Müller: "Wir werden richtig einen raushauen"

Mit dem erhofften Auswärtserfolg oder zumindest einem Tor hat es nicht geklappt: Bayern München hat das Hinspiel im Halbfinale der Champions League bei Atletico Madrid mit 0:1 verloren. Chancen auf den Finaleinzug hat Bayern gleichwohl, am kommenden Dienstag (ab 20.45 Uhr, live im ZDF und bei Sky) soll das Duell vor eigenem Publikum gedreht werden. Das kündigt auch Weltmeister Thomas Müller an, der im Stadion Vicente Calderón in der 70. Minute eingewechselt worden war. Auf DFB.de spricht der 26-Jährige über das verpasste Auswärtstor, seine eigene Situation als Einwechselspieler und die Chancen der Bayern im Rückspiel.

Frage: Thomas Müller, warum hat es mit dem erhofften Auswärtstor nicht geklappt?

Thomas Müller: Wir hatten viele gute Möglichkeiten. In der zweiten Halbzeit hätten wir auf jeden Fall ein Tor verdient gehabt - auch von der Intensität her, mit der wir gespielt haben. Was man uns vorwerfen kann, ist, dass wir in der Anfangsphase, obwohl wir sie so erwartet hatten, nicht so gut ausgesehen haben.

Frage: Was gibt Ihnen Zuversicht, dass es diesmal im Gegensatz zu den beiden vergangenen Jahren mit dem Finale klappt?

Müller: Zuversicht gibt mir, dass wir immer in der Lage sind zu gewinnen - auch mit mehr als einem Tor Unterschied. Wir geben so Gas, dass wir die Wende einleiten. Wir sollten aber kein Tor bekommen, sonst wird es schwierig.

Frage: Wie muss der FC Bayern das Rückspiel anlegen?

Müller: Wir müssen zielstrebig nach vorne spielen, dürfen aber nicht blind nach vorne rennen wie kleine Kinder. Wir müssen kühlen Kopf bewahren und uns auf das Spiel von Atletico einstellen. Wir müssen mit der Intensität der zweiten Halbzeit spielen.

Frage: Sie haben überraschend nicht von Beginn an gespielt. Wie war Ihre Gefühlslage?

Müller: Darüber ist man nicht glücklich. Aber für Enttäuschung ist, wenn man als Team erfolgreich sein will, in so einem Moment wenig Platz. Wir sollten schon schauen, dass wir unsere Emotionen im Griff haben. Wenn alle, die draußen sitzen, ein Gesicht ziehen, hilft das keinem weiter. Das war halt so.

Frage: Es gab Kritik, weil der Platz von Atletico vor dem Spiel nicht gewässert wurde. Was hatten Sie auszusetzen?

Müller: Der Platz nimmt, vor allem bei Kopfballaufsetzern, ein bisschen Gas aus dem Ball. Wenn der aufkommt, musst du aufpassen, dass er dir nicht wieder ins Gesicht zurückspringt. Der Platz wird uns in München sicher zugute kommen. Wir können den Ball schneller bewegen. Die langen Bälle von Atletico hinter die Abwehr werden auch nicht immer ankommen, wenn der Rasen nass ist.

Frage: Sehen Sie Atletico als typische Kontermannschaft?

Müller: Das ist keine spezielle Kontermannschaft. Sie spielen mit sehr vielen langen Bällen. Sie haben nicht diese Hochgeschwindigkeitsspieler, die nur auf Konter aus sind wie etwa bei Real Cristiano Ronaldo oder Gareth Bale. Trotzdem ist Atletico gefährlich.

Frage: Und wie gefährlich ist die Ausgangslage fürs Rückspiel?

Müller: Wir haben jetzt eine größere Aufgabe vor uns, als wir haben wollten. Deswegen bin ich schon ein bisschen verärgert, dass wir kein Tor erzielt haben. Wir werden die Emotionen aber gut umwandeln und am Dienstag richtig einen raushauen. Dann schauen wir, ob es reicht.

Frage: Könnte es ein Vorteil sein, wenn der FC Bayern am Samstag (im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach; Anm. d. Red.) Deutscher Meister wird?

Müller: Es könnte, muss aber nicht.

[sid]

Mit dem erhofften Auswärtserfolg oder zumindest einem Tor hat es nicht geklappt: Bayern München hat das Hinspiel im Halbfinale der Champions League bei Atletico Madrid mit 0:1 verloren. Chancen auf den Finaleinzug hat Bayern gleichwohl, am kommenden Dienstag (ab 20.45 Uhr, live im ZDF und bei Sky) soll das Duell vor eigenem Publikum gedreht werden. Das kündigt auch Weltmeister Thomas Müller an, der im Stadion Vicente Calderón in der 70. Minute eingewechselt worden war. Auf DFB.de spricht der 26-Jährige über das verpasste Auswärtstor, seine eigene Situation als Einwechselspieler und die Chancen der Bayern im Rückspiel.

Frage: Thomas Müller, warum hat es mit dem erhofften Auswärtstor nicht geklappt?

Thomas Müller: Wir hatten viele gute Möglichkeiten. In der zweiten Halbzeit hätten wir auf jeden Fall ein Tor verdient gehabt - auch von der Intensität her, mit der wir gespielt haben. Was man uns vorwerfen kann, ist, dass wir in der Anfangsphase, obwohl wir sie so erwartet hatten, nicht so gut ausgesehen haben.

Frage: Was gibt Ihnen Zuversicht, dass es diesmal im Gegensatz zu den beiden vergangenen Jahren mit dem Finale klappt?

Müller: Zuversicht gibt mir, dass wir immer in der Lage sind zu gewinnen - auch mit mehr als einem Tor Unterschied. Wir geben so Gas, dass wir die Wende einleiten. Wir sollten aber kein Tor bekommen, sonst wird es schwierig.

Frage: Wie muss der FC Bayern das Rückspiel anlegen?

Müller: Wir müssen zielstrebig nach vorne spielen, dürfen aber nicht blind nach vorne rennen wie kleine Kinder. Wir müssen kühlen Kopf bewahren und uns auf das Spiel von Atletico einstellen. Wir müssen mit der Intensität der zweiten Halbzeit spielen.

Frage: Sie haben überraschend nicht von Beginn an gespielt. Wie war Ihre Gefühlslage?

Müller: Darüber ist man nicht glücklich. Aber für Enttäuschung ist, wenn man als Team erfolgreich sein will, in so einem Moment wenig Platz. Wir sollten schon schauen, dass wir unsere Emotionen im Griff haben. Wenn alle, die draußen sitzen, ein Gesicht ziehen, hilft das keinem weiter. Das war halt so.

Frage: Es gab Kritik, weil der Platz von Atletico vor dem Spiel nicht gewässert wurde. Was hatten Sie auszusetzen?

Müller: Der Platz nimmt, vor allem bei Kopfballaufsetzern, ein bisschen Gas aus dem Ball. Wenn der aufkommt, musst du aufpassen, dass er dir nicht wieder ins Gesicht zurückspringt. Der Platz wird uns in München sicher zugute kommen. Wir können den Ball schneller bewegen. Die langen Bälle von Atletico hinter die Abwehr werden auch nicht immer ankommen, wenn der Rasen nass ist.

Frage: Sehen Sie Atletico als typische Kontermannschaft?

Müller: Das ist keine spezielle Kontermannschaft. Sie spielen mit sehr vielen langen Bällen. Sie haben nicht diese Hochgeschwindigkeitsspieler, die nur auf Konter aus sind wie etwa bei Real Cristiano Ronaldo oder Gareth Bale. Trotzdem ist Atletico gefährlich.

Frage: Und wie gefährlich ist die Ausgangslage fürs Rückspiel?

Müller: Wir haben jetzt eine größere Aufgabe vor uns, als wir haben wollten. Deswegen bin ich schon ein bisschen verärgert, dass wir kein Tor erzielt haben. Wir werden die Emotionen aber gut umwandeln und am Dienstag richtig einen raushauen. Dann schauen wir, ob es reicht.

Frage: Könnte es ein Vorteil sein, wenn der FC Bayern am Samstag (im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach; Anm. d. Red.) Deutscher Meister wird?

Müller: Es könnte, muss aber nicht.

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