Müller: "Beim Tor klassisch abgerutscht"

Der Weltmeister hat einen Wahnsinnslauf. Thomas Müller trifft in allen Wettbewerben nach Belieben, auch am 3:0 in Piräus zum Auftakt in der Champions-League-Gruppe F hatte der Offensivallrounder des FC Bayern München mit zwei Treffern entscheidenden Anteil. Zunächst brachte der 26-Jährige den Rekordmeister durch einen kuriosen Distanzschuss in Führung. Mit seinem verwandelten Strafstoß in der Nachspielzeit machte er den Sieg bei den heimstarken Griechen perfekt. Auf DFB.de beschreibt Müller die Tore noch mal.

Frage: Herr Müller, können Sie Ihren Führungstreffer einmal ganz genau schildern?

Thomas Müller: Welche Version wollen Sie hören, die ehrliche?

Frage: Wir nehmen beide. Fangen wir mit der ehrlichen an.

Müller: Ich kriege den Ball auf Rechtsaußen, sehe wie der Lewi (Robert Lewandowski; Anm. d. Red.) im Sechzehner gut in den freien Raum startet und wollte ihn mit einer sehr scharfen Flanke bedienen. Nach fünf Metern, als der Ball in der Luft war, habe ich gesehen, das wird gar keine Flanke, sondern der Ball kommt gefährlich Richtung langes Eck. Dann habe ich staunend hinterher geschaut und auf jedem Meter, den der Ball geflogen ist, gesehen: Der wird gefährlich, der wird gefährlich... Und dann war er drin. Das war natürlich schon ein bisschen glücklich. Klassisch abgerutscht.

Frage: Und die unehrliche Version?

Müller: Ich habe Lewandowski starten gesehen, der Torhüter hat die Bewegung mitgemacht und ich habe peripher wahrgenommen, dass das lange Eck frei ist. Und dann: hehe (lacht) - nehmen wir lieber die erste Version. Die stimmt.

Frage: Welches Fazit ziehen Sie nach dem gelungenen Auftakt?

Müller: Es war natürlich sehr wichtig, mit einem Sieg zu starten. Vor allem auswärts, bei Olympiakos. Die Statistik lügt nicht. Piräus hat die letzten sechs Heimspiele in der Champions League gewonnen, auch gegen namhafte Gegner. Hier wird sicher keiner die Punkte einfach so mitnehmen, sondern sich hart erarbeiten müssen. Wir haben jetzt drei Punkte und ein Heimspiel, deswegen sind die Aussichten ganz gut. Aber natürlich müssen wir Schritt für Schritt unseren Weg gehen.

Frage: Was war beim Elfmeter zum 3:0 los, als Sie erst Thiago den Ball überlassen wollten, dann aber doch geschossen haben?

Müller: Thiago hat signalisiert, dass er gern schießen würde. Und er hat auch ein super Spiel gemacht. Ich bin ja ein Mannschaftsspieler, deswegen hatte ich nichts dagegen, dass er schießt. Aber dann kam das Signal vom Trainer, dass ich nicht umsonst auf der Liste stehe und schießen soll. Dann wurde das eben umgesetzt. Es war ein Pflichtspiel, da hat der Trainer klargemacht, dass ich schießen soll - und fertig.

Aufgezeichnet von DFB.de.

[dfb]

Der Weltmeister hat einen Wahnsinnslauf. Thomas Müller trifft in allen Wettbewerben nach Belieben, auch am 3:0 in Piräus zum Auftakt in der Champions-League-Gruppe F hatte der Offensivallrounder des FC Bayern München mit zwei Treffern entscheidenden Anteil. Zunächst brachte der 26-Jährige den Rekordmeister durch einen kuriosen Distanzschuss in Führung. Mit seinem verwandelten Strafstoß in der Nachspielzeit machte er den Sieg bei den heimstarken Griechen perfekt. Auf DFB.de beschreibt Müller die Tore noch mal.

Frage: Herr Müller, können Sie Ihren Führungstreffer einmal ganz genau schildern?

Thomas Müller: Welche Version wollen Sie hören, die ehrliche?

Frage: Wir nehmen beide. Fangen wir mit der ehrlichen an.

Müller: Ich kriege den Ball auf Rechtsaußen, sehe wie der Lewi (Robert Lewandowski; Anm. d. Red.) im Sechzehner gut in den freien Raum startet und wollte ihn mit einer sehr scharfen Flanke bedienen. Nach fünf Metern, als der Ball in der Luft war, habe ich gesehen, das wird gar keine Flanke, sondern der Ball kommt gefährlich Richtung langes Eck. Dann habe ich staunend hinterher geschaut und auf jedem Meter, den der Ball geflogen ist, gesehen: Der wird gefährlich, der wird gefährlich... Und dann war er drin. Das war natürlich schon ein bisschen glücklich. Klassisch abgerutscht.

Frage: Und die unehrliche Version?

Müller: Ich habe Lewandowski starten gesehen, der Torhüter hat die Bewegung mitgemacht und ich habe peripher wahrgenommen, dass das lange Eck frei ist. Und dann: hehe (lacht) - nehmen wir lieber die erste Version. Die stimmt.

Frage: Welches Fazit ziehen Sie nach dem gelungenen Auftakt?

Müller: Es war natürlich sehr wichtig, mit einem Sieg zu starten. Vor allem auswärts, bei Olympiakos. Die Statistik lügt nicht. Piräus hat die letzten sechs Heimspiele in der Champions League gewonnen, auch gegen namhafte Gegner. Hier wird sicher keiner die Punkte einfach so mitnehmen, sondern sich hart erarbeiten müssen. Wir haben jetzt drei Punkte und ein Heimspiel, deswegen sind die Aussichten ganz gut. Aber natürlich müssen wir Schritt für Schritt unseren Weg gehen.

Frage: Was war beim Elfmeter zum 3:0 los, als Sie erst Thiago den Ball überlassen wollten, dann aber doch geschossen haben?

Müller: Thiago hat signalisiert, dass er gern schießen würde. Und er hat auch ein super Spiel gemacht. Ich bin ja ein Mannschaftsspieler, deswegen hatte ich nichts dagegen, dass er schießt. Aber dann kam das Signal vom Trainer, dass ich nicht umsonst auf der Liste stehe und schießen soll. Dann wurde das eben umgesetzt. Es war ein Pflichtspiel, da hat der Trainer klargemacht, dass ich schießen soll - und fertig.

Aufgezeichnet von DFB.de.

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