Müller: "Wollen unseren Titel verteidigen"

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Die Vorfreude ist riesig, die Fans fiebern dem Endspiel um die Deutsche Meisterschaft entgegen. Ganz Deutschland blickt auf das Duell am letzten Spieltag der Frauen-Bundesliga zwischen dem VfL Wolfsburg und dem 1. FFC Frankfurt am Sonntag (ab 14 Uhr, live auf DFB-TV, im NDR und Hr).

Der Grund ist klar: Beide Mannschaften haben noch die Chance auf das Double – Frankfurt nach dem Gewinn des DFB-Pokals, Wolfsburg nach dem Sieg in der Champions League. Die Ausgangslage ist ebenfalls eindeutig: Der VfL muss gewinnen, um den Titel zu holen. Dem 1. FFC reicht bereits ein Unentschieden.

"Das sind die Spiele, auf die man die gesamte Saison hinarbeitet", sagt Wolfsburgs Stürmerin Martina Müller (34) im DFB.de-Interview mit Mitarbeiter Sven Winterschladen. "Dafür trainieren wir jeden Tag sehr hart und konzentriert", ergänzt die 101-malige ehemalige deutsche Nationalspielerin: "Das wird ein absoluter Knaller. Vielmehr geht im deutschen Frauenfußball nicht. Aber eines ist auch ganz klar: Wir wollen den nächsten Schritt machen, wir wollen unseren Titel verteidigen."

DFB.de: Frau Müller, der große Showdown am Sonntag gegen den 1. FFC Frankfurt um die Deutsche Meisterschaft - mit welchen Gefühlen gehen Sie in dieses Duell?

Martina Müller: Meine Gefühle sind durchweg positiv. Das sind die Spiele, auf die man die gesamte Saison hinarbeitet. Dafür trainieren wir jeden Tag sehr hart und konzentriert. Das wird ein absoluter Knaller. Vielmehr geht im deutschen Frauenfußball nicht. Aber eines ist auch ganz klar: Wir wollen den nächsten Schritt machen, wir wollen unseren Titel verteidigen.

DFB.de: Wäre das die Bestätigung der großen Erfolge in der vergangenen Saison?

Müller: Auf jeden Fall. Dass der Gewinn der Champions League kein Zufall war, haben wir ja bereits bewiesen. Beim DFB-Pokal haben wir es nicht geschafft. Bei der Deutschen Meisterschaft haben wir noch die Chance. Die wollen wir nutzen.

DFB.de: Sind Sie überrascht, dass diese Möglichkeit plötzlich noch besteht?

Müller: Dass wir das Potenzial dazu haben, war mir natürlich klar. Aber unser Start in die Saison war schon etwas mühsam, das stimmt. Wir haben dennoch immer an unsere Chance geglaubt. Wir wussten, dass wir nur noch einmal eingreifen können, wenn wir uns keine große Schwäche mehr erlauben. Das ist uns gelungen. Wir sind seit Wochen ungeschlagen.

DFB.de: Frankfurt hat die gesamte Saison noch keine einzige Niederlage kassiert…

Müller: … und das ist kein Zufall. Frankfurt hat einen sehr, sehr starken Kader zusammen. Ich erwarte ein enges Spiel. Ich gehe davon aus, dass sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe begegnen werden.

DFB.de: Auch die beiden besten Mannschaften in Deutschland derzeit?

Müller: Wenn man nur die Tabelle zugrunde legt, dann stimmt das wohl. Aber man sollte keineswegs Potsdam aus den Augen verlieren. Turbine hat uns zum Beispiel im Halbfinale der Champions League alles abverlangt. Die haben ebenfalls eine sehr starke Saison gespielt und waren nicht ohne Grund einige Spieltage lang Tabellenführer.

DFB.de: Sie mit Wolfsburg bislang gar nicht.

Müller: Das stimmt, spielt aber jetzt auch keine Rolle mehr. Nun geht es nur noch darum, dieses Aufeinandertreffen mit Frankfurt positiv zu gestalten und zu gewinnen. Dann wären wir erstmals Spitzenreiter und Deutscher Meister. Das wäre sicher kurios, aber uns ganz sicher nicht unrecht.

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DFB.de: Sie scheinen genau zum Saisonfinale wieder in Topform zu sein. Zwei Tore beim 4:3 im Champions-League-Finale gegen Tyresö, beide Treffer beim 2:0 zuletzt in Cloppenburg. Haben die Martina-Müller-Wochen begonnen?

Müller: Das könnte man so annehmen. Aber so ist es ja nicht. Als Stürmerin bin ich auf die Vorlagen meiner Kolleginnen angewiesen. Nur dann kann ich meine Tore für die Mannschaft machen. Meine Aufgabe ist es, im entscheidenden Moment an der richtigen Stelle zu stehen. Es stimmt aber schon, dass mir das in den vergangenen Wochen ganz gut gelungen ist.

DFB.de: Also sind Sie bereit für das große Spiel am Sonntag?

Müller: Natürlich. Die ganze Woche fiebern wir diesem Ereignis entgegen. Wir sind genau auf den Punkt topfit. Und zuletzt haben wir ja immer bewiesen, dass wir die wichtigen Spiele für uns entscheiden können. Wir arbeiten darauf hin, dass diese Serie hält.

DFB.de: Gibt es einen Favoriten in dem Duell?

Müller: Nein, ich denke nicht. Zwei relativ gleichstarke Mannschaften treffen aufeinander. Frankfurt wird durch den Sieg im DFB-Pokal viel Selbstvertrauen haben.

DFB.de: Und Sie durch den Erfolg in der Champions League?

Müller: Ja, ganz sicher. Das hat uns nochmal zusätzlich Schwung gegeben. Das beflügelt uns. Wir wollen unser großes Ziel erreichen.

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Die Vorfreude ist riesig, die Fans fiebern dem Endspiel um die Deutsche Meisterschaft entgegen. Ganz Deutschland blickt auf das Duell am letzten Spieltag der Frauen-Bundesliga zwischen dem VfL Wolfsburg und dem 1. FFC Frankfurt am Sonntag (ab 14 Uhr, live auf DFB-TV, im NDR und Hr).

Der Grund ist klar: Beide Mannschaften haben noch die Chance auf das Double – Frankfurt nach dem Gewinn des DFB-Pokals, Wolfsburg nach dem Sieg in der Champions League. Die Ausgangslage ist ebenfalls eindeutig: Der VfL muss gewinnen, um den Titel zu holen. Dem 1. FFC reicht bereits ein Unentschieden.

"Das sind die Spiele, auf die man die gesamte Saison hinarbeitet", sagt Wolfsburgs Stürmerin Martina Müller (34) im DFB.de-Interview mit Mitarbeiter Sven Winterschladen. "Dafür trainieren wir jeden Tag sehr hart und konzentriert", ergänzt die 101-malige ehemalige deutsche Nationalspielerin: "Das wird ein absoluter Knaller. Vielmehr geht im deutschen Frauenfußball nicht. Aber eines ist auch ganz klar: Wir wollen den nächsten Schritt machen, wir wollen unseren Titel verteidigen."

DFB.de: Frau Müller, der große Showdown am Sonntag gegen den 1. FFC Frankfurt um die Deutsche Meisterschaft - mit welchen Gefühlen gehen Sie in dieses Duell?

Martina Müller: Meine Gefühle sind durchweg positiv. Das sind die Spiele, auf die man die gesamte Saison hinarbeitet. Dafür trainieren wir jeden Tag sehr hart und konzentriert. Das wird ein absoluter Knaller. Vielmehr geht im deutschen Frauenfußball nicht. Aber eines ist auch ganz klar: Wir wollen den nächsten Schritt machen, wir wollen unseren Titel verteidigen.

DFB.de: Wäre das die Bestätigung der großen Erfolge in der vergangenen Saison?

Müller: Auf jeden Fall. Dass der Gewinn der Champions League kein Zufall war, haben wir ja bereits bewiesen. Beim DFB-Pokal haben wir es nicht geschafft. Bei der Deutschen Meisterschaft haben wir noch die Chance. Die wollen wir nutzen.

DFB.de: Sind Sie überrascht, dass diese Möglichkeit plötzlich noch besteht?

Müller: Dass wir das Potenzial dazu haben, war mir natürlich klar. Aber unser Start in die Saison war schon etwas mühsam, das stimmt. Wir haben dennoch immer an unsere Chance geglaubt. Wir wussten, dass wir nur noch einmal eingreifen können, wenn wir uns keine große Schwäche mehr erlauben. Das ist uns gelungen. Wir sind seit Wochen ungeschlagen.

DFB.de: Frankfurt hat die gesamte Saison noch keine einzige Niederlage kassiert…

Müller: … und das ist kein Zufall. Frankfurt hat einen sehr, sehr starken Kader zusammen. Ich erwarte ein enges Spiel. Ich gehe davon aus, dass sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe begegnen werden.

DFB.de: Auch die beiden besten Mannschaften in Deutschland derzeit?

Müller: Wenn man nur die Tabelle zugrunde legt, dann stimmt das wohl. Aber man sollte keineswegs Potsdam aus den Augen verlieren. Turbine hat uns zum Beispiel im Halbfinale der Champions League alles abverlangt. Die haben ebenfalls eine sehr starke Saison gespielt und waren nicht ohne Grund einige Spieltage lang Tabellenführer.

DFB.de: Sie mit Wolfsburg bislang gar nicht.

Müller: Das stimmt, spielt aber jetzt auch keine Rolle mehr. Nun geht es nur noch darum, dieses Aufeinandertreffen mit Frankfurt positiv zu gestalten und zu gewinnen. Dann wären wir erstmals Spitzenreiter und Deutscher Meister. Das wäre sicher kurios, aber uns ganz sicher nicht unrecht.

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DFB.de: Sie scheinen genau zum Saisonfinale wieder in Topform zu sein. Zwei Tore beim 4:3 im Champions-League-Finale gegen Tyresö, beide Treffer beim 2:0 zuletzt in Cloppenburg. Haben die Martina-Müller-Wochen begonnen?

Müller: Das könnte man so annehmen. Aber so ist es ja nicht. Als Stürmerin bin ich auf die Vorlagen meiner Kolleginnen angewiesen. Nur dann kann ich meine Tore für die Mannschaft machen. Meine Aufgabe ist es, im entscheidenden Moment an der richtigen Stelle zu stehen. Es stimmt aber schon, dass mir das in den vergangenen Wochen ganz gut gelungen ist.

DFB.de: Also sind Sie bereit für das große Spiel am Sonntag?

Müller: Natürlich. Die ganze Woche fiebern wir diesem Ereignis entgegen. Wir sind genau auf den Punkt topfit. Und zuletzt haben wir ja immer bewiesen, dass wir die wichtigen Spiele für uns entscheiden können. Wir arbeiten darauf hin, dass diese Serie hält.

DFB.de: Gibt es einen Favoriten in dem Duell?

Müller: Nein, ich denke nicht. Zwei relativ gleichstarke Mannschaften treffen aufeinander. Frankfurt wird durch den Sieg im DFB-Pokal viel Selbstvertrauen haben.

DFB.de: Und Sie durch den Erfolg in der Champions League?

Müller: Ja, ganz sicher. Das hat uns nochmal zusätzlich Schwung gegeben. Das beflügelt uns. Wir wollen unser großes Ziel erreichen.