Nationalmannschaft: Michael Ballack rechnet mit Einsatz gegen Costa Rica

Michael Ballack ist davon überzeugt, dass er der Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) im WM-Eröffnungsspiel am kommenden Freitag in München gegen Costa Rica (18 Uhr/live im ZDF) zur Verfügung steht. "Ich gehe davon aus, dass ich am Freitag spielen kann", erklärte der DFB-Kapitän am Dienstagmittag in Berlin, wo die deutsche Mannschaft ihr WM-Quartier aufgeschlagen hat.

"Michael macht Fortschritte, aber er ist noch nicht voll belastbar. Wir hoffen, dass er am Mittwoch wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigen kann", sagte Mannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt am Dienstag, nachdem Ballack nicht am Mannschaftstraining teilnehmen konnte. Torhüter Timo Hildebrand musste wegen Rückenproblemen ebenso auf das Training am Dienstag verzichten.

"Das hat schon auf die Stimmung gedrückt", verdeutlichte Joachim Löw, Assistent von Bundestrainer Jürgen Klinsmann, am Dienstag, nachdem Ballack bereits am Montag mit dem Training aussetzen musste. Erst war es im Laufe der Vorbereitung in Genf eine Kapselzerrung im linken Knöchel, nun also eine Muskelverhärtung in der rechten Wade.

Deshalb nahm nicht nur Klinsmann die Botschaft seines wichtigsten Spielers am Dienstagmittag erfreut zur Kenntnis. Der lädierte Muskel wurde laut Löw "stundenlang" behandelt: "Eine Wadenverletzung birgt immer ein gewisses Risiko. Wir werden alles dafür tun, dass Michael einsatzfähig sein wird. Wir wissen, wie wichtig er für uns alle ist."

Dies weiß der künftige England-Legionär von Chelsea London selbst. Ballack ist sich darüber durchaus bewusst, welch hoher Druck bei der WM im eigenen Land auf seinen Schultern lastet. Aber er stelle sich dieser Erwartung: "Ich will gut Fußball spielen und hoffe, dass ich gut vorbereitet bin. Meine Aufgabe ist es natürlich auch, auf die Mannschaft zu schauen und Verantwortung zu übernehmen. Da sind Spieler wie ich gefragt."

Ballack nimmt die Kollegen in die Pflicht

Ballack nimmt auch seine Kollegen für die WM in die Pflicht. "Das Kolumbien-Spiel sah von der Balance zwischen Defensive und Offensive schon besser aus, aber wir müssen dranbleiben und uns ständig verbessern. Das muss sich in den Köpfen festsetzen. Jetzt werden die Kaliber größer", warnte er vor dem ersten Gruppengegner: "Wir nehmen Costa Rica sehr ernst. Man darf die Vorbereitungsspiele nicht überbewerten. Wir erwarten einen starken Gegner."

Es ist nicht die erste kleinere Auszeit, die der gebürtige Görlitzer in seiner Karriere nehmen musste. Dennoch ist Ballack für Löw ein "sehr stabiler Spieler". Es sei nur so, dass man den Mittelfeldspieler eben oft nur mit unlauteren Mitteln bremsen könne, meinte der DFB-Coach.

Auf die Begegnung gegen die Mittelamerikaner stellen Klinsmann und Löw ihren 23-köpfigen WM-Kader anhand von Videosequenzen, die Chefscout Urs Siegenthaler erstellt hat, seit Montag penibel ein. Costa Rica bewertet Löw als "technisch beschlagen und spielfreudig, aber wir haben auch Schwächen entdeckt, wo wir sie knacken können".

Mit den eigenen Stärken beschäftigen

Selbst ein dreiminütiger Film über das Land Costa Rica wurde den DFB-Stars vorgeführt, "um sich auf die Mentalität einstellen zu können". Überfrachten wolle man die Spieler aber keineswegs mit Informationen über den Gegner, erläuterte der Co-Trainer, sondern sich ab Mittwoch vielmehr mit den eigenen Stärken beschäftigen.

Wie der Bundestrainer sieht auch Löw dem WM-Auftakt nach vielen Gesprächen mit den Spielern mit großem Optimismus entgegen: "Wir sind alle ausgeglichen und ruhig und haben ein Selbstwertgefühl, dass wir weit nach vorne kommen können." Grundsätzlich sei aber wichtig, dass wir sagen können: "Wir haben alles getan." [sid/tok]


[bild1]Michael Ballack ist davon überzeugt, dass er der Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) im
WM-Eröffnungsspiel am kommenden Freitag in München gegen Costa Rica (18 Uhr/live im ZDF) zur Verfügung steht. "Ich gehe davon aus, dass ich am Freitag spielen kann", erklärte der DFB-Kapitän am Dienstagmittag in Berlin, wo die deutsche Mannschaft ihr WM-Quartier aufgeschlagen hat.



"Michael macht Fortschritte, aber er ist noch nicht voll belastbar. Wir hoffen, dass er am Mittwoch wieder voll ins
Mannschaftstraining einsteigen kann", sagte Mannschaftsarzt
Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt am Dienstag, nachdem Ballack nicht am Mannschaftstraining teilnehmen konnte. Torhüter Timo Hildebrand musste wegen Rückenproblemen ebenso auf das Training am Dienstag verzichten.



"Das hat schon auf die Stimmung gedrückt", verdeutlichte
Joachim Löw, Assistent von Bundestrainer Jürgen Klinsmann, am
Dienstag, nachdem Ballack bereits am Montag mit dem Training aussetzen musste. Erst war es im Laufe der Vorbereitung in Genf eine Kapselzerrung im linken Knöchel, nun also eine Muskelverhärtung in der rechten Wade.



Deshalb nahm nicht nur Klinsmann die Botschaft seines
wichtigsten Spielers am Dienstagmittag erfreut zur Kenntnis. Der lädierte Muskel wurde laut Löw "stundenlang" behandelt: "Eine Wadenverletzung birgt immer ein gewisses Risiko. Wir werden alles dafür tun, dass Michael einsatzfähig sein wird. Wir wissen, wie wichtig er für uns alle ist."



Dies weiß der künftige England-Legionär von Chelsea London
selbst. Ballack ist sich darüber durchaus bewusst, welch hoher
Druck bei der WM im eigenen Land auf seinen Schultern lastet. Aber er stelle sich dieser Erwartung: "Ich will gut Fußball spielen und hoffe, dass ich gut vorbereitet bin. Meine Aufgabe ist es natürlich auch, auf die Mannschaft zu schauen und Verantwortung zu übernehmen. Da sind Spieler wie ich gefragt."



Ballack nimmt die Kollegen in die Pflicht



Ballack nimmt auch seine Kollegen für die WM in die
Pflicht. "Das Kolumbien-Spiel sah von der Balance zwischen
Defensive und Offensive schon besser aus, aber wir müssen
dranbleiben und uns ständig verbessern. Das muss sich in den Köpfen festsetzen. Jetzt werden die Kaliber größer", warnte er vor dem ersten Gruppengegner: "Wir nehmen Costa Rica sehr ernst. Man darf die Vorbereitungsspiele nicht überbewerten.
Wir erwarten einen starken Gegner."



[bild2]Es ist nicht die erste kleinere Auszeit, die der gebürtige
Görlitzer in seiner Karriere nehmen musste. Dennoch ist Ballack für Löw ein "sehr stabiler Spieler". Es sei nur so, dass man den
Mittelfeldspieler eben oft nur mit unlauteren Mitteln bremsen
könne, meinte der DFB-Coach.



Auf die Begegnung gegen die Mittelamerikaner stellen Klinsmann
und Löw ihren 23-köpfigen WM-Kader anhand von Videosequenzen, die Chefscout Urs Siegenthaler erstellt hat, seit Montag penibel ein. Costa Rica bewertet Löw als "technisch beschlagen und spielfreudig, aber wir haben auch Schwächen entdeckt, wo wir sie knacken können".



Mit den eigenen Stärken beschäftigen



Selbst ein dreiminütiger Film über das Land Costa Rica wurde
den DFB-Stars vorgeführt, "um sich auf die Mentalität einstellen zu können". Überfrachten wolle man die Spieler aber keineswegs mit Informationen über den Gegner, erläuterte der Co-Trainer, sondern sich ab Mittwoch vielmehr mit den eigenen Stärken beschäftigen.



Wie der Bundestrainer sieht auch Löw dem WM-Auftakt nach
vielen Gesprächen mit den Spielern mit großem Optimismus entgegen: "Wir sind alle ausgeglichen und ruhig und haben ein
Selbstwertgefühl, dass wir weit nach vorne kommen können."
Grundsätzlich sei aber wichtig, dass wir sagen können: "Wir haben alles getan."