Nadine Angerer ist "Weltfußballerin des Jahres 2013"

Der nächste Titel für Nadine Angerer. Dabei waren eigentlich nur Sekunden, die die Nationaltorhüterin endgültig auf die große Bühne brachten. Im Sommer, im EM-Endspiel in Schweden, wehrte die Nationaltorhüterin zwei Elfmeter gegen Norwegen ab (1:0), Deutschland holte dank ihr den Titel - und die 35-Jährige war das Gesicht des Frauenfußballs. Die Europameisterin setzte sich bei der Wahl zur weltbesten Fußballerin 2013 gegen die US-Amerikanerin Abby Wambach und die bereits fünfmal ausgezeichnete Brasilianerin Marta durch.

Bei der Rückkehr nach Frankfurt feierten mehr als 6000 Fans das DFB-Team, vor allem aber "Super-Natze", die nach ihrer Auszeichnung zu Europas Fußballerin des Jahres am Montag als zweite Deutsche nach Birgit Prinz (2003 bis 2005) und erste Torhüterin zur Weltfußballerin gekrönt wurde.

"Mutter der Kompanie" beim EM-Sieg

"Es ist ganz schwierig, in Worte zu fassen, was man nach so einem Erfolg empfindet", sagte Angerer nach der EM beim Empfang auf dem Römer-Balkon: "Ich kann es immer noch nicht fassen. Ich bin total happy, überwältigt und immer noch sprachlos. Es ist einfach nur krass."

Als "Mutter der Kompanie" hauchte Angerer der umgekrempelten Nationalmannschaft, die nach dem enttäuschenden Aus bei der Heim-WM 2011 am Boden gelegen hatte, neues Leben ein - und sie sorgte für jede Menge Spaß. Bei der internen EM-Party, über die im Team nur grinsend geschwiegen wird, setzte die Torhüterin ihren Hut, der längst ihr Markenzeichen geworden ist, kurzum Verbandsboss Wolfgang Niersbach auf.

Keine Langeweile

Langweilig wurde der abenteuerlustigen DFB-Spielführerin, die in ihrer Karriere fünf EM- und zwei WM-Titel gefeiert hat, auch im Anschluss nicht. Im September siedelte sie nach "Down Under" um, sie suchte mit all ihrer Erfahrung zwischen den Pfosten bei Brisbane Roar neue Herausforderungen. Navigieren im Linksverkehr und Begegnungen mit der heimischen Tierwelt inklusive.

"Mir geht es richtig, richtig gut", berichtete Angerer zuletzt, einzig die hohen Temperaturen wie jüngst bei über 40 Grad machen nicht nur das Fußballspielen zur Qual. "Ich habe zu Hause keine Klimaanlage. Also habe ich alles dunkel gemacht und mich verbarrikadiert", erzählte sie: "Da hätte ich mir am liebsten die Haut vom Körper gerissen, so heiß war es."

Abschied aus Australien mit Wehmut

Doch Land und Leute sind ihr ans Herz gewachsen: "Ich werde schon ganz melancholisch, weil es Ende Februar ja schon vorbei ist." Nach dem Algarve-Cup mit der deutschen Mannschaft im März sind die USA ihr nächstes Ziel. Am Mittwoch unterschrieb sie ihren Vertrag, am Montag im Rahmen der Weltfußballer-Gala wollte sie den NWSL-Klub verraten, ehe sie den Flieger zurück um die halbe Welt nimmt.

Mit an Bord ist auch ihr Nachbar Collum Gatway, dem Angerer in der vergangenen Woche verkündete: "Du kommst mit nach Zürich". Gatway sei schließlich ein "total netter Typ, ein großer Fußball-Fan und war noch nie außerhalb von Australien". Noch einer also, der sich wegen Angerer noch mehr für Frauenfußball interessiert.

[sid]

Der nächste Titel für Nadine Angerer. Dabei waren eigentlich nur Sekunden, die die Nationaltorhüterin endgültig auf die große Bühne brachten. Im Sommer, im EM-Endspiel in Schweden, wehrte die Nationaltorhüterin zwei Elfmeter gegen Norwegen ab (1:0), Deutschland holte dank ihr den Titel - und die 35-Jährige war das Gesicht des Frauenfußballs. Die Europameisterin setzte sich bei der Wahl zur weltbesten Fußballerin 2013 gegen die US-Amerikanerin Abby Wambach und die bereits fünfmal ausgezeichnete Brasilianerin Marta durch.

Bei der Rückkehr nach Frankfurt feierten mehr als 6000 Fans das DFB-Team, vor allem aber "Super-Natze", die nach ihrer Auszeichnung zu Europas Fußballerin des Jahres am Montag als zweite Deutsche nach Birgit Prinz (2003 bis 2005) und erste Torhüterin zur Weltfußballerin gekrönt wurde.

"Mutter der Kompanie" beim EM-Sieg

"Es ist ganz schwierig, in Worte zu fassen, was man nach so einem Erfolg empfindet", sagte Angerer nach der EM beim Empfang auf dem Römer-Balkon: "Ich kann es immer noch nicht fassen. Ich bin total happy, überwältigt und immer noch sprachlos. Es ist einfach nur krass."

Als "Mutter der Kompanie" hauchte Angerer der umgekrempelten Nationalmannschaft, die nach dem enttäuschenden Aus bei der Heim-WM 2011 am Boden gelegen hatte, neues Leben ein - und sie sorgte für jede Menge Spaß. Bei der internen EM-Party, über die im Team nur grinsend geschwiegen wird, setzte die Torhüterin ihren Hut, der längst ihr Markenzeichen geworden ist, kurzum Verbandsboss Wolfgang Niersbach auf.

Keine Langeweile

Langweilig wurde der abenteuerlustigen DFB-Spielführerin, die in ihrer Karriere fünf EM- und zwei WM-Titel gefeiert hat, auch im Anschluss nicht. Im September siedelte sie nach "Down Under" um, sie suchte mit all ihrer Erfahrung zwischen den Pfosten bei Brisbane Roar neue Herausforderungen. Navigieren im Linksverkehr und Begegnungen mit der heimischen Tierwelt inklusive.

"Mir geht es richtig, richtig gut", berichtete Angerer zuletzt, einzig die hohen Temperaturen wie jüngst bei über 40 Grad machen nicht nur das Fußballspielen zur Qual. "Ich habe zu Hause keine Klimaanlage. Also habe ich alles dunkel gemacht und mich verbarrikadiert", erzählte sie: "Da hätte ich mir am liebsten die Haut vom Körper gerissen, so heiß war es."

Abschied aus Australien mit Wehmut

Doch Land und Leute sind ihr ans Herz gewachsen: "Ich werde schon ganz melancholisch, weil es Ende Februar ja schon vorbei ist." Nach dem Algarve-Cup mit der deutschen Mannschaft im März sind die USA ihr nächstes Ziel. Am Mittwoch unterschrieb sie ihren Vertrag, am Montag im Rahmen der Weltfußballer-Gala wollte sie den NWSL-Klub verraten, ehe sie den Flieger zurück um die halbe Welt nimmt.

Mit an Bord ist auch ihr Nachbar Collum Gatway, dem Angerer in der vergangenen Woche verkündete: "Du kommst mit nach Zürich". Gatway sei schließlich ein "total netter Typ, ein großer Fußball-Fan und war noch nie außerhalb von Australien". Noch einer also, der sich wegen Angerer noch mehr für Frauenfußball interessiert.