Münster springt vorerst an die Spitze

Der SC Preußen Münster hat zumindest vorübergehend die Tabellenführung der dritten Liga übernommen. Am 24. Spieltag entschied das Team von Trainer Ralf Loose das Derby gegen den Vfl Osnabrück 2:0 (0:0) für sich und zieht damit an Spitzenreiter Arminia Bielefeld vorbei. Die Bielefelder haben allerdings zwei Spiele weniger auf dem Konto und können bereits morgen durch einen Sieg gegen Fortuna Köln wieder an den Platz an der Sonne zurückkehren. Bedingt durch die kühlen Temperaturen fanden am heutigen Samstag nur vier weitere Partien statt. Die Partie von Borussia Dortmund II gegen die SG Sonnenhof Großaspach musste abgesagt werden.

Das Spiel in Münster wurde aufgrund der angespannten Verkehrslage rund um das Preußenstadion um eine Viertelstunde nach hinten verschoben. Was die zahlreichen Zuschauer dann im ersten Abschnitt sahen, war besonders durch die kämpferische Komponente geprägt. Schiedsrichter Markus Schmidt zog in den ersten 45 Minuten allein sieben Mal die gelbe Karte, konnte zugleich aber keine Tore auf dem Spielberichtsbogen notieren. Osnabrück hatte mehr vom Spiel, während Münster vermehrt auf Konter setzte. Nach der Pause verbesserte sich das spielerische Niveau und schließlich fiel auch das erste Tor der Partie. Amaury Bischoff war per direktem Freistoß erfolgreich (65.). Die Führung brachte zusätzlichen Schwung in die Begegnung. Osnabrück drängte sofort Richtung Ausgleich, das nächste Tor erzielten aber wieder die Gastgeber. Marcus Piossek wurde im Strafraum gelegt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Bischoff (75.). Der 27-Jährige erzielte sein zweites Tor an diesem Tag und sorgte zugleich für die Vorentscheidung. Die Gäste konnten am Ergebnis nichts mehr ändern.

Last-Minute Tor entscheidet Geisterspiel

Die Mannschaften von Dynamo Dresden und Rot-Weiß Erfurt mussten sich gezwungenermaßen auf ein ungewöhnliches Spiel einstellen. Aufgrund mehrerer Vergehen der Dresdener Zuschauer verurteilte der DFB den Verein zu einem Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Die Partie gegen Erfurt wurde vor leeren Rängen ausgetragen. Grund zum Jubeln haben die Dresdener Anhänger nicht verpasst, denn ihre Mannschaft verlor die Partie durch ein spätes Tor 0:1 (0:0). Nach einer ereignisarmen und schwachen ersten Hälfte wollte auch im zweiten Abschnitt kein gutes Spiel aufkommen. Die besseren Chancen offenbarten sich noch den Erfurtern, die aber wie auch die Gastgeber nicht das Tor trafen. Mehr oder weniger aus dem Nichts fiel dann aber doch noch ein Treffer. Der Erfurter Rafael Czichos verwertete ein Abpraller nach einem Freistoß zum 1:0, das gleichbedeutend mit dem Endstand war (88.).

Holstein Kiel gewann sein Auswärtsspiel bei Energie Cottbus 2:0 (1:0) und zieht durch den Erfolg an den Cottbussern in der Tabelle vorbei. Die Mannschaft von Kiels Trainer Karsten Neitzel steht nun auf dem siebten Rang, eine Position vor dem FCE, der Achter ist (beide 37 Punkte.) Hauke Wahl brachte die Gäste nach einem Standard bereits frühzeitig per Kopf in Führung (9.), welche die Kieler sogar noch hätten ausbauen können. Zugleich mussten die Gäste froh sein, dass die Cottbusser Angriffsversuche gegen Ende des ersten Abschnitts verpufften. Dort hatten die Gastgeber sich langsam gesteigert. Nach dem Pausentee waren zunächst wieder die Kieler das bessere Team, während Cottbus ab und an Nadelstiche setzte. Wirklich zwingend waren diese aber nicht. Das 2:0 durch Marc Heider kurz vor dem Abpfiff (90.) besiegelte schließlich das Schicksal der Gastgeber.

Duisburg reichen sechs starke Minuten

Der MSV Duisburg entschied die Partie gegen den Chemnitzer FC 3:0 (3:0) für sich und rückt damit vorerst auf Relegationsplatz drei vor, von wo sie die Stuttgarter Kickers aber noch verdrängen können. Binnen sechs Minuten ebneten die Gastgeber den Weg für ihren Sieg. Erst war Dennis Grote mit einem Doppelschlag zur Stelle (30./32.), ehe Kingsley Onuegbu das Ergebnis sogar auf 3:0 hochschraubte (36.). Diesmal setzte sich Grote, der in der 19. Minute erst für den verletzten Enis Hajri ins Spiel gekommen war, als Vorlagengeber in Szene. Die Partie war damit bereits vor dem Seitenwechsel so gut wie entschieden und das spielte den Duisburgern selbstverständlich in die Karten. Die genossen im zweiten Abschnitt den Luxus, sich ausschließlich auf das Verteidigen beschränken zu können. Chemnitz lief nun an, dabei gelang es aber nicht noch etwas Zählbares herauszuholen.

Beim Duell des Tabellenvorletzten Hansa Rostock und dem Tabellenletzten Jahn Regensburg hatte keine der beiden Mannschaften das bessere Ende für sich. Die Begegnung endete 2:2 (1:2) Unentschieden, was besonders den Regensburgern nicht wirklich weiterhilft. Diese sind weiterhin Tabellenletzter und liegen bereits fünf Punkte hinter den auf Platz 18 liegenden Rostockern. Beide Teams starteten vorsichtig in die Partie, die nach einem Freistoß dann aber Fahrt aufnahm. Der Regensburger Thomas Kurz hielt nach einer scharfen Hereingabe vor dem gegnerischen Tor den Kopf hin und fälschte die Kugel entscheidend ab - 0:1 (31.). Die Antwort der Rostocker ließ nicht lange auf sich warten. Marcel Ziemer köpfte ebenfalls nach einem Freistoß zum Ausgleich ein (38.), der dann jedoch wiederum nicht lange Bestand haben sollte. Der Grund dafür lag im Regensburger Marco Königs, der in der Nachspielzeit der ersten Hälfte die Gäste zum zweiten Mal in Führung schoss (45.+2). In der Folge ließen die Gäste die Rostocker das Spiel machen, womit die Gastgeber aber so ihre Probleme hatten. Dennoch kam Hansa zurück - dank eines Elfmeters, den Steven Ruprecht zum Ausgleich verwandelte (62.). Sowohl Rostock als auch Regensburg boten sich anschließend Chancen auf den Sieg. Verwertet wurde davon jedoch keine.

Die für morgen geplanten Partien SpVgg Unterhaching gegen den 1. FSV Mainz 05 II und Stuttgarter Kickers gegen den Halleschen FC sowie das für gestern angesetzte Spiel VfB Stuttgart II gegen den SV Wehen Wiesbaden fielen dem Wetter zum Opfer. Die Nachholtermine stehen noch nicht fest.

[sid/ml]

Der SC Preußen Münster hat zumindest vorübergehend die Tabellenführung der dritten Liga übernommen. Am 24. Spieltag entschied das Team von Trainer Ralf Loose das Derby gegen den Vfl Osnabrück 2:0 (0:0) für sich und zieht damit an Spitzenreiter Arminia Bielefeld vorbei. Die Bielefelder haben allerdings zwei Spiele weniger auf dem Konto und können bereits morgen durch einen Sieg gegen Fortuna Köln wieder an den Platz an der Sonne zurückkehren. Bedingt durch die kühlen Temperaturen fanden am heutigen Samstag nur vier weitere Partien statt. Die Partie von Borussia Dortmund II gegen die SG Sonnenhof Großaspach musste abgesagt werden.

Das Spiel in Münster wurde aufgrund der angespannten Verkehrslage rund um das Preußenstadion um eine Viertelstunde nach hinten verschoben. Was die zahlreichen Zuschauer dann im ersten Abschnitt sahen, war besonders durch die kämpferische Komponente geprägt. Schiedsrichter Markus Schmidt zog in den ersten 45 Minuten allein sieben Mal die gelbe Karte, konnte zugleich aber keine Tore auf dem Spielberichtsbogen notieren. Osnabrück hatte mehr vom Spiel, während Münster vermehrt auf Konter setzte. Nach der Pause verbesserte sich das spielerische Niveau und schließlich fiel auch das erste Tor der Partie. Amaury Bischoff war per direktem Freistoß erfolgreich (65.). Die Führung brachte zusätzlichen Schwung in die Begegnung. Osnabrück drängte sofort Richtung Ausgleich, das nächste Tor erzielten aber wieder die Gastgeber. Marcus Piossek wurde im Strafraum gelegt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Bischoff (75.). Der 27-Jährige erzielte sein zweites Tor an diesem Tag und sorgte zugleich für die Vorentscheidung. Die Gäste konnten am Ergebnis nichts mehr ändern.

Last-Minute Tor entscheidet Geisterspiel

Die Mannschaften von Dynamo Dresden und Rot-Weiß Erfurt mussten sich gezwungenermaßen auf ein ungewöhnliches Spiel einstellen. Aufgrund mehrerer Vergehen der Dresdener Zuschauer verurteilte der DFB den Verein zu einem Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Die Partie gegen Erfurt wurde vor leeren Rängen ausgetragen. Grund zum Jubeln haben die Dresdener Anhänger nicht verpasst, denn ihre Mannschaft verlor die Partie durch ein spätes Tor 0:1 (0:0). Nach einer ereignisarmen und schwachen ersten Hälfte wollte auch im zweiten Abschnitt kein gutes Spiel aufkommen. Die besseren Chancen offenbarten sich noch den Erfurtern, die aber wie auch die Gastgeber nicht das Tor trafen. Mehr oder weniger aus dem Nichts fiel dann aber doch noch ein Treffer. Der Erfurter Rafael Czichos verwertete ein Abpraller nach einem Freistoß zum 1:0, das gleichbedeutend mit dem Endstand war (88.).

Holstein Kiel gewann sein Auswärtsspiel bei Energie Cottbus 2:0 (1:0) und zieht durch den Erfolg an den Cottbussern in der Tabelle vorbei. Die Mannschaft von Kiels Trainer Karsten Neitzel steht nun auf dem siebten Rang, eine Position vor dem FCE, der Achter ist (beide 37 Punkte.) Hauke Wahl brachte die Gäste nach einem Standard bereits frühzeitig per Kopf in Führung (9.), welche die Kieler sogar noch hätten ausbauen können. Zugleich mussten die Gäste froh sein, dass die Cottbusser Angriffsversuche gegen Ende des ersten Abschnitts verpufften. Dort hatten die Gastgeber sich langsam gesteigert. Nach dem Pausentee waren zunächst wieder die Kieler das bessere Team, während Cottbus ab und an Nadelstiche setzte. Wirklich zwingend waren diese aber nicht. Das 2:0 durch Marc Heider kurz vor dem Abpfiff (90.) besiegelte schließlich das Schicksal der Gastgeber.

Duisburg reichen sechs starke Minuten

Der MSV Duisburg entschied die Partie gegen den Chemnitzer FC 3:0 (3:0) für sich und rückt damit vorerst auf Relegationsplatz drei vor, von wo sie die Stuttgarter Kickers aber noch verdrängen können. Binnen sechs Minuten ebneten die Gastgeber den Weg für ihren Sieg. Erst war Dennis Grote mit einem Doppelschlag zur Stelle (30./32.), ehe Kingsley Onuegbu das Ergebnis sogar auf 3:0 hochschraubte (36.). Diesmal setzte sich Grote, der in der 19. Minute erst für den verletzten Enis Hajri ins Spiel gekommen war, als Vorlagengeber in Szene. Die Partie war damit bereits vor dem Seitenwechsel so gut wie entschieden und das spielte den Duisburgern selbstverständlich in die Karten. Die genossen im zweiten Abschnitt den Luxus, sich ausschließlich auf das Verteidigen beschränken zu können. Chemnitz lief nun an, dabei gelang es aber nicht noch etwas Zählbares herauszuholen.

Beim Duell des Tabellenvorletzten Hansa Rostock und dem Tabellenletzten Jahn Regensburg hatte keine der beiden Mannschaften das bessere Ende für sich. Die Begegnung endete 2:2 (1:2) Unentschieden, was besonders den Regensburgern nicht wirklich weiterhilft. Diese sind weiterhin Tabellenletzter und liegen bereits fünf Punkte hinter den auf Platz 18 liegenden Rostockern. Beide Teams starteten vorsichtig in die Partie, die nach einem Freistoß dann aber Fahrt aufnahm. Der Regensburger Thomas Kurz hielt nach einer scharfen Hereingabe vor dem gegnerischen Tor den Kopf hin und fälschte die Kugel entscheidend ab - 0:1 (31.). Die Antwort der Rostocker ließ nicht lange auf sich warten. Marcel Ziemer köpfte ebenfalls nach einem Freistoß zum Ausgleich ein (38.), der dann jedoch wiederum nicht lange Bestand haben sollte. Der Grund dafür lag im Regensburger Marco Königs, der in der Nachspielzeit der ersten Hälfte die Gäste zum zweiten Mal in Führung schoss (45.+2). In der Folge ließen die Gäste die Rostocker das Spiel machen, womit die Gastgeber aber so ihre Probleme hatten. Dennoch kam Hansa zurück - dank eines Elfmeters, den Steven Ruprecht zum Ausgleich verwandelte (62.). Sowohl Rostock als auch Regensburg boten sich anschließend Chancen auf den Sieg. Verwertet wurde davon jedoch keine.

Die für morgen geplanten Partien SpVgg Unterhaching gegen den 1. FSV Mainz 05 II und Stuttgarter Kickers gegen den Halleschen FC sowie das für gestern angesetzte Spiel VfB Stuttgart II gegen den SV Wehen Wiesbaden fielen dem Wetter zum Opfer. Die Nachholtermine stehen noch nicht fest.