Müller: "Wir wollen, dass es ganz weit geht"

Frage: War das jetzt schon der Einzug ins Achtelfinale?

Müller: Es war ein riesiger Schritt. Vorm Spiel war die Situation natürlich ein bisschen heißer. Wir hatten schon zumindest leichten Druck, zu Hause wollten wir natürlich eine gute Show liefern für die Fans.

Frage: Welchen Beitrag hat dazu die 0:2-Auswärtsniederlage von vor zwei Wochen bei Arsenal geleistet?

Müller: Natürlich waren wir motiviert und wollten unbedingt gewinnnen, keine Frage. Aber wir wussten auch um die Situation. Es war ja nicht so, dass wir in London katastrophal gespielt hätten, sondern es da einfach nicht so glücklich für uns gelaufen ist.

Frage: War das bis zum 4:0 wieder ein Auftritt nahe an der Perfektion?

Müller: Die erste Halbzeit war sehr gut. In der zweiten Halbzeit mussten wir ein paarmal zu oft 40 Meter nach hinten laufen, da hatten wir ein paar leichtfertige Ballverluste. Aber das ist dann auch der Situation geschuldet, dass man einfach vielleicht einen Tick zu leichtfertig damit umgeht - wir sind auch nur Menschen.

Frage: War es insgesamt dennoch eine Machtdemonstration?

Müller: Das müssen die Journalisten beurteilen. Wir wollten immer unser Spiel durchziehen, wie es in Wolfsburg gut geklappt hat (beim überzeugenden 3:1-Pokalsieg in der vergangenen Woche; Anm. d. Red.). Wenn du gegen Wolfsburg und Arsenal jeweils zur Halbzeit 3:0 führst, dann hast du schon ein gutes Spiel gemacht. Es wäre schön, wenn das immer so wäre.

Frage: Trainer Pep Guardiola kann jetzt auch personell immer nachlegen, wie mit Arjen Robbens Einwechslung.

Müller: Ja, da ging es auf einmal ganz schnell. Das ist natürlich ein überragender Einstand gewesen. (Robben erzielte mit seinem ersten Ballkontakt das 4:0; Anm. d. Red.)

Frage: Wie weit kann es für die Mannschaft in dieser Verfassung gehen?

Müller: Wir wollen, dass es ganz weit geht. Es kann überall hingehen. Jetzt geht’s erst mal nach Hause.

Aufgezeichnet von DFB.de.

[dfb]


Es war eine Demonstration der Stärke, mal wieder: Bayern München hat am 4. Spieltag in der Champions-League-Gruppenphase einen klaren und souveränen 5:1-Heimerfolg gegen den FC Arsenal um die Weltmeister Mesut Özil und Per Mertesacker gefeiert. Torgarant beim FCB war erneut Weltmeister Thomas Müller. Im Duell mit dem englischen Tabellenzweiten traf der 26-Jährige gleich doppelt. Im Interview auf DFB.de spricht der Weltmeister über das Spiel gegen Arsenal, seine Torrekorde im Trikot der Bayern, die aktuelle Stärke der Münchner und seine Zukunft beim Rekordmeister

Frage: Herr Müller, auf dem Spielfeld ist es deutlich besser gelaufen als bei der Dopingprobe, oder?

Thomas Müller: Es ist dort auch super gelaufen. Man muss halt immer auf den richtigen Moment warten.

Frage: Sieht das Ihr Chef Karl-Heinz Rummenigge anders, den Sie mit nun 32 Europapokaltoren überholt haben?

Müller: Ich habe ihn noch nicht gesehen, weil ich direkt in den Dopingprobenraum gegangen bin. Aber ich habe das schon mitbekommen. Ich freue mich drüber, denn er war ja schon eine große Nummer in Europa und im Weltfußball. Das ist eine schöne Nachricht.

Frage: Jetzt sind es nur noch 34 Tore auf Gerd Müller...

Müller: Genau, das wird ein bisschen schwieriger werden. Aber ich gebe mein Bestes.

Frage: Manuel Neuer hat gesagt, wenn Sie bis zum 35. Lebensjahr beim FC Bayern bleiben, dann klappt auch das.

Müller: Dann würde es gehen. Aber dann müsste ich erst mal bis 35 hier spielen. Das ist ja nicht ganz so easy, 15 Jahre beim FC Bayern zu spielen auf dem Niveau. Aber wir lassen uns mal überraschen, vielleicht klappt’s ja.

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Frage: War das jetzt schon der Einzug ins Achtelfinale?

Müller: Es war ein riesiger Schritt. Vorm Spiel war die Situation natürlich ein bisschen heißer. Wir hatten schon zumindest leichten Druck, zu Hause wollten wir natürlich eine gute Show liefern für die Fans.

Frage: Welchen Beitrag hat dazu die 0:2-Auswärtsniederlage von vor zwei Wochen bei Arsenal geleistet?

Müller: Natürlich waren wir motiviert und wollten unbedingt gewinnnen, keine Frage. Aber wir wussten auch um die Situation. Es war ja nicht so, dass wir in London katastrophal gespielt hätten, sondern es da einfach nicht so glücklich für uns gelaufen ist.

Frage: War das bis zum 4:0 wieder ein Auftritt nahe an der Perfektion?

Müller: Die erste Halbzeit war sehr gut. In der zweiten Halbzeit mussten wir ein paarmal zu oft 40 Meter nach hinten laufen, da hatten wir ein paar leichtfertige Ballverluste. Aber das ist dann auch der Situation geschuldet, dass man einfach vielleicht einen Tick zu leichtfertig damit umgeht - wir sind auch nur Menschen.

Frage: War es insgesamt dennoch eine Machtdemonstration?

Müller: Das müssen die Journalisten beurteilen. Wir wollten immer unser Spiel durchziehen, wie es in Wolfsburg gut geklappt hat (beim überzeugenden 3:1-Pokalsieg in der vergangenen Woche; Anm. d. Red.). Wenn du gegen Wolfsburg und Arsenal jeweils zur Halbzeit 3:0 führst, dann hast du schon ein gutes Spiel gemacht. Es wäre schön, wenn das immer so wäre.

Frage: Trainer Pep Guardiola kann jetzt auch personell immer nachlegen, wie mit Arjen Robbens Einwechslung.

Müller: Ja, da ging es auf einmal ganz schnell. Das ist natürlich ein überragender Einstand gewesen. (Robben erzielte mit seinem ersten Ballkontakt das 4:0; Anm. d. Red.)

Frage: Wie weit kann es für die Mannschaft in dieser Verfassung gehen?

Müller: Wir wollen, dass es ganz weit geht. Es kann überall hingehen. Jetzt geht’s erst mal nach Hause.

Aufgezeichnet von DFB.de.