet der Bundestrainer auch für Lukas Podolski, der wegen einer Verletzung gegen die Südamerikaner pausieren musste: "Lukas ist derzeit super in Form und für seinen Verein eine große Stütze im Kampf um den Bundesliga-Aufstieg. Wir alle wünschen uns für ihn, dass er an seine Vorstellung gegen Thailand in Bangkok anknüpfen kann, als er erstmals im Nationaltrikot traf und zwei Tore zum Sieg beisteuerte."