Müller: "Für drei Spiele reicht die Kraft noch"

Nach dem souveränen 2:0-Auswärtserfolg bei Dinamo Zagreb zum Abschluss der Gruppenphase der Champions League kann Bayern München zufrieden auf die zurückliegenden sechs Partien in der Königsklasse zurückblicken. Insbesondere die 19 Treffer bei lediglich drei Gegentoren bedeuten einen Rekord für ein deutsches Team.

Einer, der maßgeblich am Erfolg des Rekordmeisters beteiligt war, ist Weltmeister Thomas Müller. Der 26 Jahre alte Nationalspieler traf zwar in Zagreb nicht, vergab sogar kurz vor Spielschluss vom Elfmeterpunkt, hat aber trotzdem fünf Tore auf seinem Champions-League-Konto. Auf DFB.de spricht Müller über den Erfolg in Kroatien, die anstehende K.o.-Runde und die restlichen Aufgaben zum Jahresabschluss.

Frage: Herr Müller, der FC Bayern hat durch das 2:0 bei Dinamo Zagreb die Vorrunde der Champions League mit einem Rekord abgeschlossen und ist ins Achtelfinale eingezogen. 15 Punkte, 19 Treffer, dabei eine Tordifferenz von plus 16. Das hat noch kein deutsches Team in der Gruppenphase geschafft.

Thomas Müller: Wir sind absolut zufrieden. Ich denke, wir haben am Ende noch mal ein ganz ordentliches Spiel gemacht, haben in der zweiten Halbzeit ein paar mehr Torchancen kreiert. Es hat dann Spaß gemacht auf dem Platz, war sehr lebendig in der zweiten Halbzeit. Deswegen war alles okay.

Frage: Würden Sie sich selbst wegen Ihres in der 87. Minute verschossenen Foulelfmeters rügen?

Müller: Ja, natürlich. Wenn man einen Elfmeter nicht trifft, ist es nie gut. Ich habe den Torhüter, so wie ich es wollte, in die falsche Ecke geschickt, habe das auch gut gesehen, aber leider die Hüfte zu weit aufgedreht.

Frage: Sven Ulreich hat Manuel Neuer im Tor vertreten. Wie hat sich die Nummer zwei des FC Bayern aus Ihrer Sicht beim Debüt in der Champions League präsentiert?

Müller: Er hat die Kiste sauber gehalten, hat in der ersten Halbzeit einen Ball im Eins-gegen-Eins ganz gut gehalten - also ohne Fehl und Tadel. So muss es sein.

Frage: Franck Ribéry hat nach fast neun Monaten Verletzungspause sein Comeback in der Startelf der Bayern gegeben. Zuletzt beim 1:3 in Gladbach war er eingewechselt worden, traf in dieser Jokerrolle. Wie weit ist Ribéry nach nur einer Trainingswoche schon wieder?

Müller: Er hat wenig trainiert, aber auch in Gladbach schon gezeigt, was er draufhat. Er hat ja nichts verlernt. Ich weiß nicht, ob er momentan viermal hintereinander 90 Minuten gehen kann, aber er kann der Mannschaft immer Impulse geben. Jetzt schauen wir mal, wie es weitergeht.

Frage: Am Montag findet in Nyon die Auslosung der Achtelfinalspiele in der Champions League statt. Haben Sie einen Favoriten? Gar ein Wunschlos? Oder einen Gegner im Sinn, der es nicht unbedingt sein muss?

Müller: Ich weiß noch nicht, was ich am Montag um 12 Uhr machen werde. Vielleicht schauen wir die Auslosung gemeinsam mit der Mannschaft an der Säbener Straße an, mal sehen. Ich habe jedes Jahr gesagt, dass es mir egal ist. Und das habe ich immer gesagt, weil es die Wahrheit ist.

Frage: Am Samstag geht es im letzten Bundesliga-Heimspiel des Jahres gegen Aufsteiger FC Ingolstadt. Ist es aus Ihrer Sicht überraschend, dass die Schanzer mit 20 Punkten auf Rang elf so weit oben stehen in der Tabelle nach 15 Spieltagen?

Müller: Überraschend nicht. Mir war das schon klar, weil ich immer ein bisschen beobachtet habe, wie sie gespielt haben. Mit der Art und Weise wie die Ingolstädter spielen, können sie in jeder Liga erfolgreich sein. Natürlich werden sie eher unterschätzt, vor allem im Vorfeld. Als Aufsteiger wird man ja zu Beginn einer Saison nie hoch gehandelt. Aber jetzt ist klar: Wir haben da eine ganz schöne Aufgabe am Samstag. Ein schwieriges Ding, aber wir wollen auf unsere Heimstärke bauen und die auch - wenn möglich - ausbauen.

Frage: Wie viel Kraft ist noch in den Beinen bei Ihnen nach diesem langen Jahr?

Müller: Ach, für diese letzten drei Spiele, die für uns noch kommen inklusive des Pokalheimspiels gegen Darmstadt (das Achtelfinale am 15. Dezember ab 20.30 Uhr, live in der ARD und bei Sky; Anm. d. Red.) sollte es schon noch reichen.

Aufgezeichnet von DFB.de.

[pst]

Nach dem souveränen 2:0-Auswärtserfolg bei Dinamo Zagreb zum Abschluss der Gruppenphase der Champions League kann Bayern München zufrieden auf die zurückliegenden sechs Partien in der Königsklasse zurückblicken. Insbesondere die 19 Treffer bei lediglich drei Gegentoren bedeuten einen Rekord für ein deutsches Team.

Einer, der maßgeblich am Erfolg des Rekordmeisters beteiligt war, ist Weltmeister Thomas Müller. Der 26 Jahre alte Nationalspieler traf zwar in Zagreb nicht, vergab sogar kurz vor Spielschluss vom Elfmeterpunkt, hat aber trotzdem fünf Tore auf seinem Champions-League-Konto. Auf DFB.de spricht Müller über den Erfolg in Kroatien, die anstehende K.o.-Runde und die restlichen Aufgaben zum Jahresabschluss.

Frage: Herr Müller, der FC Bayern hat durch das 2:0 bei Dinamo Zagreb die Vorrunde der Champions League mit einem Rekord abgeschlossen und ist ins Achtelfinale eingezogen. 15 Punkte, 19 Treffer, dabei eine Tordifferenz von plus 16. Das hat noch kein deutsches Team in der Gruppenphase geschafft.

Thomas Müller: Wir sind absolut zufrieden. Ich denke, wir haben am Ende noch mal ein ganz ordentliches Spiel gemacht, haben in der zweiten Halbzeit ein paar mehr Torchancen kreiert. Es hat dann Spaß gemacht auf dem Platz, war sehr lebendig in der zweiten Halbzeit. Deswegen war alles okay.

Frage: Würden Sie sich selbst wegen Ihres in der 87. Minute verschossenen Foulelfmeters rügen?

Müller: Ja, natürlich. Wenn man einen Elfmeter nicht trifft, ist es nie gut. Ich habe den Torhüter, so wie ich es wollte, in die falsche Ecke geschickt, habe das auch gut gesehen, aber leider die Hüfte zu weit aufgedreht.

Frage: Sven Ulreich hat Manuel Neuer im Tor vertreten. Wie hat sich die Nummer zwei des FC Bayern aus Ihrer Sicht beim Debüt in der Champions League präsentiert?

Müller: Er hat die Kiste sauber gehalten, hat in der ersten Halbzeit einen Ball im Eins-gegen-Eins ganz gut gehalten - also ohne Fehl und Tadel. So muss es sein.

Frage: Franck Ribéry hat nach fast neun Monaten Verletzungspause sein Comeback in der Startelf der Bayern gegeben. Zuletzt beim 1:3 in Gladbach war er eingewechselt worden, traf in dieser Jokerrolle. Wie weit ist Ribéry nach nur einer Trainingswoche schon wieder?

Müller: Er hat wenig trainiert, aber auch in Gladbach schon gezeigt, was er draufhat. Er hat ja nichts verlernt. Ich weiß nicht, ob er momentan viermal hintereinander 90 Minuten gehen kann, aber er kann der Mannschaft immer Impulse geben. Jetzt schauen wir mal, wie es weitergeht.

Frage: Am Montag findet in Nyon die Auslosung der Achtelfinalspiele in der Champions League statt. Haben Sie einen Favoriten? Gar ein Wunschlos? Oder einen Gegner im Sinn, der es nicht unbedingt sein muss?

Müller: Ich weiß noch nicht, was ich am Montag um 12 Uhr machen werde. Vielleicht schauen wir die Auslosung gemeinsam mit der Mannschaft an der Säbener Straße an, mal sehen. Ich habe jedes Jahr gesagt, dass es mir egal ist. Und das habe ich immer gesagt, weil es die Wahrheit ist.

Frage: Am Samstag geht es im letzten Bundesliga-Heimspiel des Jahres gegen Aufsteiger FC Ingolstadt. Ist es aus Ihrer Sicht überraschend, dass die Schanzer mit 20 Punkten auf Rang elf so weit oben stehen in der Tabelle nach 15 Spieltagen?

Müller: Überraschend nicht. Mir war das schon klar, weil ich immer ein bisschen beobachtet habe, wie sie gespielt haben. Mit der Art und Weise wie die Ingolstädter spielen, können sie in jeder Liga erfolgreich sein. Natürlich werden sie eher unterschätzt, vor allem im Vorfeld. Als Aufsteiger wird man ja zu Beginn einer Saison nie hoch gehandelt. Aber jetzt ist klar: Wir haben da eine ganz schöne Aufgabe am Samstag. Ein schwieriges Ding, aber wir wollen auf unsere Heimstärke bauen und die auch - wenn möglich - ausbauen.

Frage: Wie viel Kraft ist noch in den Beinen bei Ihnen nach diesem langen Jahr?

Müller: Ach, für diese letzten drei Spiele, die für uns noch kommen inklusive des Pokalheimspiels gegen Darmstadt (das Achtelfinale am 15. Dezember ab 20.30 Uhr, live in der ARD und bei Sky; Anm. d. Red.) sollte es schon noch reichen.

Aufgezeichnet von DFB.de.

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