Müller schießt FC Bayern zum Sieg in Lille

Kaum Torchancen

Für Frank Ribéry war der Auftritt in Lille nach 45 Minuten und einigen Aufeinandertreffen mit seinen Gegenspielern beendet. Für ihn kam Xerdan Shaqiri. In der zweiten Halbzeit mangelte es auf beiden Seiten an nennenswerten Torchancen. Stattdessen sahen die Zuschauer in Lille, die mit ungebrochenen Enthusiasmus ihre Mannschaft anfeuerten, viele Zweikämpfe, aber auch Ballverluste und Fehlpässe, im Mittelfeld. Aufregung dann in der 64. Minute: Franck Beria stoppte eine Shaqiri-Hereingabe mit der Hand. Die Bayern forderten Elfmeter, diesmal blieb der Pfiff von Schiedsrichter Martin Atkinson (England) allerdings aus.

Bayern machte sich in der Folge das Spiel selber schwer, als sie bei ihren Angriffsbemühungen immer wieder zu früh den Ball verloren. Das brachte Unruhe ins Spiel, die Lille mit diversen Schussversuchen aus der Distanz nicht zu nutzen wusste. In der 76. Minute verpasste Müller eine gute Hereingabe von Philipp Lahm frei vor dem Tor.

Anschließend kam Bewegung ins Spiel der Gastgeber. Ryan Mendes da Graca kam für Nolan Roux ins Spiel (78.) und machte gleich mit seinem ersten Ballkontakt mächtig Druck im Strafraum der Bayern. Fortan lief Lille Sturm, kam aber nur selten gefährlich nah an den Kasten von Manuel Neuer. Bayern behielt die Nerven - und am Ende drei wichtige Punkte.

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Bayern München ist nach dem dritten Gruppenspiel der Champions League wieder auf Kurs. Beim OSC Lille siegte der Bundesliga-Tabellenführer durch einen von Thomas Müller verwandelten Foulelfmeter knapp mit 1:0 (1:0). Gegen den französischen Klub hatte der FC Bayern nach dem 1:3 bei BATE Borissow einen Sieg fest eingeplant und ist jetzt Dritter der Gruppe F. Neuer Tabellenführer ist der FC Valencia, der sich 3:0 (1:0) gegen Borissow durchsetzte. Alle drei Team haben sechs Punkte auf dem Konto.

"Natürlich war das gefährlich, aber auch solchen Spiele muss man mal gewinnen", sagte Bayern-Trainer Jupp Heynckes. "Die Mannschaft hat nicht so gut gespielt, das war ein Arbeitssieg. Aber man muss sich auch mal mit so einer Leistung zufrieden sein. Wichtig ist, dass man auch solche Spiele gewinnt."

Ríberys Rückkehr

Heynckes schickte im nagelneuen, für die EM 2016 errichteten Grande Stade Metropole jene Anfangsformation auf das Spielfeld, die beim überzeugenden 5:0 am vergangenen Samstag gegen Fortuna Düsseldorf den Grundstein zum Bundesliga-Startrekord (acht Siege) gelegt hatte. Einzige Ausnahme: Für Luiz Gustavo lief Javi Martinez in der 282 Millionen Euro teuren Arena mit verschließbarem Dach auf.

Frank Ribéry, der in seiner Jugend beim OSC Lille gespielt hatte, ließ sich von alten Erinnerungen nicht beeindrucken, war sehr präsent, offensichtlich hochmotiviert, konnte meist nur durch Fouls gebremst werden und arbeitete auch nach hinten mit.

Lille setzt auf Konter

Defensiv waren die Münchner zunächst kaum gefordert, gegen den französischen Meisterschafts-Dritten der vergangenen Saison hatten sie klar mehr Spielanteile, ohne aber zunächst dem Tor der "Doggen" gefährlich nahe zu kommen. Lille, derzeit nur Elfter der Ligue 1, setzte auf Konter, stellte sich dabei aber eher ungeschickt an, so wie auch Lucas Digne in der Defensive, der den nach vorne gestürmten Philipp Lahm im Strafraum umschubste: Müller verwandelte den fälligen Elfmeter souverän (20.) ins rechte untere Eck.

Lille bemühte sich anschließend, so zügig wie möglich den Ausgleichstreffer zu erzielen. Doch der französische Double-Gewinner von 2011 agierte oft zu ungenau und überhastet, bisweilen auch zum Glück der Bayern, die defensiv nicht immer gut standen.

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Kaum Torchancen

Für Frank Ribéry war der Auftritt in Lille nach 45 Minuten und einigen Aufeinandertreffen mit seinen Gegenspielern beendet. Für ihn kam Xerdan Shaqiri. In der zweiten Halbzeit mangelte es auf beiden Seiten an nennenswerten Torchancen. Stattdessen sahen die Zuschauer in Lille, die mit ungebrochenen Enthusiasmus ihre Mannschaft anfeuerten, viele Zweikämpfe, aber auch Ballverluste und Fehlpässe, im Mittelfeld. Aufregung dann in der 64. Minute: Franck Beria stoppte eine Shaqiri-Hereingabe mit der Hand. Die Bayern forderten Elfmeter, diesmal blieb der Pfiff von Schiedsrichter Martin Atkinson (England) allerdings aus.

Bayern machte sich in der Folge das Spiel selber schwer, als sie bei ihren Angriffsbemühungen immer wieder zu früh den Ball verloren. Das brachte Unruhe ins Spiel, die Lille mit diversen Schussversuchen aus der Distanz nicht zu nutzen wusste. In der 76. Minute verpasste Müller eine gute Hereingabe von Philipp Lahm frei vor dem Tor.

Anschließend kam Bewegung ins Spiel der Gastgeber. Ryan Mendes da Graca kam für Nolan Roux ins Spiel (78.) und machte gleich mit seinem ersten Ballkontakt mächtig Druck im Strafraum der Bayern. Fortan lief Lille Sturm, kam aber nur selten gefährlich nah an den Kasten von Manuel Neuer. Bayern behielt die Nerven - und am Ende drei wichtige Punkte.