Müller: "Druck rausnehmen und sich in einen Lauf spielen"

Die Mannschaft hatte gewonnen, nicht Thomas Müller hatte gewonnen. Das Team hatte dafür gesorgt, dass deutschen Spieler vier Tore erzielen konnten, nicht Thomas Müller hatte dafür gesorgt. Nicht allein jedenfalls, nur als Zahn eines großen Rads. Beim 4:0 zum WM-Auftakt gegen Portugal hatte Thomas Müller dreimal vollendet, was die Mannschaft vorbereitet hatte. Er traf aus elf Metern vom Punkt, er traf aus elf Metern ohne Punkt, er traf aus drei Metern.

Müller wurde von der FIFA zum Man of the Match gewählt, Müller war bei den Journalisten in der Mixed Zone und auf der Pressekonferenz gefragt, Müller musste hier antworten und dort Auskunft geben. Für den 24-Jährigen hatte sich damit das Gewicht zu sehr in seine Richtung verschoben. Natürlich hat sich Müller über seine drei Tore gefreut, Nummer 18 bis 20 im 50. Länderspiel, aber nicht für sich - persönliche Erfolge sind für ihn mehr Begleiterscheinungen der Siege mit seinen Teams.

"Ein Tor war schöner als das andere"

Nach dem Spiel hatte Müller schon so einiges gesagt. Etwa das hier: "Drei Tore in einem solchen Spiel sind schon etwas Herrliches. Eines war schöner als das andere. Wenn du 1:0 führst, dann bekommst du natürlich Rückenwind. Das 2:0 war ein großer Vorteil, vor allem bei dem Wetter. Danach mit einem Mann mehr war das Spiel so gut wie gelaufen. Bei dem Platzverweis habe ich eine Hand im Gesicht gespürt, was danach passiert ist, damit habe ich nichts mehr zu tun."

Am Morgen nach dem Spiel steht ihm der Sinn nicht danach, die verbale Müller-Show in die zweite Runde zu führen. Auf einen Kompromiss lässt er sich aber ein. Drei Tore, drei Fragen. Kurz nachgedacht, was bietet sich da an? Vielleicht sollte die erste Frage darin bestehen, ob mehr als drei Fragen gewährt werden. Aber abgemacht ist abgemacht, drei Fragen, Hand drauf. Vielleicht eine zu gestern, eine zu heute, einer zur Zukunft. Mal gucken, was Müller zu antworten hat…

1. Frage: Was war für Sie ein entscheidender Moment im Spiel?

Thomas Müller: Das 2:0. Gerade bei diesem Tor hat man nach dem Jubellauf von Mats gesehen, wie die Mannschaft zusammensteht.

2. Frage: Nach dem Training am Vormittag haben die Spieler frei. Wie verbringen Sie den Nachmittag?

Müller: Ich werde gemeinsam mit den Jungs ziemlich viel am Pool relaxen. Zusammenfassen lässt sich das so: Ausruhen, Spaß und Spiel.

3. Frage: Wie viel war dieser Sieg für den weiteren Verlauf des Turniers wert?

Müller: Erst mal war er drei Punkte wert. Aber ein guter Auftakt ist natürlich wichtig, auch um den Druck ein wenig rauszunehmen und sich in einen Lauf zu spielen.

Drei Fragen. Ende. Danke. Bitte.

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Die Mannschaft hatte gewonnen, nicht Thomas Müller hatte gewonnen. Das Team hatte dafür gesorgt, dass deutschen Spieler vier Tore erzielen konnten, nicht Thomas Müller hatte dafür gesorgt. Nicht allein jedenfalls, nur als Zahn eines großen Rads. Beim 4:0 zum WM-Auftakt gegen Portugal hatte Thomas Müller dreimal vollendet, was die Mannschaft vorbereitet hatte. Er traf aus elf Metern vom Punkt, er traf aus elf Metern ohne Punkt, er traf aus drei Metern.

Müller wurde von der FIFA zum Man of the Match gewählt, Müller war bei den Journalisten in der Mixed Zone und auf der Pressekonferenz gefragt, Müller musste hier antworten und dort Auskunft geben. Für den 24-Jährigen hatte sich damit das Gewicht zu sehr in seine Richtung verschoben. Natürlich hat sich Müller über seine drei Tore gefreut, Nummer 18 bis 20 im 50. Länderspiel, aber nicht für sich - persönliche Erfolge sind für ihn mehr Begleiterscheinungen der Siege mit seinen Teams.

"Ein Tor war schöner als das andere"

Nach dem Spiel hatte Müller schon so einiges gesagt. Etwa das hier: "Drei Tore in einem solchen Spiel sind schon etwas Herrliches. Eines war schöner als das andere. Wenn du 1:0 führst, dann bekommst du natürlich Rückenwind. Das 2:0 war ein großer Vorteil, vor allem bei dem Wetter. Danach mit einem Mann mehr war das Spiel so gut wie gelaufen. Bei dem Platzverweis habe ich eine Hand im Gesicht gespürt, was danach passiert ist, damit habe ich nichts mehr zu tun."

Am Morgen nach dem Spiel steht ihm der Sinn nicht danach, die verbale Müller-Show in die zweite Runde zu führen. Auf einen Kompromiss lässt er sich aber ein. Drei Tore, drei Fragen. Kurz nachgedacht, was bietet sich da an? Vielleicht sollte die erste Frage darin bestehen, ob mehr als drei Fragen gewährt werden. Aber abgemacht ist abgemacht, drei Fragen, Hand drauf. Vielleicht eine zu gestern, eine zu heute, einer zur Zukunft. Mal gucken, was Müller zu antworten hat…

1. Frage: Was war für Sie ein entscheidender Moment im Spiel?

Thomas Müller: Das 2:0. Gerade bei diesem Tor hat man nach dem Jubellauf von Mats gesehen, wie die Mannschaft zusammensteht.

2. Frage: Nach dem Training am Vormittag haben die Spieler frei. Wie verbringen Sie den Nachmittag?

Müller: Ich werde gemeinsam mit den Jungs ziemlich viel am Pool relaxen. Zusammenfassen lässt sich das so: Ausruhen, Spaß und Spiel.

3. Frage: Wie viel war dieser Sieg für den weiteren Verlauf des Turniers wert?

Müller: Erst mal war er drei Punkte wert. Aber ein guter Auftakt ist natürlich wichtig, auch um den Druck ein wenig rauszunehmen und sich in einen Lauf zu spielen.

Drei Fragen. Ende. Danke. Bitte.