Nationalmannschaft: Fitness-Testreihe ein voller Erfolg

Die längere Zeit der Vorbereitung auf das Länderspiel der Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Mittwoch (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) gegen Weltmeister Brasilien ist gut genutzt worden: Die Fitness-Tests, die zum Teil von einem Team aus Amerika durchgeführt wurden, waren ein voller Erfolg.

Vor allem mit dem von drei amerikanischen Spezialisten durchgeführten 90-minütigen Fitnesstest am Samstag betrat die DFB-Auswahl absolutes Neuland. "Es war eine reibungslose Zusammenarbeit. Die amerikanischen Kollegen haben einen sehr professionellen Eindruck gemacht", lobte DFB-Internist Dr. Tim Meyer die Zusammenarbeit mit dem Team von Mark Verstegen, das von Bundestrainer Jürgen Klinsmann aus Amerika an die Spree geholt worden war, um mögliche Defizite bei den Nationalspielern im körperlichen Bereich aufzuspüren.

"Für mich ist es eine Ehre, Deutschland zu unterstützen. Die Spieler sind grundsätzlich in einer guten Verfassung, weitere Details werden wir nach der genauen Auswertung des Test wissen", meinte Verstegen, Chef des US-Trainingszentrums Athletes Performance, der mit seinen Assistenten am Sonntag wieder abreiste.

Für das US-Team übernahm zunächst einmal Bayern Münchens Reha-Trainer Oliver Schmidtlein, der seinen sportdiagnostischen Horizont von 1999 bis 2001 in den USA erweitert hatte, die Aufwärmarbeit bei der DFB-Auswahl.

Ballack: "Haben alle mit großem Spaß mitgemacht"

"Das waren hoch interessante Übungen, die ich weiter ausüben werde, weil ich glaube, dass sie mich weiterbringen", sagte Torwart Jens Lehmann. Auch Michael Ballack war von den ungewohnten Trainingsinhalten angetan: "Das waren viele neue Dinge, die für uns aber nützlich sein können. Deshalb haben auch alle mit großem Spaß mitgemacht", sagte der Kapitän der Nationalmannschaft. Klinsmann will erst die Ergebnisse abwarten und dann die entsprechenden Maßnahmen in Absprache mit den Spielern und den Klubs einleiten, um die individuellen Defizite bei seinen Profis bis zum WM-Start 2006 zu beheben. "Wir werden diese Tests regelmäßig alle sechs bis sieben Monate wiederholen", kündigte der Bundestrainer an.

Auch Dr. Tim Meyer war in die vierteilige Testreihe voll eingebunden, führte den Sprungkraft- und Sprinttest wie bislang in Eigenverantwortung durch. Die Kollegen aus den USA waren für die Bereiche Beweglichkeit und Stabilität sowie Geschicklichkeit zuständig. Während der DFB-Internist bereits am Samstag dem Trainerstab seine kompletten Testergebnisse vorlegen konnte, benötigt das Verstegen-Team auf Grund der Komplexität der Testreihe, bei der auch Videomitschnitte erfolgten, etwas länger.

"Die Tests der amerikanischen Kollegen beziehen sich auf Bereiche, die wir bislang noch nicht getestet haben. Flexibilität und Beweglichkeit, auch vor dem Hintergrund der Verletzungsvorbeugung, sowie sportspezifische Geschicklichkeit. Das ist ein Feld, das wir nicht so beackern. Unsere Tests waren dagegen bislang sehr pur", erklärte Meyer, der sich durch die Hinzuziehung der amerikanischen Spezialisten in seinen Kompetenzen aber keineswegs beschnitten sieht. "Die Zusammenarbeit war lange abgesprochen. Ich habe keine Berührungsängste und fühle mir auch nicht auf die Füße getreten." [ar]


[bild2]Die längere Zeit der Vorbereitung auf das Länderspiel der Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Mittwoch (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) gegen Weltmeister Brasilien ist gut genutzt worden: Die Fitness-Tests, die zum Teil von einem Team aus Amerika durchgeführt wurden, waren ein voller Erfolg.



Vor allem mit dem von drei amerikanischen Spezialisten
durchgeführten 90-minütigen Fitnesstest am Samstag betrat die DFB-Auswahl absolutes Neuland. "Es war eine reibungslose Zusammenarbeit. Die amerikanischen Kollegen haben einen sehr professionellen Eindruck gemacht", lobte DFB-Internist Dr. Tim Meyer die Zusammenarbeit mit dem Team von Mark Verstegen, das von Bundestrainer Jürgen Klinsmann aus Amerika an die Spree geholt worden war, um mögliche Defizite bei den Nationalspielern im körperlichen Bereich aufzuspüren.



"Für mich ist es eine Ehre, Deutschland zu unterstützen. Die
Spieler sind grundsätzlich in einer guten Verfassung, weitere
Details werden wir nach der genauen Auswertung des Test wissen",
meinte Verstegen, Chef des US-Trainingszentrums Athletes
Performance, der mit seinen Assistenten am Sonntag wieder abreiste.



Für das US-Team übernahm zunächst einmal Bayern Münchens
Reha-Trainer Oliver Schmidtlein, der seinen sportdiagnostischen
Horizont von 1999 bis 2001 in den USA erweitert hatte, die
Aufwärmarbeit bei der DFB-Auswahl.



Ballack: "Haben alle mit großem Spaß mitgemacht"



"Das waren hoch interessante Übungen, die ich weiter ausüben
werde, weil ich glaube, dass sie mich weiterbringen", sagte Torwart Jens Lehmann. Auch Michael Ballack war von den ungewohnten Trainingsinhalten angetan: "Das waren viele neue Dinge, die für uns aber nützlich sein können. Deshalb haben auch alle mit großem Spaß mitgemacht", sagte der Kapitän der Nationalmannschaft. Klinsmann will erst die Ergebnisse abwarten und dann die entsprechenden Maßnahmen in Absprache mit den Spielern und den Klubs einleiten, um die individuellen Defizite bei seinen Profis bis zum WM-Start 2006 zu beheben. "Wir werden diese Tests regelmäßig alle sechs bis sieben Monate wiederholen", kündigte der Bundestrainer an.



[bild1]Auch Dr. Tim Meyer war in die vierteilige Testreihe voll
eingebunden, führte den Sprungkraft- und Sprinttest wie bislang in Eigenverantwortung durch. Die Kollegen aus den USA waren für die Bereiche Beweglichkeit und Stabilität sowie Geschicklichkeit zuständig. Während der DFB-Internist bereits am Samstag dem
Trainerstab seine kompletten Testergebnisse vorlegen konnte,
benötigt das Verstegen-Team auf Grund der Komplexität der Testreihe, bei der auch Videomitschnitte erfolgten, etwas länger.



"Die Tests der amerikanischen Kollegen beziehen sich auf
Bereiche, die wir bislang noch nicht getestet haben. Flexibilität und Beweglichkeit, auch vor dem Hintergrund der
Verletzungsvorbeugung, sowie sportspezifische Geschicklichkeit. Das ist ein Feld, das wir nicht so beackern. Unsere Tests waren dagegen bislang sehr pur", erklärte Meyer, der sich durch die Hinzuziehung der amerikanischen Spezialisten in seinen Kompetenzen aber keineswegs beschnitten sieht. "Die Zusammenarbeit war lange abgesprochen. Ich habe keine Berührungsängste und fühle mir auch nicht auf die Füße getreten."