Nadine Angerer: "Italien wird uns keinen Millimeter schenken"

Sie spielt bislang eine starkes Turnier, wird ihrer Verantwortung als Spielführerin und Leitfigur in einer jungen Mannschaft gerecht: Nadine Angerer.

Vor dem Viertelfinale der DFB-Frauen gegen Italien am Sonntag (ab 18 Uhr, live in der ARD und auf Eurosport) spricht die 34-Jährige im Interview mit DFB.de über die Aufarbeitung des Spiels gegen Norwegen, die Aussichten in der Runde der letzten Acht und ihre italienischen Wurzeln.

DFB.de: Kurz nach dem Spiel wurden Antworten gesucht, warum Ihr Team gegen Norwegen sein Leistungsvermögen nicht abrufen konnte. Haben Sie eine Erklärung gefunden?

Nadine Angerer: Wir haben uns ja schon direkt am Abend mit der Mannschaft intern zusammengesetzt und auch am gestrigen Tag viel miteinander gesprochen, hatten zudem Team-Besprechungen mit den Trainern, die Bundestrainerin hat auch viele Einzelgespräche geführt. Wir waren einfach zu unkonzentriert, jede war dann mit sich selbst beschäftigt und dadurch erklären sich auch die vielen technischen Fehler. Dann kann natürlich kein Kombinationsspiel entstehen. Eins ist klar: Gegen Italien werden wir so nicht auftreten.

DFB.de: Sind sie als Spielführerin jetzt noch mehr gefordert?

Angerer: Alle Spielerinnen, die schon über Turniererfahrung verfügen, sind jetzt gefordert. Wir geben diese Erfahrungen weiter, das ist wichtig und es wird auch angenommen. Das zeigt, dass wir hier sehr gut zusammenarbeiten.

DFB.de: DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock und DFB-Schatzmeister Horst R. Schmidt werden zum Viertelfinale anreisen. Wie schätzen Sie das ein?

Angerer: Wir freuen uns riesig darüber. Schon vorher haben wir die Unterstützung innerhalb des DFB gespürt, aber der Besuch der DFB-Spitze ist jetzt noch einmal ein tolles Zeichen.

DFB.de: Vor vier Jahren standen die DFB-Frauen schon einmal im Viertelfinale gegen Italien – damals ging es 2:1 aus. Welche Erinnerungen haben Sie daran?

Angerer: Das war ein sehr spannendes Spiel, wir hätten auch kurz vor Schluss noch das 2:2 bekommen können. Es ist eben eine Stärke der Italienerinnen, niemals aufzugeben. Und so wird es auch am Sonntag sein. Das sind sehr ausgebuffte Spielerinnen, sehr erfahren, sie werden uns keine Millimeter schenken.

DFB.de: Sie haben ja eine ganz besondere Beziehung zu Italien.

Angerer: Stimmt, mein Vater ist Italiener, ich habe noch Verwandtschaft in Italien und schon einige SMS bekommen. Es schlagen sicher zwei Seelen in der Brust bei ihnen, aber ich glaube, sie werden am Ende für mich mitfiebern.

Das meinen DFB.de-User:

"Wenn die Mannschaft gegen Italien genauso gut spielt wie gegen Island und sich noch weiter steigert dann wird Sie das Spiel gewinnen und ins Halbfinale einziehen. Ich wünsche der Mannschaft weiterhin viel Erfolg. Euer Fan aus dem hohen Norden in Schleswig- Holstein." (Andreas Stave)

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Sie spielt bislang eine starkes Turnier, wird ihrer Verantwortung als Spielführerin und Leitfigur in einer jungen Mannschaft gerecht: Nadine Angerer.

Vor dem Viertelfinale der DFB-Frauen gegen Italien am Sonntag (ab 18 Uhr, live in der ARD und auf Eurosport) spricht die 34-Jährige im Interview mit DFB.de über die Aufarbeitung des Spiels gegen Norwegen, die Aussichten in der Runde der letzten Acht und ihre italienischen Wurzeln.

DFB.de: Kurz nach dem Spiel wurden Antworten gesucht, warum Ihr Team gegen Norwegen sein Leistungsvermögen nicht abrufen konnte. Haben Sie eine Erklärung gefunden?

Nadine Angerer: Wir haben uns ja schon direkt am Abend mit der Mannschaft intern zusammengesetzt und auch am gestrigen Tag viel miteinander gesprochen, hatten zudem Team-Besprechungen mit den Trainern, die Bundestrainerin hat auch viele Einzelgespräche geführt. Wir waren einfach zu unkonzentriert, jede war dann mit sich selbst beschäftigt und dadurch erklären sich auch die vielen technischen Fehler. Dann kann natürlich kein Kombinationsspiel entstehen. Eins ist klar: Gegen Italien werden wir so nicht auftreten.

DFB.de: Sind sie als Spielführerin jetzt noch mehr gefordert?

Angerer: Alle Spielerinnen, die schon über Turniererfahrung verfügen, sind jetzt gefordert. Wir geben diese Erfahrungen weiter, das ist wichtig und es wird auch angenommen. Das zeigt, dass wir hier sehr gut zusammenarbeiten.

DFB.de: DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock und DFB-Schatzmeister Horst R. Schmidt werden zum Viertelfinale anreisen. Wie schätzen Sie das ein?

Angerer: Wir freuen uns riesig darüber. Schon vorher haben wir die Unterstützung innerhalb des DFB gespürt, aber der Besuch der DFB-Spitze ist jetzt noch einmal ein tolles Zeichen.

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DFB.de: Vor vier Jahren standen die DFB-Frauen schon einmal im Viertelfinale gegen Italien – damals ging es 2:1 aus. Welche Erinnerungen haben Sie daran?

Angerer: Das war ein sehr spannendes Spiel, wir hätten auch kurz vor Schluss noch das 2:2 bekommen können. Es ist eben eine Stärke der Italienerinnen, niemals aufzugeben. Und so wird es auch am Sonntag sein. Das sind sehr ausgebuffte Spielerinnen, sehr erfahren, sie werden uns keine Millimeter schenken.

DFB.de: Sie haben ja eine ganz besondere Beziehung zu Italien.

Angerer: Stimmt, mein Vater ist Italiener, ich habe noch Verwandtschaft in Italien und schon einige SMS bekommen. Es schlagen sicher zwei Seelen in der Brust bei ihnen, aber ich glaube, sie werden am Ende für mich mitfiebern.

Das meinen DFB.de-User:

"Wenn die Mannschaft gegen Italien genauso gut spielt wie gegen Island und sich noch weiter steigert dann wird Sie das Spiel gewinnen und ins Halbfinale einziehen. Ich wünsche der Mannschaft weiterhin viel Erfolg. Euer Fan aus dem hohen Norden in Schleswig- Holstein." (Andreas Stave)