Nati trifft fünfmal für Herbstmeister MSV

Süd: Gladbach nach Torfestival an der Spitze

Aufsteiger Borussia Mönchengladbach hat einen Spieltag vor dem Abschluss der Hinserie in der Staffel Süd der 2. Frauen-Bundesliga die Tabellenführung übernommen. Dank einer fulminanten Aufholjagd kam die Mannschaft von Trainer Mike Schmalenberg am 10. Spieltag zu einem 4:3 (1:2)-Auswärtssieg beim TSV Crailsheim, fuhr dabei den vierten Dreier hintereinander ein.

Gleichzeitig profitierten die Gladbacherinnen vom 1:1 (0:1) des bisherigen Spitzenreiters TSG 1899 Hoffenheim II gegen den 1. FC Saarbrücken. Mit jetzt 27 Punkten (neun Siege, eine Niederlage) verdrängte die Borussia die noch unbesiegten Hoffenheimerinnen (26 Zähler) von Platz eins. Am nächsten Sonntag, 20. Dezember, (ab 11 Uhr) kommt es in Mönchengladbach zu einem echten Endspiel um die Herbstmeisterschaft.

In Crailsheim lag der neue Spitzenreiter nach Treffern von Lisa Wich (12./30.) und Luisa Scheidel (52.) zwischenzeitlich schon 1:3 zurück. Dank der beiden Doppeltorschützinnen Jule Dallmann (31./75.) und Nadja Pfeiffer (58./72.) wendeten die Gäste vom Niederrhein aber noch das Blatt. Der TSV Crailsheim musste seine vierte Niederlage hintereinander hinnehmen, rangiert nur knapp über der Abstiegszone.

Für die TSG 1899 Hoffenheim II war das 1:1 gegen Saarbrücken bereits das zweite Remis in Serie. Lisa Mayer (18.) traf zunächst zur Gästeführung, die eingewechselte Sarai Linder (80.) bewahrte die Kraichgauerinnen zumindest vor der ersten Saisonniederlage. Der Tabellenvierte aus Saarbrücken hat zwar seit sieben Spieltagen nicht mehr verloren, weist jetzt aber schon acht Punkte Rückstand auf Ligaprimus Borussia Mönchengladbach auf.

Bayern München II setzt Siegesserie fort

Den fünften Sieg hintereinander machte der Tabellendritte FC Bayern München II (25 Punkte) mit dem 1:0 (0:0) beim starken Aufsteiger TSV Schott Mainz perfekt. Damit wahrte die Mannschaft von Bayern-Trainerin Nathalie Bischof ihre kleine Chance auf die Herbstmeisterschaft. Bei einem Remis zwischen Mönchengladbach und Hoffenheim könnten die Münchnerinnen bei einem Heimsieg mit mindestens zwei Toren Unterschied gegen den VfL Sindelfingen noch auf Platz eins springen.

Den entscheidenden Treffer in Mainz erzielte Mittelfeldspielerin Jenny Gaugigl (75.) in der Schlussphase. Der TSV Schott musste sich erstmals seit sieben Spieltagen wieder geschlagen geben, bleibt aber auf Rang fünf.

Drei wichtige Punkte für den Klassenverbleib sicherte sich Alemannia Aachen mit dem 3:1 (3:1) gegen den direkten Konkurrenten SV Weinberg, verließ dadurch das Tabellenende. Die 1:0-Führung der Gastgeberinnen durch Mara Möthrath (16.) glich die Mannschaft von Weinbergs Trainerin Christina Schellenberg nur wenig später durch Angelika Rößler (22.) aus. Noch vor der Pause stellten jedoch Maureen Beetz (32., Handelfmeter) und Sabrina Bemmelen (44.) für die Alemannia den Endstand her.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit handelte sich Aachens Torschützin Sabrina Bemmelen wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte ein (53.). Doch auch in Unterzahl brachten die Schwarz-Gelben den Vorsprung über die Zeit.

Würzburg rutscht an das Tabellenende ab

Der ETSV Würzburg übernahm nach dem 10. Spieltag die „Rote Laterne“ des Tabellenletzten. Die Mannschaft von Trainer Christian Breunig musste sich dem direkten Konkurrenten 1. FFC Frankfurt II in einem Kellerduell 0:3 (0:0) geschlagen geben. Für Würzburg war es das sechste Spiel in Folge ohne dreifachen Punktgewinn.

Für die Gäste aus Hessen waren Caroline Krawczyk (51.), Melissa Friedrich (54.) und die eingewechselte Sarah Sieber (62.) erfolgreich. Für den FFC, der sich auf Rang sechs verbesserte, war es der zweite Dreier hintereinander.

Der VfL Sindelfingen holte beim 1:0 (0:0) gegen den Aufsteiger FSV Hessen Wetzlar ebenfalls drei Punkte für den Klassenverbleib. Für die Entscheidung sorgte Gina Rilling (84.) erst in der Schlussphase. Sindelfingen hat drei, Wetzlar nur noch einen Zähler Vorsprung vor der Abstiegszone.

[mspw]


Bereits nach dem 10. Spieltag in der 2. Frauen-Bundesliga Nord steht Bundesliga-Absteiger MSV Duisburg vorzeitig als Herbstmeister fest. Mit dem 6:1 (1:1) gegen den Tabellenvorletzten Holstein Kiel landete die Mannschaft von MSV-Trainerin und Ex-Nationalstürmerin Inka Grings nicht nur ihren neunten Sieg im neunten Saisonspiel, sondern baute ihren Vorsprung an der Tabellenspitze vor dem SV Meppen und dem BV Cloppenburg auch auf fünf Punkte aus. Die beiden Verfolger hatten sich schon am Samstag 2:2 getrennt.

Überragende Spielerin bei den Duisburger Zebras war Sofia Nati (38./66./68./72., Foulelfmeter/86.), die gleich fünf Treffer erzielte, darunter ein lupenreiner Hattrick innerhalb von nur vier Minuten in der zweiten Halbzeit. Außerdem trug sich Stefanie Weichelt (84.) für den MSV in die Torschützenliste ein. Die Gäste aus Kiel, die weiterhin mit drei Punkten einen Abstiegsplatz belegen, waren durch Tina Hild (25.) zunächst in Führung gegangen.

Die Gastgeberinnen, die gegenüber der Konkurrenz in der Spitzengruppe sogar noch mit einer Nachholpartie im Rückstand sind, drehten erst nach der Pause richtig auf. Zu Beginn der zweiten Halbzeit war Ex-Nationalspielerin Linda Bresonik, die zuvor wegen einer Zahnwurzelentzündung gefehlt hatte, eingewechselt worden.

Gütersloh kommt über Remis nicht hinaus

Der Tabellenvierte FSV Gütersloh 2009 kam gegen den abstiegsbedrohten FFV Leipzig nicht über ein 0:0 hinaus, verlor weiteren Boden auf die Spitze. Von Rang eins trennen die Mannschaft von Trainer Christian Franz-Pohlmann jetzt schon sieben Punkte.

Die stark ersatzgeschwächten Gäste, die mit nur einer Ersatzspielerin angereist waren, kamen zum zweiten Punktgewinn unter der Regie ihres neuen Trainers Frank Kayser. Leipzig belegt weiterhin Relegationsplatz zehn, liegt zwei Zähler vor einem direkten Abstiegsplatz.

Keinen Sieger gab es auch im U 23-Duell zwischen dem 1. FFC Turbine Potsdam II und dem VfL Wolfsburg II, das 1:1 (0:1) endete. Die norwegische Junioren-Nationalspielerin Synne Sofie Kinden Jensen (32.), die beim VfL Wolfsburg zum Bundesliga-Kader gehört, brachte zunächst die Gäste in Führung. Sandra Wiegand (71.) glich für Potsdam aus.

"Tag der offenen Tore" in Henstedt-Ulzburg

Ein spektakuläres Duell lieferten sich Aufsteiger SV Henstedt-Ulzburg und der Herforder SV, bei dem die Gäste aus Ostwestfalen 6:5 (3:3) die Oberhand behielten. Beim „Tag der offenen Tore“ trafen Sarah-Vanessa Stöckmann (7./74.), Jennifer Michel (24.), Vera Homp (40.) und Alina Witt (61.) für die Gastgeberinnen, die zwischenzeitlich 5:4 geführt hatten.

Für den Bundesliga-Absteiger aus Herford trugen sich Lea Althof (9.), Jessy Atila (18.), Christabel Oduro (30.), Lisa Lösch (57.), Giustina Ronzetti (76.) und die eingewechselte Louisa Lagaris (90.+2) in die Torschützenliste ein. Dank des Siegtreffers in der Nachspielzeit fiel auch nicht mehr ins Gewicht, dass Ronzetti zuvor mit einem Foulelfmeter an Henstedt-Ulzburgs Torfrau Bianca Weech gescheitert war (59.).

Der aktuelle Staffelmeister 1. FC Lübars kehrte mit dem 4:0 (1:0)-Heimsieg im Nachbarschaftsduell gegen den Tabellenletzten Blau-Weiß Hohen Neuendorf in die Erfolgsspur zurück. Jelena Prvulovic (40.), Zsofia Racz (46.), Viktoria Szabo (68.) und Madeleine Wojtecki (85.) waren für die Gastgeberinnen aus dem Norden von Berlin erfolgreich. Der Aufsteiger aus Hohen Neuendorf muss weiter auf den ersten Sieg warten.

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Süd: Gladbach nach Torfestival an der Spitze

Aufsteiger Borussia Mönchengladbach hat einen Spieltag vor dem Abschluss der Hinserie in der Staffel Süd der 2. Frauen-Bundesliga die Tabellenführung übernommen. Dank einer fulminanten Aufholjagd kam die Mannschaft von Trainer Mike Schmalenberg am 10. Spieltag zu einem 4:3 (1:2)-Auswärtssieg beim TSV Crailsheim, fuhr dabei den vierten Dreier hintereinander ein.

Gleichzeitig profitierten die Gladbacherinnen vom 1:1 (0:1) des bisherigen Spitzenreiters TSG 1899 Hoffenheim II gegen den 1. FC Saarbrücken. Mit jetzt 27 Punkten (neun Siege, eine Niederlage) verdrängte die Borussia die noch unbesiegten Hoffenheimerinnen (26 Zähler) von Platz eins. Am nächsten Sonntag, 20. Dezember, (ab 11 Uhr) kommt es in Mönchengladbach zu einem echten Endspiel um die Herbstmeisterschaft.

In Crailsheim lag der neue Spitzenreiter nach Treffern von Lisa Wich (12./30.) und Luisa Scheidel (52.) zwischenzeitlich schon 1:3 zurück. Dank der beiden Doppeltorschützinnen Jule Dallmann (31./75.) und Nadja Pfeiffer (58./72.) wendeten die Gäste vom Niederrhein aber noch das Blatt. Der TSV Crailsheim musste seine vierte Niederlage hintereinander hinnehmen, rangiert nur knapp über der Abstiegszone.

Für die TSG 1899 Hoffenheim II war das 1:1 gegen Saarbrücken bereits das zweite Remis in Serie. Lisa Mayer (18.) traf zunächst zur Gästeführung, die eingewechselte Sarai Linder (80.) bewahrte die Kraichgauerinnen zumindest vor der ersten Saisonniederlage. Der Tabellenvierte aus Saarbrücken hat zwar seit sieben Spieltagen nicht mehr verloren, weist jetzt aber schon acht Punkte Rückstand auf Ligaprimus Borussia Mönchengladbach auf.

Bayern München II setzt Siegesserie fort

Den fünften Sieg hintereinander machte der Tabellendritte FC Bayern München II (25 Punkte) mit dem 1:0 (0:0) beim starken Aufsteiger TSV Schott Mainz perfekt. Damit wahrte die Mannschaft von Bayern-Trainerin Nathalie Bischof ihre kleine Chance auf die Herbstmeisterschaft. Bei einem Remis zwischen Mönchengladbach und Hoffenheim könnten die Münchnerinnen bei einem Heimsieg mit mindestens zwei Toren Unterschied gegen den VfL Sindelfingen noch auf Platz eins springen.

Den entscheidenden Treffer in Mainz erzielte Mittelfeldspielerin Jenny Gaugigl (75.) in der Schlussphase. Der TSV Schott musste sich erstmals seit sieben Spieltagen wieder geschlagen geben, bleibt aber auf Rang fünf.

Drei wichtige Punkte für den Klassenverbleib sicherte sich Alemannia Aachen mit dem 3:1 (3:1) gegen den direkten Konkurrenten SV Weinberg, verließ dadurch das Tabellenende. Die 1:0-Führung der Gastgeberinnen durch Mara Möthrath (16.) glich die Mannschaft von Weinbergs Trainerin Christina Schellenberg nur wenig später durch Angelika Rößler (22.) aus. Noch vor der Pause stellten jedoch Maureen Beetz (32., Handelfmeter) und Sabrina Bemmelen (44.) für die Alemannia den Endstand her.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit handelte sich Aachens Torschützin Sabrina Bemmelen wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte ein (53.). Doch auch in Unterzahl brachten die Schwarz-Gelben den Vorsprung über die Zeit.

Würzburg rutscht an das Tabellenende ab

Der ETSV Würzburg übernahm nach dem 10. Spieltag die „Rote Laterne“ des Tabellenletzten. Die Mannschaft von Trainer Christian Breunig musste sich dem direkten Konkurrenten 1. FFC Frankfurt II in einem Kellerduell 0:3 (0:0) geschlagen geben. Für Würzburg war es das sechste Spiel in Folge ohne dreifachen Punktgewinn.

Für die Gäste aus Hessen waren Caroline Krawczyk (51.), Melissa Friedrich (54.) und die eingewechselte Sarah Sieber (62.) erfolgreich. Für den FFC, der sich auf Rang sechs verbesserte, war es der zweite Dreier hintereinander.

Der VfL Sindelfingen holte beim 1:0 (0:0) gegen den Aufsteiger FSV Hessen Wetzlar ebenfalls drei Punkte für den Klassenverbleib. Für die Entscheidung sorgte Gina Rilling (84.) erst in der Schlussphase. Sindelfingen hat drei, Wetzlar nur noch einen Zähler Vorsprung vor der Abstiegszone.