Moritz Hartmann: "Aufstieg hat oberste Priorität"

Hartmann: Die Rot-Weißen hatten keinen optimalen Saisonstart erwischt, sich dann aber gefangen. Mit einem Sieg könnte RWE bis auf zwei Punkte an uns heran kommen. Das wollen wir unbedingt verhindern.

DFB.de: Sie gelten als eine der großen Entdeckungen der Hinrunde in der 3. Liga. Ist die gestiegene Erwartungshaltung ein Problem für Sie?

Hartmann: Am Anfang war ich in Ingolstadt der No Name-Stürmer. Das hat sich jetzt geändert. Für die Abwehrreihen der Gegner bin ich jetzt kein Unbekannter mehr und auch das Umfeld erwartet mehr. Aber das ist für mich kein Problem. Ich sehe das eher als Herausforderung.

DFB.de: Ihre Bilanz ist mit 16 Toren in 20 Partien beeindruckend. Auf wie viele Tore von Ihnen dürfen sich die Ingolstädter Fans noch freuen?

Hartmann: Noch einmal 16 Treffer zu erzielen, wird sicher ganz schwer. Sollten mir noch acht bis zehn Tore gelingen, wäre das überragend.

DFB.de: Welchen Stellenwert hat der Titel des Torschützenkönigs für Sie?

Hartmann: Oberste Priorität hat der Aufstieg mit Ingolstadt. Ich möchte mit meinen Toren mithelfen, dass wir dieses Ziel erreichen. Wenn nebenbei noch die Torjäger-Kanone dabei herausspringen sollte, wäre für mich das das berühmte ‚Tüpfelchen auf dem i’.

DFB.de: Viele Tore wecken Begehrlichkeiten. Gab es schon Angebote aus Liga eins und zwei?



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Mit dem Auswärtsspiel bei Rot-Weiß Erfurt beginnt für den FC Ingolstadt 04, der in der 3. Liga auf Platz eins überwintert hatte, am Samstag (ab 14 Uhr) Teil zwei des Unternehmens „direkter Wiederaufstieg“. Im ersten Punktspiel des neuen Jahres will die Mannschaft von Trainer Michael Wiesinger (39), der seinen Vertrag Ende Dezember bis 2011 verlängert hatte, den Grundstein für eine erfolgreiche Restrunde legen.

Dabei hofft Wiesinger auch auf Treffer seines Top-Torjägers. Moritz Hartmann, vor der Saison vom Viertligisten 1. FC Köln II zu den Bayern gewechselt, erzielte in der ersten Halbserie für seinen neuen Club in 20 Spielen 16 Tore, bereitete außerdem vier Treffer vor. Der Lohn: Der 23-jährige Hartmann führt die Torschützenliste, Ingolstadt die Tabelle der 3. Liga an.

Das soll - geht es nach Hartmann - auch am Ende der Saison so sein. Erst einmal steht aber der Vergleich mit Rot-Weiß Erfurt an. Aktuell liegen die Thüringer fünf Punkte hinter Ingolstadt. In der Hinrunde behielt der FCI deutlich 5:0 die Oberhand. Moritz Hartmann erzielte damals seinen ersten Drittliga-Doppelpack. DFB.de hat vor dem Restrunden-Auftakt mit dem Angreifer gesprochen.

DFB.de: Hallo, Herr Hartmann! Am Samstag startet der FCI in Erfurt in die Restrunde. Kribbelt es bei Ihnen schon?

Moritz Hartmann: Auch wenn die Pause nicht ganz so lange war, fiebern wir jetzt dem ersten Pflichtspiel entgegen und sind froh, dass es wieder um Punkte geht. Ich sehe uns gut gerüstet. In der Vorbereitung sind wir das eine oder andere Mal an unsere Schmerzgrenze gegangen. Auch die Leistung im letzten Testspiel beim 0:2 gegen Bayern München war recht vielversprechend.

DFB.de: Welche Bedeutung hat die erste Partie nach einer Pflichtspiel-Pause?

Hartmann: Wir wollen möglichst schnell den ersten „Dreier“ holen. Daher hat das Auftaktspiel eine sehr große Bedeutung. Der erste Sieg macht gleich vieles leichter, gibt Selbstvertrauen und hilft, in den Rhythmus zu kommen.

DFB.de: Wie schätzen Sie die Erfurter ein?

Hartmann: Die Rot-Weißen hatten keinen optimalen Saisonstart erwischt, sich dann aber gefangen. Mit einem Sieg könnte RWE bis auf zwei Punkte an uns heran kommen. Das wollen wir unbedingt verhindern.

DFB.de: Sie gelten als eine der großen Entdeckungen der Hinrunde in der 3. Liga. Ist die gestiegene Erwartungshaltung ein Problem für Sie?

Hartmann: Am Anfang war ich in Ingolstadt der No Name-Stürmer. Das hat sich jetzt geändert. Für die Abwehrreihen der Gegner bin ich jetzt kein Unbekannter mehr und auch das Umfeld erwartet mehr. Aber das ist für mich kein Problem. Ich sehe das eher als Herausforderung.

DFB.de: Ihre Bilanz ist mit 16 Toren in 20 Partien beeindruckend. Auf wie viele Tore von Ihnen dürfen sich die Ingolstädter Fans noch freuen?

Hartmann: Noch einmal 16 Treffer zu erzielen, wird sicher ganz schwer. Sollten mir noch acht bis zehn Tore gelingen, wäre das überragend.

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DFB.de: Welchen Stellenwert hat der Titel des Torschützenkönigs für Sie?

Hartmann: Oberste Priorität hat der Aufstieg mit Ingolstadt. Ich möchte mit meinen Toren mithelfen, dass wir dieses Ziel erreichen. Wenn nebenbei noch die Torjäger-Kanone dabei herausspringen sollte, wäre für mich das das berühmte ‚Tüpfelchen auf dem i’.

DFB.de: Viele Tore wecken Begehrlichkeiten. Gab es schon Angebote aus Liga eins und zwei?

Hartmann: Auf mich persönlich ist niemand zugekommen. Meine volle Konzentration gilt der Restrunde mit dem FC Ingolstadt 04.

DFB.de: Wie sehen Ihre persönlichen Ziele aus?

Hartmann: Erst einmal möchte ich mit Ingolstadt in die 2. Liga aufsteigen. Jeder Fußballer, auch ich, möchte so hoch spielen wie möglich. In meiner Kölner Zeit saß ich in der 1. Liga schon mal vor ausverkauftem Haus auf der Bank. Das möchte ich noch einmal erleben. Dann aber auch auf dem Platz.

DFB.de: Wo sehen Sie bei sich selbst das größte Potenzial für Verbesserungen?

Hartmann: Ich versuche, meine Stärken wie das Kopfballspiel und die Schuss-Stärke weiter auszubauen. Dafür lege ich nach dem Training auch schon einmal Extra-Schichten ein. Meine Schwächen möchte ich konsequent ausmerzen. Bis zur Winterpause sind mir beispielsweise zwei oder drei Tore mit dem linken Fuß gelungen. Das wäre vor drei Jahren noch fast undenkbar gewesen.