Nachspielzeit in Düsseldorf: Stark entscheidet regelkonform

Beim Bundesliga-Relegationsspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und Hertha BSC liefen Zuschauer in der Nachspielzeit noch vor dem Abpfiff durch Schiedsrichter Wolfgang Stark auf das Spielfeld, wodurch die Partie für rund 20 Minuten unterbrochen werden musste. Der FIFA-Referee aus Ergolding ließ nach Wiederaufnahme nachspielen und pfiff die Partie dann ordnungsgemäß ab. Auf DFB.de erklärt Lutz Michael Fröhlich, der DFB-Abteilungsleiter Schiedsrichter, warum Stark regelkonform gehandelt hat.

"Regeltechnisch wird zwischen vergeudeter Spielzeit und verlorengegangener Spielzeit unterschieden. Vergeudete Spielzeit entsteht, wenn es bei den normalen Unterbrechungen im Spiel - zum Beispiel bei Einwürfen, Eckstößen, Freistößen - zu übermäßigen Verzögerungen kommt. In solchen Fällen liegt die Entscheidung, ob es eine Nachspielzeit gibt, im Ermessen des Schiedsrichters. Bei der Entscheidung hat er zu berücksichtigen, dass der Mannschaft, die die übermäßigen Verzögerungen verursacht hat, nicht noch ein Vorteil daraus erwächst.

Bei der verlorengegangenen Spielzeit handelt es sich um Unterbrechungen, bei denen eine Spielfortsetzung vorübergehend nicht möglich ist - zum Beispiel bei Auswechslungen, Verletzungsunterbrechungen oder, wie in Düsseldorf geschehen, wenn die Sicherheit durch Abbrennen von Feuerwerkskörpern gefährdet ist oder Zuschauer auf das Spielfeld rennen. Hier muss in jedem Falle nachgespielt werden.

Sieben Minute Nachspielzeit

Wolfgang Stark hat eine Nachspielzeit von dreieinhalb Minuten für Auswechslungen, Verletzungen und Verzögerungen aus dem Spielablauf heraus festgelegt. Weitere dreieinhalb Minuten hat er festgelegt für die Unterbrechungen, die in Zusammenhang mit dem Abbrennen der Feuerwerkskörper notwendig waren. Insgesamt sieben Minuten waren aufgrund der Vorkommnisse in diesem Spiel angemessen und wurden auch offen vom Vierten Offiziellen angezeigt.

Nach fünf Minuten und 50 Sekunden rannten Zuschauer auf das Spielfeld. Die Spielunterbrechung dadurch dauerte gut 20 Minuten. Nach der Spielfortsetzung lief das Spiel noch eine Minute und 30 Sekunden. Das war völlig korrekt so."

[dfb]

[bild1]

Beim Bundesliga-Relegationsspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und Hertha BSC liefen Zuschauer in der Nachspielzeit noch vor dem Abpfiff durch Schiedsrichter Wolfgang Stark auf das Spielfeld, wodurch die Partie für rund 20 Minuten unterbrochen werden musste. Der FIFA-Referee aus Ergolding ließ nach Wiederaufnahme nachspielen und pfiff die Partie dann ordnungsgemäß ab. Auf DFB.de erklärt Lutz Michael Fröhlich, der DFB-Abteilungsleiter Schiedsrichter, warum Stark regelkonform gehandelt hat.

"Regeltechnisch wird zwischen vergeudeter Spielzeit und verlorengegangener Spielzeit unterschieden. Vergeudete Spielzeit entsteht, wenn es bei den normalen Unterbrechungen im Spiel - zum Beispiel bei Einwürfen, Eckstößen, Freistößen - zu übermäßigen Verzögerungen kommt. In solchen Fällen liegt die Entscheidung, ob es eine Nachspielzeit gibt, im Ermessen des Schiedsrichters. Bei der Entscheidung hat er zu berücksichtigen, dass der Mannschaft, die die übermäßigen Verzögerungen verursacht hat, nicht noch ein Vorteil daraus erwächst.

Bei der verlorengegangenen Spielzeit handelt es sich um Unterbrechungen, bei denen eine Spielfortsetzung vorübergehend nicht möglich ist - zum Beispiel bei Auswechslungen, Verletzungsunterbrechungen oder, wie in Düsseldorf geschehen, wenn die Sicherheit durch Abbrennen von Feuerwerkskörpern gefährdet ist oder Zuschauer auf das Spielfeld rennen. Hier muss in jedem Falle nachgespielt werden.

[bild2]

Sieben Minute Nachspielzeit

Wolfgang Stark hat eine Nachspielzeit von dreieinhalb Minuten für Auswechslungen, Verletzungen und Verzögerungen aus dem Spielablauf heraus festgelegt. Weitere dreieinhalb Minuten hat er festgelegt für die Unterbrechungen, die in Zusammenhang mit dem Abbrennen der Feuerwerkskörper notwendig waren. Insgesamt sieben Minuten waren aufgrund der Vorkommnisse in diesem Spiel angemessen und wurden auch offen vom Vierten Offiziellen angezeigt.

Nach fünf Minuten und 50 Sekunden rannten Zuschauer auf das Spielfeld. Die Spielunterbrechung dadurch dauerte gut 20 Minuten. Nach der Spielfortsetzung lief das Spiel noch eine Minute und 30 Sekunden. Das war völlig korrekt so."