Mönchengladbach und Hannover gewinnen die Derbys

Vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw neutralisierten sich die Teams beim 0:0 zwischem dem SC Freiburg und Bayer Leverkusen zunächst. Jonathan Schmid scheiterte nach elf Spielminuten bei der ersten Gelegenheit des Spiels an Bayer-Keeper Bernd Leno. Auch danach zeigten sich die Freiburger vor dem Tor gefährlicher als die Werkself. Jan Rosenthal traf mit einer sehenswerten Direktabnahme nur die Querlatte (17.), Daniel Caligiuri verpasste das Bayer-Tor mit einem Weitschuss nur knapp (31.).

Nach dem Seitenwechsel eröffnete sich plötzlich ein offener Schlagabtausch. Zunächst versuchten Sebastian Boenisch (50.) und André Schürrle (51.) ihr Glück, auf der Gegenseite parierte Leno stark gegen Max Kruse (52.). Nach einer Stunde wurde Leverkusen stärker. Die beste Chance des Spiels hatte Schürrle in der 71. Minute: Der Nationalspieler donnerte den Ball aus 16 Metern an den linken Innenpfosten, doch der Ball sprang raus. Nochmal war es Schürrle, der sich nach 83 Minuten durch den Strafraum der Gastgeber dribbelte - frei vor dem Tor behielt SC-Keeper Oliver Baumann aber mit einem Reflex die Oberhand.

[ms/sid]


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Zwei Derbys, zwei Heimsiege: Borussia Mönchengladbach hat am 19. Bundesliga-Spieltag 2:1 (2:0) gegen den rheinischen Rivalen Fortuna Düsseldorf gewonnen. Auch Hannover 96 entschied das Niedersachsen-Duell gegen den VfL Wolfsburg 2:1 (2:0) für sich. Für den Tabellenletzten Greuther Fürth wird die Luft indes immer dünner: Der Aufsteiger verlor gegen den FSV Mainz 05 0:3 (0:0). Der FC Augsburg holte ein 0:0 gegen Schalke 04 und sprang damit auf den Relegationsplatz - weil 1899 Hoffenheim 1:2 bei Eintracht Frankfurt unterlag. Das Topspiel zwischen dem SC Freiburg und Bayer Leverkusen endete torlos.

Beim 2:1 zwischen Mönchengladbach und Düsseldorf stellten die Gastgeber schon früh die Weichen: Die 50.315 Zuschauer im nicht ausverkauften Borussia-Park hatten sich kaum gesetzt, als Fortuna-Verteidiger Juanan (6.) nach einer Hereingabe von Oscar Wendt aus kurzer Distanz ins eigene Tor traf. Wenig später fiel bereits das 2:0: Der Ex-Gladbacher Johannes van den Bergh verlor auf der linken Seite den Ball und leitete so den schnellen Gegenstoss der Borussia ein. Luuk de Jong spielte den Ball flach in den Strafraum, wo Patrick Herrmann (14.) den Ball nur über die Linie drücken musste. Danach schaltete Gladbach bereits einen Gang zurück und überließ den Düsseldorfern den Ball, die diesen aber nur selten in Strafraumnähe brachten.

Die Fortuna kam forsch aus der Pause. Nach einem Eckball bekam Luuk de Jong den Ball im eigenen Strafraum an die Hand, Dani Schahin (50.) verwandelte den fälligen Elfmeter. Düsseldorf mühte sich in der Folge, die "Fohlen" waren überwiegend durch Konter gefährlich, es entwickelte sich ein spannendes Derby. Der eingewechselte Mike Hanke kam in der 77. Minute aus 13 Metern zum Torschuss, wurde aber noch geblockt. Juan Arango (82. und 88.) hatte zweimal die Chance zur Vorentscheidung, scheiterte aber jeweils am glänzenden Fabian Giefer.

Rot für Pocognoli, 96 gewinnt in Unterzahl

Hannover 96 startete beim 2:1 gegen den VfL Wolfsburg mit viel Elan, Wolfsburg brauchte etwas, um ins Spiel zu finden. Wolfsburgs dänischer Verteidiger Simon Kjaer zögerte kurz im skandinavischen Laufduell mit dem 96er Mohamed Abdellaoue. Der Norweger vollendete sehenswert aus spitzem Winkel (3.), Diego Benaglio im "Wölfe"-Tor war chancenlos. Hannovers Freude über die Führung bekam in der 34. Minute jedoch einen Dämpfer. Der gerade erst verpflichtete Linksverteidiger Sébastien Pocognoli sah wegen rohen Spiels bei seinem Bundesliga-Debüt die Rote Karte. Kurz später traf Mame Diouf in Unterzahl zum 2:0 (38.).

Direkt nach Wiederbeginn kamen die "Wölfe" aber wieder zurück ins Spiel. Alexander Madlung staubte (46.) nach einer Ecke zum Anschlusstreffer ab. Die Gäste drängten in der Folge auf den Ausgleich. Nationaltorhüter Ron-Robert Zieler musste einen Freistoß von Naldo (60.) entschärfen. Nach einem Fehler von Johan Djourou, stolperte Vierinha (75.) den Ball aus drei Metern nur ans Außennetz, Hannover gelang mit zunehmender Spielzeit immer weniger Entlastung, rettete den Sieg letztendlich aber über die Zeit.

Augsburg klettert auf Rang 16

Der FC Augsburg begann beim 0:0 gegen Schalke 04 äußerst schwungvoll. Schon nach 40 Sekunden hatte Tobias Werner die erste Möglichkeit. In der fünften Minute war es dann Winter-Zugang Dang Won Ji, der knapp das Ziel verfehlte. Auch in der Folge war der FCA in einer spielerisch wenig ansprechenden Partie das engagiertere Team und wäre für seinen Kampfgeist in der 21. Minute fast belohnt worden. Doch nach einem Fehler von Christian Fuchs verzog Ja-Cheol Koo aus aussichtsreicher Position. Von den Gästen war dagegen in der ersten Halbzeit wenig zu sehen.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit war Augsburg die bessere Mannschaft. Ein Fernschuss von Julian Draxler (55.) war dann der königsblaue Weckruf. Lewis Holtby (57.) aus 20 Metern und Jefferson Farfan (58.) aus zehn Metern scheiterten aber. Das war es aber auch an Schalker Herrlichkeit. Augsburg erhöhte den Druck, Jan-Ingwer Callsen-Bracker (71.) knallte einen Freistoß aus 20 Metern nur Zentimeter neben den rechten Torwinkel, Ja-Cheol Koo (72.) schoss aus der Drehung knapp über den Kasten. So blieb es beim schmeichelhaften 0:0 für S04.

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Eintracht ringt Hoffenheim nieder

Die rund 38.100 Zuschauer beim 2:1 (1:0) zwischen Eintracht Frankfurt und 1899 Hoffenheim sahen in der Anfangsphase eine weitgehend ausgeglichene Partie. Die Gäste, bei denen die Winter-Zugänge Luis Advincula und Eugen Polanski von Beginn an aufliefen, hatten durch Kevin Volland die erste große Chance (17.). Auf der Gegenseite traf Karim Matmour (19.) per Kopf die Latte. Frankfurt wurde stärker, Stefan Aigner (24.) scheiterte ebenfalls mit einem Kopfball. In der 35. Minute machte es Martin Lanig mit einem Heber dann besser und traf zum 1:0.

Hoffenheim kam deutlich verbessert aus der Kabine, die ganz große Torgefahr ließen die Kraichgauer zunächst aber vermissen. Bis dann Volland (65.) den Fuß in eine Hereingabe von Andreas Beck hielt und Kevin Trapp keine Chance ließ. Die Freude hielt aber nicht lange: Aigner (67.) drückte den Ball nach einem Eckball aus einem halben Meter über die Linie. Hoffenheim, dass in der Schlussphase alles nach vorne warf, kam nicht mehr zum Ausgleich.

Mainz holt drei Punkte beim Tabellenschlusslicht

Beim 0:3 zwischen der SpVgg Greuther Fürth und dem FSV Mainz 05 waren die Gastgeber sofort bemüht, Druck auszuüben. Schon in der zweiten Minute verstolperte Zoltan Stieber in aussichtsreicher Position, kurz daruf köpfte Christopher Nöthe (8.) über das Tor. Nach einer Viertelstunde fanden dann aber auch die Mainzer ins Spiel, in Tornähe kamen sie jedoch nur selten.

Nach dem Seitenwechsel machten sie es aber besser, 05-Stürmer Adam Szalai (53.) gelang aus dem Gewühl die Gästeführung. Die Fürther wirkten geschockt, Mainz spielte nun sicherer. In der 65. Minute staubte dann Yunus Malli (65.) zum 2:0 ab, nachdem ein Schuss von Szalai auf der Linie geklärt worden war. Den Schlusspunkt setzte dann wieder Szalai (84.), der nach einem Pass von Marcel Risse allein auf Wolfgang Hesl im Tor der Fürther zulief und sicher zum 3:0-Endstand aus Sicht der Gäste vollendete.

Keine Tore im Breisgau

Vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw neutralisierten sich die Teams beim 0:0 zwischem dem SC Freiburg und Bayer Leverkusen zunächst. Jonathan Schmid scheiterte nach elf Spielminuten bei der ersten Gelegenheit des Spiels an Bayer-Keeper Bernd Leno. Auch danach zeigten sich die Freiburger vor dem Tor gefährlicher als die Werkself. Jan Rosenthal traf mit einer sehenswerten Direktabnahme nur die Querlatte (17.), Daniel Caligiuri verpasste das Bayer-Tor mit einem Weitschuss nur knapp (31.).

Nach dem Seitenwechsel eröffnete sich plötzlich ein offener Schlagabtausch. Zunächst versuchten Sebastian Boenisch (50.) und André Schürrle (51.) ihr Glück, auf der Gegenseite parierte Leno stark gegen Max Kruse (52.). Nach einer Stunde wurde Leverkusen stärker. Die beste Chance des Spiels hatte Schürrle in der 71. Minute: Der Nationalspieler donnerte den Ball aus 16 Metern an den linken Innenpfosten, doch der Ball sprang raus. Nochmal war es Schürrle, der sich nach 83 Minuten durch den Strafraum der Gastgeber dribbelte - frei vor dem Tor behielt SC-Keeper Oliver Baumann aber mit einem Reflex die Oberhand.