Nach dem Triumph: Der Weg der U 20-Weltmeisterinnen

"Poppi", die beim FCR 2001 Duisburg teilweise in der Viererabwehrkette agierte, ist auch im Verein Stammspielerin, ist in der Offensive eine Bank und könnte bei der Frauen-WM 2011 in Deutschland erneut zu einem umjubelten Star werden.

Über Starqualitäten verfügt auch Sylvia Arnold, die als Sturmpartnerin von Popp nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz eine gute Figur machte. Den FF USV Jena will Sylvia Arnold nach einer selbst auferlegten schöpferischen Pause zum Bundesliga-Klassenverbleib schießen.

Verletzungspech für Hegering

Bei den U 20-Frauen als Ergänzungsspielerin eingesetzt, gelten Stefanie Mirlach (FC Bayern München) und Turid Knaak (FCR 2001 Duisburg) in ihren Vereinen als wichtige Leistungsträgerinnen - und wollen 2011 den nächsten Schritt machen.

Richtig Pech hatte eigentlich nur die Spielführerin der U 20-Frauen. Marina Hegering spielte eine bärenstarke Heim-WM im zentralen Mittelfeld und galt als kommende Nationalspielerin - im August wollte sie DFB-Trainerin Neid zum Leistungstest einladen.

Doch nach einer Achillessehnenverletzung muss die Spielerin von DFB-Pokalsieger Duisburg immer noch pausieren. Sie hofft nun auf mehr Glück und Gesundheit 2011.

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Für sie wurde im Sommer ein Traum wahr: Die U 20-Frauen-Nationalmannschaft brillierte bei der WM im eigenen Land mit sechs Siegen in sechs Spielen und gewann am Ende souverän den Titel. Im Endspiel in Bielefeld stand es am 1. August 2010 nach 90 Minuten gegen Nigeria 2:0.

Doch was passierte nach den rauschhaften Wochen der Heim-WM mit Alexandra Popp, Dzsenifer Marozsan und Co.? DFB.de hat den Weg der Weltmeisterinnen nachgezeichnet.

Im Anschluss ans Turnier ging es für die Spielerinnen wieder in ihre Vereine. In Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League bestätigten viele der Weltmeisterinnen die Topleistungen. Einige von ihnen wurden danach sogar erstmals zu Lehrgängen der A-Nationalmannschaft von DFB-Trainerin Silvia Neid eingeladen.

Prießen: Abwehrchefin bleibt Abwehrchefin

Die Torfrauen Desiree Schumann und Almuth Schult zählten schon vor der WM in ihren Vereinen zu festen Größen. Schumann teilt sich beim 1. FFC Turbine Potsdam die Position der Nummer eins mit Anna Felicitas Sarholz, Almuth Schult ist beim Zweitligisten Magdeburger FFC unumstritten.

Fuß gefasst hat auch Marith Prießen, die nach der WM beim Erstligisten Bayer 04 Leverkusen die Rolle der Abwehrchefin übernahm. Die Innenverteidigerin scheute auch im Klub nicht die Verantwortung und wuchs zunehmend an ihren Aufgaben.

Kristina Gessat, ihre kongeniale Partnerin in der Innenverteidigung der U 20-Nationalmannschaft, blieb trotz einiger Angebote beim Zweitligisten FSV Gütersloh 2009 und erreichte mit ihrer Mannschaft das Viertelfinale im DFB-Pokal der Frauen. Dort trifft sie auf Bundesligaspitzenreiter 1. FFC Frankfurt.

Marozsan debütiert im A-Team

Beim siebenmaligen Deutschen Meister aus Frankfurt hat Dzsenifer Marozsan mittlerweile fest Fuß gefasst. Die technisch bärenstarke Mittelfeldspielerin, bei der WM eine echte "Zehn", zählt zu den Stammkräften im mit Stars gespickten Ensemble der Hessinnen.

Und durfte sich nach der Weltmeisterschaft über ihre Nominierung in die Frauen-Nationalmannschaft freuen. Ihr Debüt fürs Team von Silvia Neid gab Dzsenifer Marozsan schließlich am 28. Oktober 2010 im Spiel gegen Australien in Wolfsburg, mittlerweile hat sie zwei Einsätze verbucht - und das soll erst der Anfang gewesen sein. Ebenfalls Akzente beim 1. FFC Frankfurt konnte Svenja Huth setzen. Die flinke und torgefährliche Stürmerin spielte eine beeindruckende WM und wurde nicht umsonst mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold, als beste Nachwuchsfußballerin ausgezeichnet. Ihr gehört im Starensemble des FFC die Zukunft.

Ebenfalls ins Blickfeld von Silvia Neid ist Tabea Kemme gerückt, die mit glänzenden Defensivleistungen bei der U 20-WM auf sich aufmerksam gemacht hatte. Beim 1. FFC Turbine Potsdam war die Gymnasiastin ohnehin gesetzt, Silvia Neid holte sie dann Ende Oktober in den Kader fürs Australien-Länderspiel. BNoch wartet sie aber auf die A-Premiere.

Kulig und Schmidt erfüllen Erwartungen

Wie Kemme ist auch Bianca Schmidt im Aufgebot des 1. FFC Turbine Potsdam eine feste Größe. Schon vor der U 20-WM sammelte die Defensivspezialistin Erfahrungen in der A-Nationalmannschaft, wurde 2009 dort gar Europameisterin.

Damals schon gemeinsam mit U-20-WM-Finaltorschützin Kim Kulig, die sich im Team von Silvia Neid mittlerweile durchgesetzt hat. Auf der hart umkämpften Position Sechs im Mittelfeld ruhen auf der beim Hamburger SV als Führungspersönlichkeit geltenden Kulig große Hoffnungen, denen sie mit beeindruckender Beständigkeit gerecht wird.

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Popp und Arnold mit Starqualitäten

So wie auch Alexandra Popp, die mit zehn Treffern beste Torschützin der WM und Beste Spielerin der U 20-WM geworden war. Mit guten Leistungen konnte sie danach in der Frauen-Nationalmannschaft Akzente setzen, hat mittlerweile vier Treffer in acht Länderspielen erzielt.

"Poppi", die beim FCR 2001 Duisburg teilweise in der Viererabwehrkette agierte, ist auch im Verein Stammspielerin, ist in der Offensive eine Bank und könnte bei der Frauen-WM 2011 in Deutschland erneut zu einem umjubelten Star werden.

Über Starqualitäten verfügt auch Sylvia Arnold, die als Sturmpartnerin von Popp nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz eine gute Figur machte. Den FF USV Jena will Sylvia Arnold nach einer selbst auferlegten schöpferischen Pause zum Bundesliga-Klassenverbleib schießen.

Verletzungspech für Hegering

Bei den U 20-Frauen als Ergänzungsspielerin eingesetzt, gelten Stefanie Mirlach (FC Bayern München) und Turid Knaak (FCR 2001 Duisburg) in ihren Vereinen als wichtige Leistungsträgerinnen - und wollen 2011 den nächsten Schritt machen.

Richtig Pech hatte eigentlich nur die Spielführerin der U 20-Frauen. Marina Hegering spielte eine bärenstarke Heim-WM im zentralen Mittelfeld und galt als kommende Nationalspielerin - im August wollte sie DFB-Trainerin Neid zum Leistungstest einladen.

Doch nach einer Achillessehnenverletzung muss die Spielerin von DFB-Pokalsieger Duisburg immer noch pausieren. Sie hofft nun auf mehr Glück und Gesundheit 2011.