Müller trifft wieder: Wolfsburg verteidigt den Titel

Wie schon 2013 in London hat erneut Martina Müller für den entscheidenden Treffer im Champions-League-Finale der Frauen gesorgt. Die Stürmerin führte den VfL Wolfsburg mit zwei Toren beim 4:3 (0:2) gegen Tyresö FF in Lissabon zur erfolgreichen Titelverteidigung. Die "Wölfinnen" bewiesen Moral und glichen nach der Halbzeit einen 0:2-Rückstand aus.

"Das war eine unglaubliche Energieleistung meiner Mannschaft. Das Team hat in der zweiten Halbzeit sensationell gespielt, wir sind sehr stolz", sagte VfL-Trainer Ralf Kellermann, dessen Mannschaft zur Pause noch 0:2 in Rückstand gelegen hatte. "Es ging rauf und runter, wir hatten Gott sei Dank das glücklichere Ende", sagte Nadine Keßler bei Eurosport.

Die rund 10.000 Zuschauer im Estádio do Restelo, darunter UEFA-Präsident Michel Platini, DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und Bundestrainerin Silvia Neid, sahen zu Beginn einen überraschend nervösen Vorjahressieger. Die VfL-Abwehr wurde durch die hochkarätig besetzte und schnelle Tyresö-Offensive um die fünfmalige Weltfußballerin Marta in der Anfangsphase gleich mehrere Male geprüft.

Wolfsburg-Trainer Ralf Kellermann konnte dabei in der Innenverteidigung der Niedersachsen, die im deutschen Halbfinale Turbine Potsdam ausgeschaltet und für die siebte deutsche Finalteilnahme in Folge gesorgt hatten, wieder Stammkraft Josephine Henning aufbieten. Die Nationalspielerin wurde nach einem Muskelfaserriss im Oberschenkel wieder rechtzeitig fit und war bei der ersten brenzligen Situation im Duell mit US-Stürmerin Christen Press auf dem Posten.

Popp mit erster Chance

Der VfL aber erarbeitete sich danach die ersten Chancen: Alexandra Popp vergab die erste gute Möglichkeit zur Führung. Nach Ballgewinn und Flanke von Flügelflitzerin Anna Blässe auf der rechten Seite köpfte die Nationalstürmerin am Tor vorbei (14.). Martina Müller, Finalheldin beim Vorjahrestriumph in London, scheiterte aus kürzester Distanz an Torhüterin Carola Söberg (25.).

Auf der Gegenseite ließ dann Brasilianerin Marta (28.) bei einem feinen Solo gleich drei VfL-Spielerinnen alt aussehen und schob eiskalt ein. Beim Treffer von Boquete (30.) nur zwei Minuten später gab die Wolfsburger Hintermannschaft erneut ein schlechtes Bild ab. Kurz vor der Pause vergab der VfL bei einer Doppelchance die große Gelegenheit zum wichtigen Anschlusstor (41./42.).

Furioser Start in Hälfte zwei

Die Wolfsburgerinnen kamen furios aus der Kabine: Popp nutzte die erste Chance der Deutschen in der 47. Minute zum 1:2-Anschlusstreffer. Nur zwei Minuten später hätte Müller nachlegen können, doch ihr Schuss landete in den Armen von Tyresö-Torhüterin Carola Söberg (49.). Der Ausgleichstreffer lag in der Luft. Keßler scheiterte in der 50. Minute noch, aber dann machte es Müller besser und überwand Söberg zum 2:2. Der Titel war wieder in Reichweite. Doch auch die Schwedinnen gaben nicht nach: Marta (56.) brachte ihr Team dann mit einem schönen Distanzschuss wieder in Front. Beide Mannschaften gaben alles.

Die Grün-Weißen blieben aber dran und egalisierten die Führung der Schwedinnen durch den Treffer von Verena Faißt in der 68. Spielminute. Dann gelang Müller der Treffer zum 4:3-Endstand.

Das meinen DFB.de-User:

"Mein herzlichster Glückwunsch nach Wolfsburg. Welch ein Spiel, welch eine Moral. Schon das Spiel gegen Potsdam war eine Klasse für sich." (Norbert Steffens)

[sid/nse]

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Wie schon 2013 in London hat erneut Martina Müller für den entscheidenden Treffer im Champions-League-Finale der Frauen gesorgt. Die Stürmerin führte den VfL Wolfsburg mit zwei Toren beim 4:3 (0:2) gegen Tyresö FF in Lissabon zur erfolgreichen Titelverteidigung. Die "Wölfinnen" bewiesen Moral und glichen nach der Halbzeit einen 0:2-Rückstand aus.

"Das war eine unglaubliche Energieleistung meiner Mannschaft. Das Team hat in der zweiten Halbzeit sensationell gespielt, wir sind sehr stolz", sagte VfL-Trainer Ralf Kellermann, dessen Mannschaft zur Pause noch 0:2 in Rückstand gelegen hatte. "Es ging rauf und runter, wir hatten Gott sei Dank das glücklichere Ende", sagte Nadine Keßler bei Eurosport.

Die rund 10.000 Zuschauer im Estádio do Restelo, darunter UEFA-Präsident Michel Platini, DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und Bundestrainerin Silvia Neid, sahen zu Beginn einen überraschend nervösen Vorjahressieger. Die VfL-Abwehr wurde durch die hochkarätig besetzte und schnelle Tyresö-Offensive um die fünfmalige Weltfußballerin Marta in der Anfangsphase gleich mehrere Male geprüft.

Wolfsburg-Trainer Ralf Kellermann konnte dabei in der Innenverteidigung der Niedersachsen, die im deutschen Halbfinale Turbine Potsdam ausgeschaltet und für die siebte deutsche Finalteilnahme in Folge gesorgt hatten, wieder Stammkraft Josephine Henning aufbieten. Die Nationalspielerin wurde nach einem Muskelfaserriss im Oberschenkel wieder rechtzeitig fit und war bei der ersten brenzligen Situation im Duell mit US-Stürmerin Christen Press auf dem Posten.

Popp mit erster Chance

Der VfL aber erarbeitete sich danach die ersten Chancen: Alexandra Popp vergab die erste gute Möglichkeit zur Führung. Nach Ballgewinn und Flanke von Flügelflitzerin Anna Blässe auf der rechten Seite köpfte die Nationalstürmerin am Tor vorbei (14.). Martina Müller, Finalheldin beim Vorjahrestriumph in London, scheiterte aus kürzester Distanz an Torhüterin Carola Söberg (25.).

Auf der Gegenseite ließ dann Brasilianerin Marta (28.) bei einem feinen Solo gleich drei VfL-Spielerinnen alt aussehen und schob eiskalt ein. Beim Treffer von Boquete (30.) nur zwei Minuten später gab die Wolfsburger Hintermannschaft erneut ein schlechtes Bild ab. Kurz vor der Pause vergab der VfL bei einer Doppelchance die große Gelegenheit zum wichtigen Anschlusstor (41./42.).

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Furioser Start in Hälfte zwei

Die Wolfsburgerinnen kamen furios aus der Kabine: Popp nutzte die erste Chance der Deutschen in der 47. Minute zum 1:2-Anschlusstreffer. Nur zwei Minuten später hätte Müller nachlegen können, doch ihr Schuss landete in den Armen von Tyresö-Torhüterin Carola Söberg (49.). Der Ausgleichstreffer lag in der Luft. Keßler scheiterte in der 50. Minute noch, aber dann machte es Müller besser und überwand Söberg zum 2:2. Der Titel war wieder in Reichweite. Doch auch die Schwedinnen gaben nicht nach: Marta (56.) brachte ihr Team dann mit einem schönen Distanzschuss wieder in Front. Beide Mannschaften gaben alles.

Die Grün-Weißen blieben aber dran und egalisierten die Führung der Schwedinnen durch den Treffer von Verena Faißt in der 68. Spielminute. Dann gelang Müller der Treffer zum 4:3-Endstand.

Das meinen DFB.de-User:

"Mein herzlichster Glückwunsch nach Wolfsburg. Welch ein Spiel, welch eine Moral. Schon das Spiel gegen Potsdam war eine Klasse für sich." (Norbert Steffens)