MSV Duisburg steht in München unter Druck

Frankfurt muss zum Schlusslicht nach Herford

Eine vermeintlich lösbare Aufgabe steht dem aktuellen DFB-Pokalsieger und Tabellendritten 1. FFC Frankfurt bevor. Heute (ab 14 Uhr) tritt die Mannschaft von FFC-Trainer Colin Bell beim sieglosen Schlusslicht Herforder SV an. Um weiter im Meisterschaftsrennen und im Kampf um die Champions League-Plätze (eins und zwei) mitzumischen, benötigen die Gäste aus Hessen den fünften Sieg in Serie.

"Wir hoffen, dass wir nach der Länderspielpause gleich wieder in den Rhythmus finden", so Bell. "Auf dem Weg, die vor uns platzierten Mannschaften im Verlauf der Saison noch abzufangen, müssen wir jedes Spiel gewinnen - auch für die Partie in Herford kann es keine andere Zielsetzung geben, als die Rückreise mit drei Punkten im Gepäck anzutreten. Dabei darf der Tabellenstand unseres Gegners keine Rolle spielen."

Für Herford, das sich im Hinspiel 1:6 geschlagen geben musste, wird es immer schwieriger, den Klassenverbleib noch zu realisieren. Nach zwölf Niederlagen am Stück beträgt der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz neun Punkte.

NRW-Duell zwischen Leverkusen und Essen

Als aktuell beste Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen rangiert die SGS Essen auf Platz fünf. Ihren Status wollen die Essenerinnen nun ab 14 Uhr im Westduell bei Bayer 04 Leverkusen festigen. Sechs Zähler liegt die Mannschaft von SGS-Trainer Markus Högner vor den Rheinländerinnen. Mit dem jüngsten 2:0 gegen Herford knackte Essen die Marke von 20 Punkten. "Das hatten wir uns vorgenommen und nun schon im März erreicht. Wir können jetzt befreit aufspielen, wollen den Schwung aus dem Herford-Spiel mitnehmen", so Högner im Gespräch mit DFB.de.

In der Hinrunde konnte Essen in Leverkusen 1:0 gewinnen. "Es war ein hart umkämpftes Spiel", erinnert sich Högner. "Ich sehe beide Mannschaften auf Augenhöhe. Kleinigkeiten werden entscheidend sein." Nicht mithelfen kann SGS-Spielerin Sara Doorsoun, die an einer Grippe laboriert und Antibiotika nehmen muss.

Der TSG 1899 Hoffenheim bietet sich ab 14 Uhr im Gastspiel beim Aufsteiger SC Sand die Chance, die Weichen endgültig in Richtung einer weiteren Saison in der höchsten deutschen Spielklasse zu stellen. Sieben Punkte rangieren die Sinsheimerinnen vor dem SCS, der den ersten Nichtabstiegsplatz belegt.

Das Hinspiel entschied ein Treffer von Kristin Demann 1:0 zu Gunsten der TSG. Von den zurückliegenden sieben Begegnungen gewann Hoffenheim allerdings nur eine (4:0 beim MSV Duisburg). Der SCS will die dritte Niederlage in Folge verhindern und wichtige Punkte für den Klassenverbleib sammeln.

[mspw]


Der Tabellenvorletzte MSV Duisburg gerät in der Allianz Frauen-Bundesliga immer mehr unter Zugzwang. Seit dem 2. Spieltag steht die Mannschaft von MSV-Trainerin Inka Grings auf einem Abstiegsrang. Das zu ändern, ist in der Partie vom 17. Spieltag heute ab 11 Uhr gegen den Tabellenzweiten FC Bayern München allenfalls theoretisch möglich. Der Rückstand der Zebras auf den ersten Nichtabstiegsrang (Aufsteiger SC Sand) beträgt drei Punkte und 21 Tore.

Außerdem trifft Duisburg als klarer Außenseiter auf einen Meisterschaftsanwärter, der neben Spitzenreiter VfL Wolfsburg die einzige Mannschaft stellt, die noch ungeschlagen ist. "Es wird sehr schwer, gegen die Bayern etwas mitzunehmen", sagt Ex-Nationalspielerin Inka Grings, die nach wie vor auf Leistungsträgerin Marina Himmighofen (Knieverletzung) verzichten muss.

Beide Mannschaften mussten in den vergangenen Tagen im Training auf den Großteil ihrer Nationalspielerinnen verzichten, die mit ihren Auswahlmannschaften unterwegs waren. Das Hinspiel gegen Duisburg (6:0) war für die Bayern eine klare Angelegenheit.

Zwei Tabellennachbarn stehen sich beim Aufeinandertreffen zwischen dem Tabellensechsten SC Freiburg (19 Zähler) und dem siebtplatzierten FF USV Jena (18) gegenüber. An die jüngsten Duelle mit Jena haben die von Dietmar Sehrig trainierten Breisgauerinnen gute Erinnerungen. Aus den zurückliegenden fünf Partien gab es vier Siege, darunter das 3:0 in der Hinrunde, sowie ein Unentschieden.

Bis auf Saskia Meier (grippaler Infekt) und Jobina Lahr (Knieprobleme) kann Sehrig auf alle Spielerinnen zurückgreifen, auch Kim Fellhauer ist nach überstandenem Kreuzbandriss ins Mannschaftstraining eingestiegen. Sylvia Arnold trifft auf ihren ehemaligen Verein. "Jena ist kampfstark und legt viel Wert auf ein körperbetontes Spiel", sagt der Freiburger Trainer: "Wir wollen weit vorne angreifen und offensiv spielen. Wenn wir das umsetzen können, haben wir gute Chancen, etwas mitzunehmen."

Für Jena endete vor der Länderspielpause mit dem 1:4 beim 1. FFC Frankfurt eine Serie von vier Begegnungen ohne Niederlage. "Jetzt geht es für uns gegen Mannschaften auf Augenhöhe und in diesen Spielen gilt es, die nötigen Punkte zu holen", so Kraus, der mit Jena zehn Zähler vor der Abstiegszone rangiert.

Wolfsburg ohne Luisa Wensing ins Spitzenspiel

Der aktuelle Deutsche Meister und Champions League-Sieger VfL Wolfsburg muss im Spitzenspiel beim Tabellenvierten 1. FFC Turbine Potsdam heute (ab 14 Uhr, Live-Übertragung im RRB Fernsehen und Livestream auf DFB-TV) auf eine Leistungsträgerin verzichten. Abwehrspielerin Luisa Wensing zog sich beim 2:0 der deutschen Frauen-Nationalmannschaft gegen China während des Algarve-Cup einen Wadenbeinbruch zu. Für sie ist die Saison damit gelaufen. Gleiches gilt auch für Weltfußballerin Nadine Keßler, die schon seit einigen Monaten wegen einer Knieverletzung ausfällt und nun erneut operiert werden muss.

Für Potsdam ist der Vergleich mit den Wölfinnen die wohl letzte Chance, noch einmal in das Meisterschaftsrennen einzugreifen. Fünf Punkte beträgt der Rückstand der Torbienen auf den Titelverteidiger, der beim 2:1 im Hinspiel seinen bisher einzigen Gegentreffer in dieser Saison hinnehmen musste.

Im VfL-Kader stehen neben der verletzten Nadine Keßler mit Babett Peter, Viola Odebrecht, Isabel Kerschowski, Julia Simic und Yuki Ogimi gleich mehrere ehemalige Turbine-Spielerinnen. Die Bilanz spricht nach insgesamt 25 Duellen für Potsdam, das 18 Mal gewinnen konnte. Außerdem stehen sechs Wolfsburger Erfolge und nur ein Unentschieden zu Buche. Die vergangenen drei Spiele gingen allerdings allesamt an den VfL.

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Frankfurt muss zum Schlusslicht nach Herford

Eine vermeintlich lösbare Aufgabe steht dem aktuellen DFB-Pokalsieger und Tabellendritten 1. FFC Frankfurt bevor. Heute (ab 14 Uhr) tritt die Mannschaft von FFC-Trainer Colin Bell beim sieglosen Schlusslicht Herforder SV an. Um weiter im Meisterschaftsrennen und im Kampf um die Champions League-Plätze (eins und zwei) mitzumischen, benötigen die Gäste aus Hessen den fünften Sieg in Serie.

"Wir hoffen, dass wir nach der Länderspielpause gleich wieder in den Rhythmus finden", so Bell. "Auf dem Weg, die vor uns platzierten Mannschaften im Verlauf der Saison noch abzufangen, müssen wir jedes Spiel gewinnen - auch für die Partie in Herford kann es keine andere Zielsetzung geben, als die Rückreise mit drei Punkten im Gepäck anzutreten. Dabei darf der Tabellenstand unseres Gegners keine Rolle spielen."

Für Herford, das sich im Hinspiel 1:6 geschlagen geben musste, wird es immer schwieriger, den Klassenverbleib noch zu realisieren. Nach zwölf Niederlagen am Stück beträgt der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz neun Punkte.

NRW-Duell zwischen Leverkusen und Essen

Als aktuell beste Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen rangiert die SGS Essen auf Platz fünf. Ihren Status wollen die Essenerinnen nun ab 14 Uhr im Westduell bei Bayer 04 Leverkusen festigen. Sechs Zähler liegt die Mannschaft von SGS-Trainer Markus Högner vor den Rheinländerinnen. Mit dem jüngsten 2:0 gegen Herford knackte Essen die Marke von 20 Punkten. "Das hatten wir uns vorgenommen und nun schon im März erreicht. Wir können jetzt befreit aufspielen, wollen den Schwung aus dem Herford-Spiel mitnehmen", so Högner im Gespräch mit DFB.de.

In der Hinrunde konnte Essen in Leverkusen 1:0 gewinnen. "Es war ein hart umkämpftes Spiel", erinnert sich Högner. "Ich sehe beide Mannschaften auf Augenhöhe. Kleinigkeiten werden entscheidend sein." Nicht mithelfen kann SGS-Spielerin Sara Doorsoun, die an einer Grippe laboriert und Antibiotika nehmen muss.

Der TSG 1899 Hoffenheim bietet sich ab 14 Uhr im Gastspiel beim Aufsteiger SC Sand die Chance, die Weichen endgültig in Richtung einer weiteren Saison in der höchsten deutschen Spielklasse zu stellen. Sieben Punkte rangieren die Sinsheimerinnen vor dem SCS, der den ersten Nichtabstiegsplatz belegt.

Das Hinspiel entschied ein Treffer von Kristin Demann 1:0 zu Gunsten der TSG. Von den zurückliegenden sieben Begegnungen gewann Hoffenheim allerdings nur eine (4:0 beim MSV Duisburg). Der SCS will die dritte Niederlage in Folge verhindern und wichtige Punkte für den Klassenverbleib sammeln.