Nach Elfmeterkrimi: VfL Wolfsburg erstmals im Finale

Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte steht die U 17 des VfL Wolfsburg im Endspiel um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft. Das Team von Trainer Dennis da Silva Felix, das sich in der Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga die Meisterschaft gesichert und sich damit für die Endrunde qualifiziert hatte, setzte sich im Halbfinale nach zwei Partien gegen den Süd/Südwest-Staffelsieger TSG Hoffenheim erst im Elfmeterschießen 5:4 durch.

Die "Wölfe", die das erste Aufeinandertreffen der beiden Teams im Kraichgau 3:4 verloren hatten, gewannen das dramatische Rückspiel vor eigenem Publikum dank eines ganz späten Treffers 3:2 (0:1). Blessing Maleko Makanda (7.) hatte die TSG zunächst in Führung gebracht. In der zweiten Halbzeit sorgten Leonard Köhler (62.) und Alexander Georgiadi (72.) für die Wende, ehe VfL-Innenverteidiger David Odogu (86.) ein Eigentor zum 2:2 unterlief. Praktisch mit der letzten Aktion des Spiels sicherte der eingewechselte Trevor Benedict (90.+4) seiner Mannschaft das Elfmeterschießen.

Dort scheiterte der Hoffenheimer Baton Hajrizaj direkt mit dem ersten Schuss an Wolfsburgs Torhüter Benedikt Börner. Anschließend verwandelten alle neun weiteren Schützen, so dass der VfL nach dem Treffer von David Odogu zum 5:4-Endstand als erster Finalist feststand. Die TSG Hoffenheim verpasste ihre zweite Endspielteilnahme nach dem Titelgewinn 2008.

VfL-Trainer da Silva Felix: "Stolz auf gesamtes Team"

"Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft und den gesamten Staff", sagte VfL-Trainer Dennis da Silva Felix im Interview mit Sky. "Es ist ein unglaublicher Erfolg für uns alle. Viele Spieler hatten Tränen in den Augen", so der 31-Jährige weiter.

"Der VfL Wolfsburg war sehr verhalten in die Partie gestartet, konnte in der ersten Halbzeit kaum Akzente setzen", meinte Christian Wück, Trainer der deutschen U 17-Nationalmannschaft, gegenüber Sky. "Nach der Pause hat das Team große Moral bewiesen und das nötige Quäntchen Glück auf seiner Seite."

Wolfsburgs Nachwuchsleiter Michael Gentner erklärte: "Im ersten Durchgang war unsere Mannschaft sehr nervös, hat sich auch viele technische Mängel erlaubt. In der zweiten Hälfte haben wir jedoch ein anderes Gesicht gezeigt. Im Elfmeterschießen weiterzukommen, ist dann auch immer ein wenig Glückssache."

Makanda profitiert von Pollers Steilpass

Die Gäste aus Hoffenheim erwischten vor 1600 Zuschauer*innen den deutlich besseren Start in die Partie, waren in der ersten Halbzeit die spielbestimmende Mannschaft. Das 1:0, das Blessing Maleko Makanda (7.) bereits in der Anfangsphase erzielte, war daher auch hochverdient. Nach einem mustergültigen Steilpass von Kapitän und U 16-Nationalspieler Tiago Poller enteilte Makanda, der im Vergleich zum Hinspiel neu in die Startformation gerückt war, der Wolfsburger Hintermannschaft, umkurvte Torhüter Benedikt Börner und schob die Kugel ins verlassene Tor.

Während die "Wölfe" kaum einmal gefährlich vor dem TSG-Tor auftauchten, hatten die Hoffenheimer sogar die eine oder andere Möglichkeit, den Vorsprung auszubauen. So verfehlte Mittelstürmer Marlon Faß den Kasten mit einem direkten Freistoß nur knapp.

Drei Wechsel zu Pause - "Wölfe" drehen auf

Zur Pause reagierte VfL-Trainer Dennis da Silva Felix und brachte mit Trevor Benedict, Eryk Grzywacz und Till Neininger gleich drei frische Spieler. Vor allem Benedict erwies sich nach einer Anlaufphase von etwa 15 Minuten als ständiger Unruheherd und hatte nicht nur wegen seines späten Treffers maßgeblichen Anteil an der Wende. Bevor Leonard Köhler (62.) im Anschluss an einen Eckball aus kurzer Entfernung den Ausgleich markierte, hatte Benedict schon die ersten beiden vielversprechenden Chancen der Gastgeber auf dem Fuß, war an Torhüter Ferdinand Gebert und am Außenpfosten gescheitert.

Danach war es plötzlich ein ganz anderes Spiel. Der VfL Wolfsburg setzte nach und drängte auf den Führungstreffer, den schließlich Torjäger Alexander Georgiadi (72.) per Foulelfmeter erzielte. Doch damit nicht genug: Elijas Aslanidis sowie erneut Benedict und Georgiadi hatten sogar sehr gute Chancen, das dritte Tor nachzulegen und ihre Mannschaft damit endgültig auf Finalkurs zu bringen.

Benedict bringt VfL spät ins Elfmeterschießen

Der nächste Treffer fiel dann aber auf der anderen Seite. Nach einem Freistoß von Leonard Krasniqi lenkte VfL-Innenverteidiger David Odogu (86.) den Ball unglücklich ins eigene Netz. Der Zwischenstand von 2:2 hätte der TSG wieder zum Finaleinzug gereicht. Die Wolfsburger gaben jedoch nicht auf - und wurden tief in der Nachspielzeit belohnt. Eine weite Freistoßflanke legte Alexander Georgiadi per Kopfball für Trevor Benedict auf, der die Kugel am zweiten Pfosten über die Linie drückte - 3:2 (90.+4). Damit musste die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen - und dort jubelten am Ende erneut die glücklichen Gastgeber.

Im Endspiel am Sonntag, 16. April (ab 11 Uhr, live bei Sky), muss der VfL Wolfsburg bei Arminia Bielefeld antreten. Die Ostwestfalen haben sich im [mspw]


Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte steht die U 17 des VfL Wolfsburg im Endspiel um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft. Das Team von Trainer Dennis da Silva Felix, das sich in der Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga die Meisterschaft gesichert und sich damit für die Endrunde qualifiziert hatte, setzte sich im Halbfinale nach zwei Partien gegen den Süd/Südwest-Staffelsieger TSG Hoffenheim erst im Elfmeterschießen 5:4 durch.

Die "Wölfe", die das erste Aufeinandertreffen der beiden Teams im Kraichgau 3:4 verloren hatten, gewannen das dramatische Rückspiel vor eigenem Publikum dank eines ganz späten Treffers 3:2 (0:1). Blessing Maleko Makanda (7.) hatte die TSG zunächst in Führung gebracht. In der zweiten Halbzeit sorgten Leonard Köhler (62.) und Alexander Georgiadi (72.) für die Wende, ehe VfL-Innenverteidiger David Odogu (86.) ein Eigentor zum 2:2 unterlief. Praktisch mit der letzten Aktion des Spiels sicherte der eingewechselte Trevor Benedict (90.+4) seiner Mannschaft das Elfmeterschießen.

Dort scheiterte der Hoffenheimer Baton Hajrizaj direkt mit dem ersten Schuss an Wolfsburgs Torhüter Benedikt Börner. Anschließend verwandelten alle neun weiteren Schützen, so dass der VfL nach dem Treffer von David Odogu zum 5:4-Endstand als erster Finalist feststand. Die TSG Hoffenheim verpasste ihre zweite Endspielteilnahme nach dem Titelgewinn 2008.

VfL-Trainer da Silva Felix: "Stolz auf gesamtes Team"

"Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft und den gesamten Staff", sagte VfL-Trainer Dennis da Silva Felix im Interview mit Sky. "Es ist ein unglaublicher Erfolg für uns alle. Viele Spieler hatten Tränen in den Augen", so der 31-Jährige weiter.

"Der VfL Wolfsburg war sehr verhalten in die Partie gestartet, konnte in der ersten Halbzeit kaum Akzente setzen", meinte Christian Wück, Trainer der deutschen U 17-Nationalmannschaft, gegenüber Sky. "Nach der Pause hat das Team große Moral bewiesen und das nötige Quäntchen Glück auf seiner Seite."

Wolfsburgs Nachwuchsleiter Michael Gentner erklärte: "Im ersten Durchgang war unsere Mannschaft sehr nervös, hat sich auch viele technische Mängel erlaubt. In der zweiten Hälfte haben wir jedoch ein anderes Gesicht gezeigt. Im Elfmeterschießen weiterzukommen, ist dann auch immer ein wenig Glückssache."

Makanda profitiert von Pollers Steilpass

Die Gäste aus Hoffenheim erwischten vor 1600 Zuschauer*innen den deutlich besseren Start in die Partie, waren in der ersten Halbzeit die spielbestimmende Mannschaft. Das 1:0, das Blessing Maleko Makanda (7.) bereits in der Anfangsphase erzielte, war daher auch hochverdient. Nach einem mustergültigen Steilpass von Kapitän und U 16-Nationalspieler Tiago Poller enteilte Makanda, der im Vergleich zum Hinspiel neu in die Startformation gerückt war, der Wolfsburger Hintermannschaft, umkurvte Torhüter Benedikt Börner und schob die Kugel ins verlassene Tor.

Während die "Wölfe" kaum einmal gefährlich vor dem TSG-Tor auftauchten, hatten die Hoffenheimer sogar die eine oder andere Möglichkeit, den Vorsprung auszubauen. So verfehlte Mittelstürmer Marlon Faß den Kasten mit einem direkten Freistoß nur knapp.

Drei Wechsel zu Pause - "Wölfe" drehen auf

Zur Pause reagierte VfL-Trainer Dennis da Silva Felix und brachte mit Trevor Benedict, Eryk Grzywacz und Till Neininger gleich drei frische Spieler. Vor allem Benedict erwies sich nach einer Anlaufphase von etwa 15 Minuten als ständiger Unruheherd und hatte nicht nur wegen seines späten Treffers maßgeblichen Anteil an der Wende. Bevor Leonard Köhler (62.) im Anschluss an einen Eckball aus kurzer Entfernung den Ausgleich markierte, hatte Benedict schon die ersten beiden vielversprechenden Chancen der Gastgeber auf dem Fuß, war an Torhüter Ferdinand Gebert und am Außenpfosten gescheitert.

Danach war es plötzlich ein ganz anderes Spiel. Der VfL Wolfsburg setzte nach und drängte auf den Führungstreffer, den schließlich Torjäger Alexander Georgiadi (72.) per Foulelfmeter erzielte. Doch damit nicht genug: Elijas Aslanidis sowie erneut Benedict und Georgiadi hatten sogar sehr gute Chancen, das dritte Tor nachzulegen und ihre Mannschaft damit endgültig auf Finalkurs zu bringen.

Benedict bringt VfL spät ins Elfmeterschießen

Der nächste Treffer fiel dann aber auf der anderen Seite. Nach einem Freistoß von Leonard Krasniqi lenkte VfL-Innenverteidiger David Odogu (86.) den Ball unglücklich ins eigene Netz. Der Zwischenstand von 2:2 hätte der TSG wieder zum Finaleinzug gereicht. Die Wolfsburger gaben jedoch nicht auf - und wurden tief in der Nachspielzeit belohnt. Eine weite Freistoßflanke legte Alexander Georgiadi per Kopfball für Trevor Benedict auf, der die Kugel am zweiten Pfosten über die Linie drückte - 3:2 (90.+4). Damit musste die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen - und dort jubelten am Ende erneut die glücklichen Gastgeber.

Im Endspiel am Sonntag, 16. April (ab 11 Uhr, live bei Sky), muss der VfL Wolfsburg bei Arminia Bielefeld antreten. Die Ostwestfalen haben sich im