Müller: Trotz schlechter Erinnerungen zurück auf dem Rad

Die Nationalmannschaft ist ins Trainingslager in Südtirol gestartet. Mit einer ersten Fitnesseinheit - auf dem Mountainbike. DFB-TV hat die Spieler bei der Radtour begleitet.

Thomas Müller hatte schlechte Erinnerungen. Als sich der Nationalspieler das letzte Mal in Südtirol auf einen Drahtesel gesetzt hatte, um auf zwei Rädern die Gegend zu erkunden, kam Müller ziemlich ramponiert wieder. Müller war gestürzt, vornehmlich mit seinem Antlitz hatte er den Fall gebremst. Müller kann ein Dickschädel sein, das Duell mit dem Asphalt hat er dennoch verloren - entsprechend zugerichtet sah er aus.

Müller 2010: Nach dem Fall der Höhenflug

Vier Jahre ist das her, wenn man so will, war der Crash sein Sturz auf die Weltbühne des Fußballs. Hochmut kommt vor dem Fall, sagt man - im Fall von Thomas Müller kam nach dem Fall der Höhenflug. Bei der WM in Südafrika verzauberte der Münchner Fußball-Deutschland und weite Teile der Fußball-Welt, mit fünf Treffern wurde Müller zuerst Torschützenkönig und später Bester junger Spieler des Turniers.

Ziemlich genau 48 Monate sind seither vergangen. Die guten Erinnerungen an die WM in Südafrika sind bei Müller noch frisch, die schlechten an den Sturz ebenfalls. Und natürlich war sein Unfall wieder präsent, als der Tagesplan für den Nachmittag des ersten Trainingstages in Südtirol eine Mountainbike-Tour bereit hielt.

Wer Müllers Tor zum 2:0 im DFB-Pokalfinale gesehen hat, der weiß, dass der laufstarke Offensivallrounder per pedes zuletzt ziemlich viel geleistet hat, die Abwechslung auf dem Rad kam ihm dennoch nicht gelegen. "Ich fahr' nicht", war sein knapper Kommentar. Wobei Müller diesen mit einem breiten Lachen gleich wieder entkräftete und damit auch ohne Worte sagte: Selbstverständlich fahre ich, das wäre ja gelacht.

Auch beim Radfahren: Müller immer vorneweg

Müller war also dabei, als um 17 Uhr eine ungewöhnliche Trainingseinheit den Auftakt nach Brasilien markierte. 22 Nationalspieler auf Drahteseln, dazu die Fitnesstrainer Mark Verstegen und Darcy Norman, eine Stunde bergauf- und bergab, kein Fußball, kein lockerer Aufgalopp. Nur ein Spieler war nicht dabei. Bastian Schweinsteiger setzte sich nicht aufs Rad, der Münchner absolvierte eine Laufeinheit auf dem Trainingsplatz.

Ach ja, die Wunden von Thomas Müller sind nicht nur äußerlich verheilt. Der heute 24-Jährige scheint beim Sturz vor vier Jahren auch keine gesteigerte Aversion gegen die Fortbewegung auf zwei Rädern entwickelt zu haben. Müller war flott unterwegs, mit vier weiteren Spielern kehrte der Münchner in der Spitzengruppe zum Teamhotel zurück.

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Die Nationalmannschaft ist ins Trainingslager in Südtirol gestartet. Mit einer ersten Fitnesseinheit - auf dem Mountainbike. DFB-TV hat die Spieler bei der Radtour begleitet.

Thomas Müller hatte schlechte Erinnerungen. Als sich der Nationalspieler das letzte Mal in Südtirol auf einen Drahtesel gesetzt hatte, um auf zwei Rädern die Gegend zu erkunden, kam Müller ziemlich ramponiert wieder. Müller war gestürzt, vornehmlich mit seinem Antlitz hatte er den Fall gebremst. Müller kann ein Dickschädel sein, das Duell mit dem Asphalt hat er dennoch verloren - entsprechend zugerichtet sah er aus.

Müller 2010: Nach dem Fall der Höhenflug

Vier Jahre ist das her, wenn man so will, war der Crash sein Sturz auf die Weltbühne des Fußballs. Hochmut kommt vor dem Fall, sagt man - im Fall von Thomas Müller kam nach dem Fall der Höhenflug. Bei der WM in Südafrika verzauberte der Münchner Fußball-Deutschland und weite Teile der Fußball-Welt, mit fünf Treffern wurde Müller zuerst Torschützenkönig und später Bester junger Spieler des Turniers.

Ziemlich genau 48 Monate sind seither vergangen. Die guten Erinnerungen an die WM in Südafrika sind bei Müller noch frisch, die schlechten an den Sturz ebenfalls. Und natürlich war sein Unfall wieder präsent, als der Tagesplan für den Nachmittag des ersten Trainingstages in Südtirol eine Mountainbike-Tour bereit hielt.

Wer Müllers Tor zum 2:0 im DFB-Pokalfinale gesehen hat, der weiß, dass der laufstarke Offensivallrounder per pedes zuletzt ziemlich viel geleistet hat, die Abwechslung auf dem Rad kam ihm dennoch nicht gelegen. "Ich fahr' nicht", war sein knapper Kommentar. Wobei Müller diesen mit einem breiten Lachen gleich wieder entkräftete und damit auch ohne Worte sagte: Selbstverständlich fahre ich, das wäre ja gelacht.

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Auch beim Radfahren: Müller immer vorneweg

Müller war also dabei, als um 17 Uhr eine ungewöhnliche Trainingseinheit den Auftakt nach Brasilien markierte. 22 Nationalspieler auf Drahteseln, dazu die Fitnesstrainer Mark Verstegen und Darcy Norman, eine Stunde bergauf- und bergab, kein Fußball, kein lockerer Aufgalopp. Nur ein Spieler war nicht dabei. Bastian Schweinsteiger setzte sich nicht aufs Rad, der Münchner absolvierte eine Laufeinheit auf dem Trainingsplatz.

Ach ja, die Wunden von Thomas Müller sind nicht nur äußerlich verheilt. Der heute 24-Jährige scheint beim Sturz vor vier Jahren auch keine gesteigerte Aversion gegen die Fortbewegung auf zwei Rädern entwickelt zu haben. Müller war flott unterwegs, mit vier weiteren Spielern kehrte der Münchner in der Spitzengruppe zum Teamhotel zurück.