Müller: Siebter Dreierpack der deutschen WM-Geschichte

Zum spektakulären WM-Auftakt der deutschen Nationalmannschaft, dem 4:0 in Salvador gegen Portugal, hat Thomas Müller drei Tore beigesteuert. Damit führt der WM-Torschützenkönig von 2010 gleich wieder in der Wertung der besten Schützen 2014 - und zog mit seinen WM-Treffern sechs bis acht mit Rudi Völler auf Platz sieben der ewigen deutschen Rangliste gleich.

Außerdem gelang dem 24-Jährigen Historisches: Als erst sechster deutscher Nationalspieler erzielte der Offensivspieler vom Doublesieger FC Bayern München einen Dreierpack in einem Weltmeisterschaftsspiel.

Das war vor ihm Edmund Conen im ersten deutschen WM-Spiel überhaupt - dem 5:2 gegen Belgien 1934 - geglückt. Max Morlock traf 1954 beim 7:2 gegen die Türkei dreimal. Zweimal schaffte das Kunststück sogar "Bomber" Gerd Müller 1970, beim 5:2 gegen Bulgarien und beim 3:1 gegen Peru. Drei Tore schoss auch Karl-Heinz Rummenigge 1982 gegen Chile, ebenso Miroslav Klose 2002 gegen Saudi Arabien.

Elfmeter, Linksschuss und Abstauber

Thomas Müller wackelte kurz mit seinem Hinterteil, trippelte dann fast schon aufreizend Richtung Elfmeterpunkt und schoss den Ball anschließend in seinem Jubiläumsspiel knallhart in die aus seiner Sicht linke Ecke - wie einst Andreas Brehme beim WM-Finale 1990 in Rom gegen Argentinien. Auch 2014 war Portugals Torwart Rui Patrício chancenlos, konnte die Kugel in der zwölften Minute nur noch aus dem Netz holen.

In der Nachspielzeit (45.+1) der ersten Hälfte wurde der portugiesische Keeper dann erneut von Müller bezwungen, mit einem trockenen Linksschuss. In der 78. Minute war der Dreierpack von Müller perfekt, er traf per Abstauber zum Endstand. Der Bayern-Star erwischte damit im 100. deutschen WM-Spiel einen Traumstart in die WM in Brasilien. In der 82. Minute wurde er unter dem Jubel der Fans von Bundestrainer Joachim Löw ausgewechselt.

Müller bricht den Bann

Zunächst brach Müller gegen Portugal aber den Bann, wodurch er gleich zum Auftakt seinem persönlichen Ziel einen ersten Schritt näher kam. Denn durch seine 18., 19. und 20. Treffer in seinem 50. Länderspiel legte er den Grundstein, um den Titel des WM-Torschützenkönigs zu verteidigen. Müller hatte auch 2010 bei der WM in Südafrika beim 4:0 im ersten Gruppenspiel gegen Australien getroffen - und noch vier weitere Male.

Zwar ist das erste Ziel des Münchners, mit der DFB-Auswahl am 13. Juli in Maracana von Rio de Janeiro erstmals nach 1996 wieder einen Titel zu holen, zu gerne würde er aber auch selbst Geschichte schreiben. Denn noch nie gelang es einem Spieler, beim zweiten WM-Turnier in Folge den Goldenen Schuh zu gewinnen. Vor vier Jahren am Kap war ihm das gelungen, zudem war zum besten Nachwuchsspieler gekürt worden.

Deutschland vs. Portugal

"Ich werde mein Bestes geben"

"Für mich geht es unterbewusst auch darum, den Titel als Torschützenkönig zu verteidigen: Ich werde mein Bestes geben und vielleicht kann ich der Mannschaft ja mit dem ein oder anderen Törchen helfen", hatte der 24-Jährige dem Sport-Informations-Dienst (SID) vor dem Turnierstart gesagt. Gegen Portugal ließ der unbekümmerte Profi dann seinen Worten Taten folgen und war der beste Mann auf dem Platz. Dass er in 37. Minute zudem bei der Roten Karte gegen Pepe involviert war, spielte der DFB-Auswahl zusätzlich in die Karten.

Nach einem Zweikampf mit dem Profi von Champions-League-Sieger Real Madrid blieb Müller auf dem Boden sitzen. Pepe beugte sich runter und verpasste dem Bayern-Profi einen leichten Kopfstoß, der von serbischen Schiedsrichter Milorad Mazic mit der Roten Karte geahndet wurde.

[sid/cm]

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Zum spektakulären WM-Auftakt der deutschen Nationalmannschaft, dem 4:0 in Salvador gegen Portugal, hat Thomas Müller drei Tore beigesteuert. Damit führt der WM-Torschützenkönig von 2010 gleich wieder in der Wertung der besten Schützen 2014 - und zog mit seinen WM-Treffern sechs bis acht mit Rudi Völler auf Platz sieben der ewigen deutschen Rangliste gleich.

Außerdem gelang dem 24-Jährigen Historisches: Als erst sechster deutscher Nationalspieler erzielte der Offensivspieler vom Doublesieger FC Bayern München einen Dreierpack in einem Weltmeisterschaftsspiel.

Das war vor ihm Edmund Conen im ersten deutschen WM-Spiel überhaupt - dem 5:2 gegen Belgien 1934 - geglückt. Max Morlock traf 1954 beim 7:2 gegen die Türkei dreimal. Zweimal schaffte das Kunststück sogar "Bomber" Gerd Müller 1970, beim 5:2 gegen Bulgarien und beim 3:1 gegen Peru. Drei Tore schoss auch Karl-Heinz Rummenigge 1982 gegen Chile, ebenso Miroslav Klose 2002 gegen Saudi Arabien.

Elfmeter, Linksschuss und Abstauber

Thomas Müller wackelte kurz mit seinem Hinterteil, trippelte dann fast schon aufreizend Richtung Elfmeterpunkt und schoss den Ball anschließend in seinem Jubiläumsspiel knallhart in die aus seiner Sicht linke Ecke - wie einst Andreas Brehme beim WM-Finale 1990 in Rom gegen Argentinien. Auch 2014 war Portugals Torwart Rui Patrício chancenlos, konnte die Kugel in der zwölften Minute nur noch aus dem Netz holen.

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In der Nachspielzeit (45.+1) der ersten Hälfte wurde der portugiesische Keeper dann erneut von Müller bezwungen, mit einem trockenen Linksschuss. In der 78. Minute war der Dreierpack von Müller perfekt, er traf per Abstauber zum Endstand. Der Bayern-Star erwischte damit im 100. deutschen WM-Spiel einen Traumstart in die WM in Brasilien. In der 82. Minute wurde er unter dem Jubel der Fans von Bundestrainer Joachim Löw ausgewechselt.

Müller bricht den Bann

Zunächst brach Müller gegen Portugal aber den Bann, wodurch er gleich zum Auftakt seinem persönlichen Ziel einen ersten Schritt näher kam. Denn durch seine 18., 19. und 20. Treffer in seinem 50. Länderspiel legte er den Grundstein, um den Titel des WM-Torschützenkönigs zu verteidigen. Müller hatte auch 2010 bei der WM in Südafrika beim 4:0 im ersten Gruppenspiel gegen Australien getroffen - und noch vier weitere Male.

Zwar ist das erste Ziel des Münchners, mit der DFB-Auswahl am 13. Juli in Maracana von Rio de Janeiro erstmals nach 1996 wieder einen Titel zu holen, zu gerne würde er aber auch selbst Geschichte schreiben. Denn noch nie gelang es einem Spieler, beim zweiten WM-Turnier in Folge den Goldenen Schuh zu gewinnen. Vor vier Jahren am Kap war ihm das gelungen, zudem war zum besten Nachwuchsspieler gekürt worden.

Deutschland vs. Portugal

"Ich werde mein Bestes geben"

"Für mich geht es unterbewusst auch darum, den Titel als Torschützenkönig zu verteidigen: Ich werde mein Bestes geben und vielleicht kann ich der Mannschaft ja mit dem ein oder anderen Törchen helfen", hatte der 24-Jährige dem Sport-Informations-Dienst (SID) vor dem Turnierstart gesagt. Gegen Portugal ließ der unbekümmerte Profi dann seinen Worten Taten folgen und war der beste Mann auf dem Platz. Dass er in 37. Minute zudem bei der Roten Karte gegen Pepe involviert war, spielte der DFB-Auswahl zusätzlich in die Karten.

Nach einem Zweikampf mit dem Profi von Champions-League-Sieger Real Madrid blieb Müller auf dem Boden sitzen. Pepe beugte sich runter und verpasste dem Bayern-Profi einen leichten Kopfstoß, der von serbischen Schiedsrichter Milorad Mazic mit der Roten Karte geahndet wurde.