Müller: "Arjen hat schnell geschaltet und ich war zur Stelle"

Nach zuletzt drei sieglosen Spielen in Serie feierte der FC Bayern am Mittwochabend wieder einen Erfolg. Beim 4:1 gegen PSV Eindhoven brachte Weltmeister Thomas Müller die Münchner mit seinem Treffer auf die Siegerstraße. Nach dem Spiel sprach der Stürmer über den Druck vor der Partie, die Münchner Form sowie sein Tor zur Führung gegen die Niederländer.

Frage: Herr Müller, 4:1 gewonnen nach zuletzt drei sieglosen Spielen – was ist passiert in den vergangenen Tagen?

Thomas Müller: Man versucht eben, jeden Stein umzudrehen. Wir waren sehr entschlossen, von Anfang an. Natürlich ist es auch schöner, zu Hause zu spielen. Und wir haben versucht, dass jeder vor seiner eigenen Haustür kehrt. Das hat gut funktioniert, aber wir haben natürlich trotzdem weitere schwere Aufgaben. Am Samstag kommt Mönchengladbach. Es wird nicht langweilig.

Frage: Wie groß war der Druck gegen Eindhoven?

Müller: Wenn man auf die Tabelle schaut, wäre alles andere als ein Sieg natürlich schon schwierig gewesen. Dementsprechend sind wir sehr zufrieden. Es war ein überzeugender Sieg. Das wollten wir zeigen. Daran gilt es jetzt natürlich anzuknüpfen, weil es in der Bundesliga in der Tabelle zwar auch ganz gut aussieht, aber die Gegner uns eng auf den Fersen sind. Und die letzten beiden Unentschieden haben uns natürlich nicht gut gefallen.

Frage: Was es für die Mannschaft gefühlt ein besonderes Spiel nach der jüngsten Formdelle?

Müller: Es wird immer und auch in dieser Saison solche Spiele geben, nach denen man ein bisschen unzufrieden sein wird und eine Reaktion zeigen muss. Das ist einfach so bei 50 Spielen im Jahr. Da gewinnst du nicht jedes 4:0. Aber es war schon so, dass wir uns nicht zu fein waren, um zu sagen: Jeder muss erst einmal vor seiner eigenen Tür schauen, was los ist und ob er vielleicht doch nicht 100 Prozent eingebracht hat. Das reicht dann halt nicht in jedem Spiel. Deshalb war es zu dem Zeitpunkt ganz gut. Jetzt hängt es davon ab, wie die nächsten Spiele verlaufen werden. Wir haben einen Denkzettel bekommen, und den müssen wir jetzt auch nutzen. Im mentalen Bereich müssen wir scharf bleiben und uns im taktischen als Mannschaft zusammenfinden. Darum wird’s gehen in den nächsten Spielen.

Frage: Die jüngste Selbstkritik spricht für die Mannschaft, oder?

Müller: Es spricht sehr wenig gegen die Mannschaft. Das haben wir auch immer wieder betont, dass wir eine super Mannschaft haben, auch von den Charakteren her. Wir sind alle geil auf Siege, geil auf Erfolg, und dieses Gefühl muss man alle drei Tage wieder herauskramen. Das wird unsere Aufgabe sein.

Frage: Wie war es für Sie, in der Grundformation links zu spielen?

Müller: Das macht mir grundsätzlich nichts aus. Es geht für mich darum, meinen Raum zu finden, wo ich gefährlich bin, und das war schon immer der Zwischenraum mit Anschlussläufen in die Tiefe. Das ist kein großes Geheimnis und kein Hokuspokus. Diesmal hat es sicherlich ganz gut geklappt. Und ich werde nicht aufhören, daran zu arbeiten.

Frage: Was auch zu Ihrem Tor geführt hat, wieder einmal nach einer kurzen Ecke.

Müller: Wir schauen mal, wie lange das Ganze geht. Ich hätte nichts dagegen, wenn es noch ein paar Mal klappt. Das ist aber kein einstudierter Trick, sondern eher etwas Spontanes, wenn der Gegner da den Raum offen hält. Es geht um Reaktionsschnelligkeit, Arjen Robben hat schnell geschaltet, und ich war zur Stelle. Natürlich freut man sich, wenn man einen Gegner überraschen konnte. Aber Tor ist Tor. Für einen Torjäger ist es egal, wie er drin ist.

Frage: War diese Handlungsschnelligkeit ein entscheidender Fortschritt?

Müller: Wir waren natürlich schon sehr motiviert, wobei wir am Samstag (beim 2:2 in Frankfurt, d. Red.) natürlich auch gewinnen wollten. Aber dieses Mal ist es deutlich besser gelaufen. Das lag daran, dass wir kombinationssicherer waren. Vielleicht lag es auch ein bisschen am Gegner. Wir nehmen das so mit, aber es wird trotzdem nicht alles von alleine gehen in den nächsten Wochen. Wir müssen schon weiter dran bleiben.

Aufgezeichnet von DFB.de.

[mr]

Nach zuletzt drei sieglosen Spielen in Serie feierte der FC Bayern am Mittwochabend wieder einen Erfolg. Beim 4:1 gegen PSV Eindhoven brachte Weltmeister Thomas Müller die Münchner mit seinem Treffer auf die Siegerstraße. Nach dem Spiel sprach der Stürmer über den Druck vor der Partie, die Münchner Form sowie sein Tor zur Führung gegen die Niederländer.

Frage: Herr Müller, 4:1 gewonnen nach zuletzt drei sieglosen Spielen – was ist passiert in den vergangenen Tagen?

Thomas Müller: Man versucht eben, jeden Stein umzudrehen. Wir waren sehr entschlossen, von Anfang an. Natürlich ist es auch schöner, zu Hause zu spielen. Und wir haben versucht, dass jeder vor seiner eigenen Haustür kehrt. Das hat gut funktioniert, aber wir haben natürlich trotzdem weitere schwere Aufgaben. Am Samstag kommt Mönchengladbach. Es wird nicht langweilig.

Frage: Wie groß war der Druck gegen Eindhoven?

Müller: Wenn man auf die Tabelle schaut, wäre alles andere als ein Sieg natürlich schon schwierig gewesen. Dementsprechend sind wir sehr zufrieden. Es war ein überzeugender Sieg. Das wollten wir zeigen. Daran gilt es jetzt natürlich anzuknüpfen, weil es in der Bundesliga in der Tabelle zwar auch ganz gut aussieht, aber die Gegner uns eng auf den Fersen sind. Und die letzten beiden Unentschieden haben uns natürlich nicht gut gefallen.

Frage: Was es für die Mannschaft gefühlt ein besonderes Spiel nach der jüngsten Formdelle?

Müller: Es wird immer und auch in dieser Saison solche Spiele geben, nach denen man ein bisschen unzufrieden sein wird und eine Reaktion zeigen muss. Das ist einfach so bei 50 Spielen im Jahr. Da gewinnst du nicht jedes 4:0. Aber es war schon so, dass wir uns nicht zu fein waren, um zu sagen: Jeder muss erst einmal vor seiner eigenen Tür schauen, was los ist und ob er vielleicht doch nicht 100 Prozent eingebracht hat. Das reicht dann halt nicht in jedem Spiel. Deshalb war es zu dem Zeitpunkt ganz gut. Jetzt hängt es davon ab, wie die nächsten Spiele verlaufen werden. Wir haben einen Denkzettel bekommen, und den müssen wir jetzt auch nutzen. Im mentalen Bereich müssen wir scharf bleiben und uns im taktischen als Mannschaft zusammenfinden. Darum wird’s gehen in den nächsten Spielen.

Frage: Die jüngste Selbstkritik spricht für die Mannschaft, oder?

Müller: Es spricht sehr wenig gegen die Mannschaft. Das haben wir auch immer wieder betont, dass wir eine super Mannschaft haben, auch von den Charakteren her. Wir sind alle geil auf Siege, geil auf Erfolg, und dieses Gefühl muss man alle drei Tage wieder herauskramen. Das wird unsere Aufgabe sein.

Frage: Wie war es für Sie, in der Grundformation links zu spielen?

Müller: Das macht mir grundsätzlich nichts aus. Es geht für mich darum, meinen Raum zu finden, wo ich gefährlich bin, und das war schon immer der Zwischenraum mit Anschlussläufen in die Tiefe. Das ist kein großes Geheimnis und kein Hokuspokus. Diesmal hat es sicherlich ganz gut geklappt. Und ich werde nicht aufhören, daran zu arbeiten.

Frage: Was auch zu Ihrem Tor geführt hat, wieder einmal nach einer kurzen Ecke.

Müller: Wir schauen mal, wie lange das Ganze geht. Ich hätte nichts dagegen, wenn es noch ein paar Mal klappt. Das ist aber kein einstudierter Trick, sondern eher etwas Spontanes, wenn der Gegner da den Raum offen hält. Es geht um Reaktionsschnelligkeit, Arjen Robben hat schnell geschaltet, und ich war zur Stelle. Natürlich freut man sich, wenn man einen Gegner überraschen konnte. Aber Tor ist Tor. Für einen Torjäger ist es egal, wie er drin ist.

Frage: War diese Handlungsschnelligkeit ein entscheidender Fortschritt?

Müller: Wir waren natürlich schon sehr motiviert, wobei wir am Samstag (beim 2:2 in Frankfurt, d. Red.) natürlich auch gewinnen wollten. Aber dieses Mal ist es deutlich besser gelaufen. Das lag daran, dass wir kombinationssicherer waren. Vielleicht lag es auch ein bisschen am Gegner. Wir nehmen das so mit, aber es wird trotzdem nicht alles von alleine gehen in den nächsten Wochen. Wir müssen schon weiter dran bleiben.

Aufgezeichnet von DFB.de.

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