Nach drei Wochen Pause in der 2. Frauen-Bundesliga will Tabellenführer MSV Duisburg am 15. Spieltag in der Nord-Staffel seinen positiven Lauf fortsetzen und einen weiteren Schritt in Richtung direkter Wiederaufstieg in die Allianz Frauen-Bundesliga machen. Die Fußballerinnen der "Zebras" treffen am Sonntag (ab 14 Uhr) vor eigenem Publikum auf den Tabellenvorletzen Blau-Weiß Hohen Neuendorf. Für MSV-Trainerin Inka Grings ist es die erste Partie nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung zur Fußballlehrerin.
Der jüngste 5:1-Erfolg beim VfL Wolfsburg II war für den MSV der 14. Sieg im 14. Saisonspiel. Da der ärgste Verfolger BV Cloppenburg gleichzeitig bei Turbine Potsdam II unterlag (1:2), liegen die Duisburgerinnen jetzt schon elf Punkte vor dem Tabellenzweiten. Um weiter im Rhythmus zu bleiben, hatte der MSV in der spielfreien Zeit ein Testspiel gegen Borussia Mönchengladbach (7:0) bestritten, den Tabellendritten der Süd-Staffel. Dabei gab es ein Wiedersehen mit neun Ex-Duisburgerinnen, die inzwischen für die "Fohlen" auflaufen, darunter Barbara Müller, Vanessa Wahlen, Ana Oliveira Leite und Gurbet Kalkan.
Obwohl die abstiegsbedrohten Gäste schon das Hinspiel gegen den MSV 2:7 verloren hatten, warnt Inka Grings ihre Mannschaft vor dem Gegner. "Hohen Neuendorf kommt über den Kampf ins Spiel. Für uns wird es eine Herausforderung sein, gegen die kompakte Defensive Lösungen zu finden. Wir sind jedoch gewappnet", sagt die MSV-Trainerin. Die beste Torschützin von Blau-Weiß Hohen Neuendorf trifft auf ihren früheren Verein: Patrycja Pozerska traf bereits fünfmal. Die 31 Jahre alte Polin trug in der Rückrunde der Bundesliga-Saison 2013/14 das Duisburger Trikot. Beim MSV fehlen die gesperrte Rahel Kiwic (fünfte Gelbe Karte) sowie die Rekonvaleszenten Madeline Gier, Laura Luis und Julia Debitzki.
Nach nur einem Punkt aus den vergangenen drei Spielen tritt der Tabellendritte SV Meppen heute (ab 11 Uhr) beim 1. FC Lübars an. Die Mannschaft von SVM-Trainer Tommy Stroot ist noch auf der Suche nach ihrer guten Form aus der Hinrunde, will nun mit einem Sieg in Berlin den Abwärtstrend stoppen. Gute Erinnerungen haben die Emsländerinnen an das Hinspiel, das 1:0 gewonnen wurde.
In der Gesamtstatistik der direkten Duelle hat allerdings der 1. FC Lübars die Nase vorne. Bei insgesamt neun Begegnungen gingen die Berlinerinnen fünfmal als Sieger vom Platz. Lediglich dreimal konnte sich der SV Meppen durchsetzen. Sportlich hatte sich der aktuelle Staffelmeister zuletzt mit dem 2:1-Auswärtserfolg beim FSV Gütersloh zurückgemeldet. Bei einem Heimsieg gegen Meppen würde die Mannschaft von FCL-Trainer Jürgen Franz dank der besseren Tordifferenz in der Tabelle an den Emsländerinnen vorbeiziehen.
Herforder SV will Siegesserie gegen Leipzig fortsetzen
Drei Spiele, drei Siege. Das Jahr 2016 hätte für den Herforder SV nicht besser beginnen können. Durch den 4:1-Auswärtssieg beim SV Meppen hatte sich die Mannschaft von HSV-Trainer Jürgen Prüfer zuletzt auf den vierten Tabellenplatz vorgearbeitet. "Das war das beste Spiel unserer Mannschaft in dieser Saison", sagt Prüfer.
Ab 14 Uhr soll nun gegen den FFV Leipzig der nächste Dreier folgen. Die Gäste aus Leipzig meldeten sich im Rennen um den Klassenverbleib mit einem 2:0 gegen den direkten Konkurrenten Holstein Kiel zurück, festigten durch den zehnten Saisonsieg zumindest Relegationsrang zehn. "Wir vergeben noch zu viele Chancen, müssen beim Torabschluss konsequenter sein. Auch spielerisch müssen wir uns steigern", sagt FFV-Trainer Frank Kayser gegenüber DFB.de.
Vor einer vermeintlich lösbaren Aufgabe stehen heute (ab 14 Uhr) die Frauen des VfL Wolfsburg II, die beim Schlusslicht Holstein Kiel antreten müssen. Die Kielerinnen haben im Abstiegskampf nach dem 0:2 beim FFV Leipzig die schlechtesten Karten. Der Abstand zum Relegationsplatz ist auf vier Punkte angewachsen.
Für die "Wölfinnen" geht es darum, die deutliche Niederlage gegen den MSV Duisburg (1:5) mit einem Sieg schnell aus den Köpfen zu bekommen. "Wir haben über weite Strecken sehr ordentlich gespielt, aber zu viele individuelle Fehler gemacht", sagt VfL-Trainer Sascha Glass. Mit einem Erfolg in Kiel würden sich die Wolfsburgerinnen voraussichtlich aller Abstiegssorgen entledigen.
Cloppenburg gegen Gütersloh gefordert
Der Tabellenzweite BV Cloppenburg hat heute (ab 14 Uhr) Heimrecht gegen den FSV Gütersloh, will dabei Wiedergutmachung betreiben. "Das Hinspiel in Gütersloh haben wir 1:2 verloren und damit noch etwas gutzumachen", betont BVC-Trainerin Tanja Schulte gegenüber DFB.de. In dieser Saison nicht mehr zurückgreifen kann die 40-Jährige auf Kapitänin Eve Chandraratne, die sich einen Außenbandriss im Knie zugezogen hat.
Aufsteiger SV Henstedt-Ulzburg will zeitgleich mit einem Heimsieg gegen den 1. FFC Turbine Potsdam II endgültig die Weichen für eine weitere Saison in der zweithöchsten deutschen Frauen-Spielklasse stellen und in der Tabelle an den Brandenburgerinnen vorbeiziehen. Zwei Punkte beträgt aktuell der Rückstand auf Potsdam. Im Hinspiel kassierte die Mannschaft von Henstedts Trainer Tobias Homp beim 1:5 allerdings die höchste Saisonniederlage.
Süd: Neuling Gladbach will auf Aufstiegskurs bleiben
Aufsteiger Borussia Mönchengladbach kann am 15. Spieltag in der 2. Frauen-Bundesliga Süd dem erstmaligen Sprung in die Allianz Frauen-Bundesliga einen weiteren Schritt näher kommen. Die Mannschaft von Trainer Mike Schmalenberg, die als Tabellendritter drei Punkte Vorsprung vor dem hartnäckigsten Konkurrenten 1. FC Saarbrücken aufweist, empfängt heute (ab 11 Uhr) den SV Weinberg. Grund für die gute Gladbacher Ausgangslage im Aufstiegsrennen: Die beiden Tabellenersten TSG 1899 Hoffenheim II und FC Bayern München II sind nicht aufstiegsberechtigt.
Während der spielfreien Zeit hatten die Gladbacher Frauen zwei Testspiele absolviert. Beim MSV Duisburg, dem verlustpunktfreien Tabellenführer der Staffel Nord, unterlag die Borussia deutlich 0:7. Nur einen Tag später stand dann das Testspiel beim Bundesligisten 1. FC Köln (2:7) auf dem Programm. "Ich wollte einigen Spielerinnen, die sonst eher selten zum Einsatz kommen, Spielpraxis verschaffen", sagt Schmalenberg.
Für den SV Weinberg geht es darum, sich möglichst mit einem Sieg weiter von den Abstiegsplätzen zu entfernen. Aktuell rangiert die Mannschaft von Trainerin Christina Schellenberg nur wegen der um zwei Treffer besseren Tordifferenz gegenüber dem 1. FFC Frankfurt auf einem sicheren Nichtabstiegsplatz.
Der in diesem Jahr noch unbesiegte Borussia-Verfolger 1. FC Saarbrücken will heute (ab 14 Uhr) gegen Aufsteiger FSV Hessen Wetzlar seine Serie fortsetzen, um sich im Aufstiegsrennen weiter alle Türen offen zu halten. Bis auf die Niederlage zum Saisonauftakt gegen Borussia Mönchengladbach (0:1) konnte keine andere Mannschaft die Saarländerinnen in dieser Spielzeit bezwingen. Die Gäste, trainiert von Stefan Hocker, haben ihre vergangenen beiden Spiele verloren und dabei keinen Treffer erzielt. Lediglich drei Punkte beträgt der Vorsprung zu den Abstiegsplätzen.
Gipfeltreffen zwischen Hoffenheim und FC Bayern
Spitzenreiter TSG 1899 Hoffenheim II (36 Punkte) und der Tabellenzweite FC Bayern München II stehen sich am heutigen Sonntag (ab 14 Uhr) im Gipfeltreffen gegenüber. Obwohl beide Mannschaften nicht aufstiegsberechtigt sind, geht es doch um jede Menge Prestige. Das Team von Bayern Münchens U 23-Trainerin Nathalie Bischof will nach dem jüngsten 2:2 gegen den TSV Crailsheim die Tabellenführung zurückerobern. "Nach einem perfekten Start und der schnellen 2:0 Führung haben wir spielerisch den Faden verloren. Daraus müssen wir unsere Lehren ziehen und es in Hoffenheim besser machen", sagt Bischof.
Lediglich eine Woche lang musste sich die TSG zuvor mit dem zweiten Tabellenplatz begnügen. Dank des 2:0-Auswärtssieges beim FSV Hessen Wetzlar und des Patzers der Bayern gegen Crailsheim war die Mannschaft von Hoffenheims Trainer Siegfried Becker an die Spitze zurückgekehrt. Nun würde schon ein Remis reichen, um Platz eins zu verteidigen. Das Hinspiel in München gewannen die Kraichgauerinnen deutlich 4:1.
Im Kellerduell zwischen Schlusslicht ETSV Würzburg und dem Tabellenvorletzten Alemannia Aachen kämpfen ab 14 Uhr beide Mannschaften um den Anschluss an das "rettende Ufer". Seit sechs Partien wartet die Mannschaft von ETSV-Trainer Christian Breunig auf einen Punktgewinn, hat aktuell fünf Zähler Rückstand auf den begehrten Relegationsplatz zehn. Mit einem Heimsieg gegen die Alemannia würde der ETSV zumindest den letzten Tabellenplatz verlassen.
Die Gäste aus Aachen, die noch eine Nachholpartie gegen den TSV Schott Mainz in der Hinterhand haben, wollen mit dem zweiten Auswärtssieg die Hoffnung auf den Klassenverbleib am Leben erhalten.
FFC-Trainerduo Rennich/Heck will die Wende
Nach drei Niederlagen in Folge zum Rückrundenstart hatte der 1. FFC Frankfurt mit Blick auf den angestrebten Liga-Verbleib seiner U 23 eine Veränderung auf der Trainerposition vorgenommen: Der Vertrag mit dem bisherigen Trainer Stefan Podesky, der seit 2014 für das Frankfurter Zweitliga-Team verantwortlich war, wurde aufgelöst. Interimsweise bilden Kai Rennich (Co-Trainer des Bundesliga-Teams) und Chris Heck (Co-Trainer der U 17) das neue Duo beim aktuellen Tabellenzehnten. Das Trainergespann will heute (ab 14 Uhr) in der Partie beim Aufsteiger TSV Schott Mainz, die auf Kunstrasen ausgetragen wird, für die Wende sorgen. Auch die Gastgeberinnen haben aktuell mit einer Durststrecke zu kämpfen. Seit sechs Begegnungen (drei Unentschieden, drei Niederlagen) wartet die Mannschaft von Trainer Ali Cakici auf einen dreifachen Punktgewinn.
Auf einen Befreiungsschlag im Rennen um den Klassenverbleib hofft der TSV Crailsheim, der heute (ab 14 Uhr) im Derby den Tabellenfünften VfL Sindelfingen empfängt. Zuletzt entführte der TSV beim FC Bayern München II (2:2) einen Punkt und verschaffte sich damit etwas Luft im Abstiegskampf. Diesen Schwung will die Mannschaft von Peter Kosturkov mitnehmen und sich weiter von den Abstiegsplätzen entfernen.
Der VfL Sindelfingen katapultierte sich durch eine imposante Serie von drei Siegen ohne Gegentor aus dem Tabellenkeller und könnte sich mit einem Erfolg in Crailsheim wohl schon in Sicherheit bringen. Allerdings fehlen beim VfL mit der gesperrten Kapitänin Anja Selensky und Angreiferin Matea Bosnjak zwei wichtige Spielerinnen. "Wir werden alles daransetzen, um zu punkten und aus dem Tabellenkeller herauszukommen", sagt Kosturkov.
[mspw]
Nach drei Wochen Pause in der 2. Frauen-Bundesliga will Tabellenführer MSV Duisburg am 15. Spieltag in der Nord-Staffel seinen positiven Lauf fortsetzen und einen weiteren Schritt in Richtung direkter Wiederaufstieg in die Allianz Frauen-Bundesliga machen. Die Fußballerinnen der "Zebras" treffen am Sonntag (ab 14 Uhr) vor eigenem Publikum auf den Tabellenvorletzen Blau-Weiß Hohen Neuendorf. Für MSV-Trainerin Inka Grings ist es die erste Partie nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung zur Fußballlehrerin.
Der jüngste 5:1-Erfolg beim VfL Wolfsburg II war für den MSV der 14. Sieg im 14. Saisonspiel. Da der ärgste Verfolger BV Cloppenburg gleichzeitig bei Turbine Potsdam II unterlag (1:2), liegen die Duisburgerinnen jetzt schon elf Punkte vor dem Tabellenzweiten. Um weiter im Rhythmus zu bleiben, hatte der MSV in der spielfreien Zeit ein Testspiel gegen Borussia Mönchengladbach (7:0) bestritten, den Tabellendritten der Süd-Staffel. Dabei gab es ein Wiedersehen mit neun Ex-Duisburgerinnen, die inzwischen für die "Fohlen" auflaufen, darunter Barbara Müller, Vanessa Wahlen, Ana Oliveira Leite und Gurbet Kalkan.
Obwohl die abstiegsbedrohten Gäste schon das Hinspiel gegen den MSV 2:7 verloren hatten, warnt Inka Grings ihre Mannschaft vor dem Gegner. "Hohen Neuendorf kommt über den Kampf ins Spiel. Für uns wird es eine Herausforderung sein, gegen die kompakte Defensive Lösungen zu finden. Wir sind jedoch gewappnet", sagt die MSV-Trainerin. Die beste Torschützin von Blau-Weiß Hohen Neuendorf trifft auf ihren früheren Verein: Patrycja Pozerska traf bereits fünfmal. Die 31 Jahre alte Polin trug in der Rückrunde der Bundesliga-Saison 2013/14 das Duisburger Trikot. Beim MSV fehlen die gesperrte Rahel Kiwic (fünfte Gelbe Karte) sowie die Rekonvaleszenten Madeline Gier, Laura Luis und Julia Debitzki.
Nach nur einem Punkt aus den vergangenen drei Spielen tritt der Tabellendritte SV Meppen heute (ab 11 Uhr) beim 1. FC Lübars an. Die Mannschaft von SVM-Trainer Tommy Stroot ist noch auf der Suche nach ihrer guten Form aus der Hinrunde, will nun mit einem Sieg in Berlin den Abwärtstrend stoppen. Gute Erinnerungen haben die Emsländerinnen an das Hinspiel, das 1:0 gewonnen wurde.
In der Gesamtstatistik der direkten Duelle hat allerdings der 1. FC Lübars die Nase vorne. Bei insgesamt neun Begegnungen gingen die Berlinerinnen fünfmal als Sieger vom Platz. Lediglich dreimal konnte sich der SV Meppen durchsetzen. Sportlich hatte sich der aktuelle Staffelmeister zuletzt mit dem 2:1-Auswärtserfolg beim FSV Gütersloh zurückgemeldet. Bei einem Heimsieg gegen Meppen würde die Mannschaft von FCL-Trainer Jürgen Franz dank der besseren Tordifferenz in der Tabelle an den Emsländerinnen vorbeiziehen.
###more###
Herforder SV will Siegesserie gegen Leipzig fortsetzen
Drei Spiele, drei Siege. Das Jahr 2016 hätte für den Herforder SV nicht besser beginnen können. Durch den 4:1-Auswärtssieg beim SV Meppen hatte sich die Mannschaft von HSV-Trainer Jürgen Prüfer zuletzt auf den vierten Tabellenplatz vorgearbeitet. "Das war das beste Spiel unserer Mannschaft in dieser Saison", sagt Prüfer.
Ab 14 Uhr soll nun gegen den FFV Leipzig der nächste Dreier folgen. Die Gäste aus Leipzig meldeten sich im Rennen um den Klassenverbleib mit einem 2:0 gegen den direkten Konkurrenten Holstein Kiel zurück, festigten durch den zehnten Saisonsieg zumindest Relegationsrang zehn. "Wir vergeben noch zu viele Chancen, müssen beim Torabschluss konsequenter sein. Auch spielerisch müssen wir uns steigern", sagt FFV-Trainer Frank Kayser gegenüber DFB.de.
Vor einer vermeintlich lösbaren Aufgabe stehen heute (ab 14 Uhr) die Frauen des VfL Wolfsburg II, die beim Schlusslicht Holstein Kiel antreten müssen. Die Kielerinnen haben im Abstiegskampf nach dem 0:2 beim FFV Leipzig die schlechtesten Karten. Der Abstand zum Relegationsplatz ist auf vier Punkte angewachsen.
Für die "Wölfinnen" geht es darum, die deutliche Niederlage gegen den MSV Duisburg (1:5) mit einem Sieg schnell aus den Köpfen zu bekommen. "Wir haben über weite Strecken sehr ordentlich gespielt, aber zu viele individuelle Fehler gemacht", sagt VfL-Trainer Sascha Glass. Mit einem Erfolg in Kiel würden sich die Wolfsburgerinnen voraussichtlich aller Abstiegssorgen entledigen.
Cloppenburg gegen Gütersloh gefordert
Der Tabellenzweite BV Cloppenburg hat heute (ab 14 Uhr) Heimrecht gegen den FSV Gütersloh, will dabei Wiedergutmachung betreiben. "Das Hinspiel in Gütersloh haben wir 1:2 verloren und damit noch etwas gutzumachen", betont BVC-Trainerin Tanja Schulte gegenüber DFB.de. In dieser Saison nicht mehr zurückgreifen kann die 40-Jährige auf Kapitänin Eve Chandraratne, die sich einen Außenbandriss im Knie zugezogen hat.
Aufsteiger SV Henstedt-Ulzburg will zeitgleich mit einem Heimsieg gegen den 1. FFC Turbine Potsdam II endgültig die Weichen für eine weitere Saison in der zweithöchsten deutschen Frauen-Spielklasse stellen und in der Tabelle an den Brandenburgerinnen vorbeiziehen. Zwei Punkte beträgt aktuell der Rückstand auf Potsdam. Im Hinspiel kassierte die Mannschaft von Henstedts Trainer Tobias Homp beim 1:5 allerdings die höchste Saisonniederlage.
###more###
Süd: Neuling Gladbach will auf Aufstiegskurs bleiben
Aufsteiger Borussia Mönchengladbach kann am 15. Spieltag in der 2. Frauen-Bundesliga Süd dem erstmaligen Sprung in die Allianz Frauen-Bundesliga einen weiteren Schritt näher kommen. Die Mannschaft von Trainer Mike Schmalenberg, die als Tabellendritter drei Punkte Vorsprung vor dem hartnäckigsten Konkurrenten 1. FC Saarbrücken aufweist, empfängt heute (ab 11 Uhr) den SV Weinberg. Grund für die gute Gladbacher Ausgangslage im Aufstiegsrennen: Die beiden Tabellenersten TSG 1899 Hoffenheim II und FC Bayern München II sind nicht aufstiegsberechtigt.
Während der spielfreien Zeit hatten die Gladbacher Frauen zwei Testspiele absolviert. Beim MSV Duisburg, dem verlustpunktfreien Tabellenführer der Staffel Nord, unterlag die Borussia deutlich 0:7. Nur einen Tag später stand dann das Testspiel beim Bundesligisten 1. FC Köln (2:7) auf dem Programm. "Ich wollte einigen Spielerinnen, die sonst eher selten zum Einsatz kommen, Spielpraxis verschaffen", sagt Schmalenberg.
Für den SV Weinberg geht es darum, sich möglichst mit einem Sieg weiter von den Abstiegsplätzen zu entfernen. Aktuell rangiert die Mannschaft von Trainerin Christina Schellenberg nur wegen der um zwei Treffer besseren Tordifferenz gegenüber dem 1. FFC Frankfurt auf einem sicheren Nichtabstiegsplatz.
Der in diesem Jahr noch unbesiegte Borussia-Verfolger 1. FC Saarbrücken will heute (ab 14 Uhr) gegen Aufsteiger FSV Hessen Wetzlar seine Serie fortsetzen, um sich im Aufstiegsrennen weiter alle Türen offen zu halten. Bis auf die Niederlage zum Saisonauftakt gegen Borussia Mönchengladbach (0:1) konnte keine andere Mannschaft die Saarländerinnen in dieser Spielzeit bezwingen. Die Gäste, trainiert von Stefan Hocker, haben ihre vergangenen beiden Spiele verloren und dabei keinen Treffer erzielt. Lediglich drei Punkte beträgt der Vorsprung zu den Abstiegsplätzen.
Gipfeltreffen zwischen Hoffenheim und FC Bayern
Spitzenreiter TSG 1899 Hoffenheim II (36 Punkte) und der Tabellenzweite FC Bayern München II stehen sich am heutigen Sonntag (ab 14 Uhr) im Gipfeltreffen gegenüber. Obwohl beide Mannschaften nicht aufstiegsberechtigt sind, geht es doch um jede Menge Prestige. Das Team von Bayern Münchens U 23-Trainerin Nathalie Bischof will nach dem jüngsten 2:2 gegen den TSV Crailsheim die Tabellenführung zurückerobern. "Nach einem perfekten Start und der schnellen 2:0 Führung haben wir spielerisch den Faden verloren. Daraus müssen wir unsere Lehren ziehen und es in Hoffenheim besser machen", sagt Bischof.
Lediglich eine Woche lang musste sich die TSG zuvor mit dem zweiten Tabellenplatz begnügen. Dank des 2:0-Auswärtssieges beim FSV Hessen Wetzlar und des Patzers der Bayern gegen Crailsheim war die Mannschaft von Hoffenheims Trainer Siegfried Becker an die Spitze zurückgekehrt. Nun würde schon ein Remis reichen, um Platz eins zu verteidigen. Das Hinspiel in München gewannen die Kraichgauerinnen deutlich 4:1.
Im Kellerduell zwischen Schlusslicht ETSV Würzburg und dem Tabellenvorletzten Alemannia Aachen kämpfen ab 14 Uhr beide Mannschaften um den Anschluss an das "rettende Ufer". Seit sechs Partien wartet die Mannschaft von ETSV-Trainer Christian Breunig auf einen Punktgewinn, hat aktuell fünf Zähler Rückstand auf den begehrten Relegationsplatz zehn. Mit einem Heimsieg gegen die Alemannia würde der ETSV zumindest den letzten Tabellenplatz verlassen.
Die Gäste aus Aachen, die noch eine Nachholpartie gegen den TSV Schott Mainz in der Hinterhand haben, wollen mit dem zweiten Auswärtssieg die Hoffnung auf den Klassenverbleib am Leben erhalten.
###more###
FFC-Trainerduo Rennich/Heck will die Wende
Nach drei Niederlagen in Folge zum Rückrundenstart hatte der 1. FFC Frankfurt mit Blick auf den angestrebten Liga-Verbleib seiner U 23 eine Veränderung auf der Trainerposition vorgenommen: Der Vertrag mit dem bisherigen Trainer Stefan Podesky, der seit 2014 für das Frankfurter Zweitliga-Team verantwortlich war, wurde aufgelöst. Interimsweise bilden Kai Rennich (Co-Trainer des Bundesliga-Teams) und Chris Heck (Co-Trainer der U 17) das neue Duo beim aktuellen Tabellenzehnten. Das Trainergespann will heute (ab 14 Uhr) in der Partie beim Aufsteiger TSV Schott Mainz, die auf Kunstrasen ausgetragen wird, für die Wende sorgen. Auch die Gastgeberinnen haben aktuell mit einer Durststrecke zu kämpfen. Seit sechs Begegnungen (drei Unentschieden, drei Niederlagen) wartet die Mannschaft von Trainer Ali Cakici auf einen dreifachen Punktgewinn.
Auf einen Befreiungsschlag im Rennen um den Klassenverbleib hofft der TSV Crailsheim, der heute (ab 14 Uhr) im Derby den Tabellenfünften VfL Sindelfingen empfängt. Zuletzt entführte der TSV beim FC Bayern München II (2:2) einen Punkt und verschaffte sich damit etwas Luft im Abstiegskampf. Diesen Schwung will die Mannschaft von Peter Kosturkov mitnehmen und sich weiter von den Abstiegsplätzen entfernen.
Der VfL Sindelfingen katapultierte sich durch eine imposante Serie von drei Siegen ohne Gegentor aus dem Tabellenkeller und könnte sich mit einem Erfolg in Crailsheim wohl schon in Sicherheit bringen. Allerdings fehlen beim VfL mit der gesperrten Kapitänin Anja Selensky und Angreiferin Matea Bosnjak zwei wichtige Spielerinnen. "Wir werden alles daransetzen, um zu punkten und aus dem Tabellenkeller herauszukommen", sagt Kosturkov.
###more###
