Wehen Wiesbaden bezwingt Heidenheim

Der SV Wehen Wiesbaden hat für die nächste Überraschung in der ersten Runde des DFB-Pokals gesorgt. Vor 250 Zuschauern in der heimischen Brita-Arena bezwang der Drittligist den 1. FC Heidenheim aus Liga zwei 1:0 (0:0). Bundesligist SC Freiburg ließ beim Drittligisten SV Waldhof Mannheim zahlreiche Chancen liegen und gewann nur knapp 2:1 (1:0). Im Duell des Drittligisten 1. FC Magdeburg und dem eine Klasse höher spielenden SV Darmstadt behielten die favorisierten Hessen beim 3:2 (0:2, 2:2) nach 120 Minuten die Oberhand.

Von Beginn an tat sich der 1. FC Heidenheim, der den Aufstieg in die Bundesliga im Juli in der Relegation gegen Werder Bremen nur knapp verpasst hatte, gegen Wehen Wiesbaden äußerst schwer. Nicht einen Torschuss verzeichneten die Gäste im ersten Spielabschnitt, der FCH hatte sogar Glück, dass sie nicht mit einem Rückstand in die Kabine gegangen sind. Denn bereits in der siebten Minute bot sich dem Außenseiter die Chance, als Phillip Tietz allen davonlief, den Torwart umkurvte aber aus spitzem Winkel verzog. Heidenheim versuchte etwas Ruhe ins Spiel zu bringen, doch auch die nächste Chance gehörte dem SV Wehen Wiesbaden. Nach einer tollen Kombination hatte Gianluca Korte die Riesengelegenheit, sein Versuch verfehlte das Tor um Millimeter (21.).

Auch im zweiten Durchgang blieb Wehen Wiesbaden die spielbestimmende Mannschaft. Und nach einer guten Stunde, münzten die Gastgeber eine ihrer Chance auch in den ersten Treffer des Tages um. Moritz Kuhn wurde nicht richtig gestört, sodass er in aller Seelenruhe auf den besser postierten Tietz ablegte, der trocken im kurzen Eck einnetzte. Heidenheim versuchte viel und hatte auch in Person von Florian Pick die Möglichkeit zum Ausgleich, sein Fernschuss zischte knapp am rechten Torpfosten vorbei (81.). In den letzten Minuten liefen die Hessen sehr hoch an, die Gäste taten sich schwer, unter dem Druck der Gastgeber zielstrebig nach vorne zu spielen, so dass die Überraschung perfekt war und Wehen Wiesbaden den Einzug in die zweite Runde feierte.

Spektakel vor 5000 Zuschauern

Beflügelt von den 5000 heimischen Fans lief der 1. FC Magdeburg die Darmstädter vom Anpfiff weg sehr hoch an und zwang die Hessen so immer wieder zu langen Bällen, die ungefährlich blieben. Folgerichtig ging der Underdog in Führung. Nach einer Ecke stieg der aufgerückte Innenverteidiger Tobias Müller am höchsten und köpfte den Ball aus fünf Metern in die Maschen (14.). Eine knappe Viertelstunde später tauchte Magdeburgs Kapitän Christian Beck nach einem Traumpass von Daniel Steininger alleine vor dem Freiburger Kasten auf und verwandelte sicher (26.). In der Folge versuchte der Favorit aus Darmstadt die Kontrolle zu übernehmen, eine Chance sprang aus dem vielen Ballbesitz aber nicht heraus.

Das änderte sich dann im zweiten Durchgang. Kurz nach Wiederanpfiff zielte Serdar Dursun etwas zu hoch und das Leder klatschte an die Latte (51.) Nach einem langen Ball fiel dann aber der Anschlusstreffer, die Hintermannschaft der Magdeburger war zu weit aufgerückt, so dass Marvin Mehlem alleine vor FCM-Schlussmann Morten Behrens auftauchte und sicher vollstreckte (53.). Die Hausherren kamen fast gar nicht mehr aus der eigenen Hälfte, Darmstadt drückte und erstmals an diesem Abend war der Klassenunterschied zu sehen. So verdiente sich der Zweitligist den Ausgleich, der in der 61. Minute fiel. Erneut hebelte ein langer Ball die gesamte Magdeburger Abwehr aus, nach Ablage wuchtete Tobias Kempe den Ball per Traumtor aus 20 Metern in den Winkel. Magdeburg schüttelte sich kurz und rettete sich nach den beiden Gegentreffern in die Verlängerung.

Die hatte es nochmal in sich. Weiterhin war der SV Darmstadt spielbestimmend, die Hessen wollten das Spiel unbedingt drehen. Das gelang auch: Mathias Honsak nahm einen hohen Ball von Lars Lukas Mai klasse an und vollendete mit einem Flachschuss (100.). In den zweiten 15 Minuten der Verlängerung schnürte der 1. FC Magdeburg die Gäste regelrecht am Sechzehner ein. Chance um Chance erspielten sich die Hausherren, nur der Ball wollte nicht ins Netz. Die größte Chance besaß Kapitän Beck, der per Kopf am Pfosten scheiterte (111.). Letzlich retteten die Hessen das knappe Ergebnis über die Zeit und stehen somit in Runde zwei.

Freiburg lässt viele Chancen liegen

In den ersten Minuten spielte der neuformierte SV Waldhof Mannheim, der auf zahlreiche Spieler verzichten musste, gegen den SC Freiburg sehr gut mit und es entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe. Mit zunehmender Spieldauer übernahm der SC Freiburg das Kommando und hatte nach einem Schlenzer von Grifo die erste Chance des Spiels, der Ball klatschte allerdings an die Latte (12.). Wenig später traf der SC dann aber doch. Nils Petersen legte einen hohen Ball per Kopf auf den mitgelaufenen Chang-Hoon Kwon ab, der unten rechts einnetzte (19.). In der Folge verpassten es die Breisgauer aus den zahlreichen Möglichkeiten Kapital zu schlagen. Innerhalb von wenigen Minuten scheiterten sowohl Woo-Yeong Jeong (23.), als auch Petersen (31.) aus kürzester Distanz am Querbalken.

Im zweiten Durchgang hatte erneut der Bundesligist die erste Möglichkeit, wie aus dem Nichts trafen dann aber die Mannheimer. Der aufgerückte Rechtsverteidiger Jan-Hendrik Marx flankte den Ball punktgenau in die Mitte, Dominik Martinovic lief klasse ein und versenkte den Ball im Fallen ins lange Eck - ein tolles Tor (57.). Der Ausgleich glich einem Weckruf, von einem Moment auf den Anderen war der Drittligist wieder im Spiel. In der besten Phase des SV Waldhof blieb der SC allerdings eiskalt und nutzte die erste Möglichkeit seit dem Ausgleich zur erneuten Führung. Jonathan Schmid legte sich den Ball mit einer klasse Bewegung auf den starken linken Fuß und schloss überlegt ins lange Eck ab (79.). Zittern mussten die Breisgauer in der Nachspielzeit, Waldhof Mannheim zog ein letztes Powerplay auf und verzeichnete zwei Eckbälle. Der SC blieb jedoch hinten sicher und gewann letztlich verdient.

[sid/mh]

Der SV Wehen Wiesbaden hat für die nächste Überraschung in der ersten Runde des DFB-Pokals gesorgt. Vor 250 Zuschauern in der heimischen Brita-Arena bezwang der Drittligist den 1. FC Heidenheim aus Liga zwei 1:0 (0:0). Bundesligist SC Freiburg ließ beim Drittligisten SV Waldhof Mannheim zahlreiche Chancen liegen und gewann nur knapp 2:1 (1:0). Im Duell des Drittligisten 1. FC Magdeburg und dem eine Klasse höher spielenden SV Darmstadt behielten die favorisierten Hessen beim 3:2 (0:2, 2:2) nach 120 Minuten die Oberhand.

Von Beginn an tat sich der 1. FC Heidenheim, der den Aufstieg in die Bundesliga im Juli in der Relegation gegen Werder Bremen nur knapp verpasst hatte, gegen Wehen Wiesbaden äußerst schwer. Nicht einen Torschuss verzeichneten die Gäste im ersten Spielabschnitt, der FCH hatte sogar Glück, dass sie nicht mit einem Rückstand in die Kabine gegangen sind. Denn bereits in der siebten Minute bot sich dem Außenseiter die Chance, als Phillip Tietz allen davonlief, den Torwart umkurvte aber aus spitzem Winkel verzog. Heidenheim versuchte etwas Ruhe ins Spiel zu bringen, doch auch die nächste Chance gehörte dem SV Wehen Wiesbaden. Nach einer tollen Kombination hatte Gianluca Korte die Riesengelegenheit, sein Versuch verfehlte das Tor um Millimeter (21.).

Auch im zweiten Durchgang blieb Wehen Wiesbaden die spielbestimmende Mannschaft. Und nach einer guten Stunde, münzten die Gastgeber eine ihrer Chance auch in den ersten Treffer des Tages um. Moritz Kuhn wurde nicht richtig gestört, sodass er in aller Seelenruhe auf den besser postierten Tietz ablegte, der trocken im kurzen Eck einnetzte. Heidenheim versuchte viel und hatte auch in Person von Florian Pick die Möglichkeit zum Ausgleich, sein Fernschuss zischte knapp am rechten Torpfosten vorbei (81.). In den letzten Minuten liefen die Hessen sehr hoch an, die Gäste taten sich schwer, unter dem Druck der Gastgeber zielstrebig nach vorne zu spielen, so dass die Überraschung perfekt war und Wehen Wiesbaden den Einzug in die zweite Runde feierte.

Spektakel vor 5000 Zuschauern

Beflügelt von den 5000 heimischen Fans lief der 1. FC Magdeburg die Darmstädter vom Anpfiff weg sehr hoch an und zwang die Hessen so immer wieder zu langen Bällen, die ungefährlich blieben. Folgerichtig ging der Underdog in Führung. Nach einer Ecke stieg der aufgerückte Innenverteidiger Tobias Müller am höchsten und köpfte den Ball aus fünf Metern in die Maschen (14.). Eine knappe Viertelstunde später tauchte Magdeburgs Kapitän Christian Beck nach einem Traumpass von Daniel Steininger alleine vor dem Freiburger Kasten auf und verwandelte sicher (26.). In der Folge versuchte der Favorit aus Darmstadt die Kontrolle zu übernehmen, eine Chance sprang aus dem vielen Ballbesitz aber nicht heraus.

Das änderte sich dann im zweiten Durchgang. Kurz nach Wiederanpfiff zielte Serdar Dursun etwas zu hoch und das Leder klatschte an die Latte (51.) Nach einem langen Ball fiel dann aber der Anschlusstreffer, die Hintermannschaft der Magdeburger war zu weit aufgerückt, so dass Marvin Mehlem alleine vor FCM-Schlussmann Morten Behrens auftauchte und sicher vollstreckte (53.). Die Hausherren kamen fast gar nicht mehr aus der eigenen Hälfte, Darmstadt drückte und erstmals an diesem Abend war der Klassenunterschied zu sehen. So verdiente sich der Zweitligist den Ausgleich, der in der 61. Minute fiel. Erneut hebelte ein langer Ball die gesamte Magdeburger Abwehr aus, nach Ablage wuchtete Tobias Kempe den Ball per Traumtor aus 20 Metern in den Winkel. Magdeburg schüttelte sich kurz und rettete sich nach den beiden Gegentreffern in die Verlängerung.

Die hatte es nochmal in sich. Weiterhin war der SV Darmstadt spielbestimmend, die Hessen wollten das Spiel unbedingt drehen. Das gelang auch: Mathias Honsak nahm einen hohen Ball von Lars Lukas Mai klasse an und vollendete mit einem Flachschuss (100.). In den zweiten 15 Minuten der Verlängerung schnürte der 1. FC Magdeburg die Gäste regelrecht am Sechzehner ein. Chance um Chance erspielten sich die Hausherren, nur der Ball wollte nicht ins Netz. Die größte Chance besaß Kapitän Beck, der per Kopf am Pfosten scheiterte (111.). Letzlich retteten die Hessen das knappe Ergebnis über die Zeit und stehen somit in Runde zwei.

Freiburg lässt viele Chancen liegen

In den ersten Minuten spielte der neuformierte SV Waldhof Mannheim, der auf zahlreiche Spieler verzichten musste, gegen den SC Freiburg sehr gut mit und es entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe. Mit zunehmender Spieldauer übernahm der SC Freiburg das Kommando und hatte nach einem Schlenzer von Grifo die erste Chance des Spiels, der Ball klatschte allerdings an die Latte (12.). Wenig später traf der SC dann aber doch. Nils Petersen legte einen hohen Ball per Kopf auf den mitgelaufenen Chang-Hoon Kwon ab, der unten rechts einnetzte (19.). In der Folge verpassten es die Breisgauer aus den zahlreichen Möglichkeiten Kapital zu schlagen. Innerhalb von wenigen Minuten scheiterten sowohl Woo-Yeong Jeong (23.), als auch Petersen (31.) aus kürzester Distanz am Querbalken.

Im zweiten Durchgang hatte erneut der Bundesligist die erste Möglichkeit, wie aus dem Nichts trafen dann aber die Mannheimer. Der aufgerückte Rechtsverteidiger Jan-Hendrik Marx flankte den Ball punktgenau in die Mitte, Dominik Martinovic lief klasse ein und versenkte den Ball im Fallen ins lange Eck - ein tolles Tor (57.). Der Ausgleich glich einem Weckruf, von einem Moment auf den Anderen war der Drittligist wieder im Spiel. In der besten Phase des SV Waldhof blieb der SC allerdings eiskalt und nutzte die erste Möglichkeit seit dem Ausgleich zur erneuten Führung. Jonathan Schmid legte sich den Ball mit einer klasse Bewegung auf den starken linken Fuß und schloss überlegt ins lange Eck ab (79.). Zittern mussten die Breisgauer in der Nachspielzeit, Waldhof Mannheim zog ein letztes Powerplay auf und verzeichnete zwei Eckbälle. Der SC blieb jedoch hinten sicher und gewann letztlich verdient.

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