Mimi Fiedler: „Man sollte die Jungs mehr hypen“

Rund 50.000 Mitglieder hat der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola. Aber der DFB-Auswahl drücken noch viel mehr Menschen die Daumen. Darunter auch zahlreiche bekannte Größen aus den unterschiedlichsten Bereichen. Zum zehnjährigen Bestehen des Fan Club Nationalmannschaft sprechen sie in der neuen Rubrik „Prominente Fans“ über ihre Fußball-Leidenschaft.

Mimi Fiedler ist vor allen Dingen den Freunden des sonntäglichen „Tatort“ ein Begriff. Im Stuttgarter „Tatort“ spielt sie die Kriminaltechnikerin Nika Banovic. Doch die Schauspielerei ist nicht das einzige Feld, auf dem man der 37-Jährigen begegnen kann. Die Kroatin ist vielseitig interessiert und begabt. So hat sie die Fotografie für sich entdeckt, arbeitet als Moderedakteurin, tritt als Bloggerin in Erscheinung und hat neuerdings die Stand-Up-Comedy für sich entdeckt.

Und auch der Fußball hat es Mimi Fiedler angetan. Zwar standen ihre Eltern und ihre „zu rabiate“ Spielweise einer Karriere im Weg. Aber Dank ihres besten Freundes hat sie das Fan-Dasein schätzen gelernt. In vielerei Facetten sogar. Im fanclub.dfb.de-Interview mit DFB-Redakteur Niels Barnhofer spricht Mimi Fiedler darüber, wen sie in der Nationalmannschaft sexy findet, wen cool, über Redeverbot und Platzverweis beim Länderspiel schauen.

fanclub.dfb.de: Mimi Fiedler, zu wie viel Prozent charakterisiert Neugierde Ihr Wesen?

Mimi Fiedler: Ich glaube, das kann ich über mich sagen: Ich bin sehr neugierig. Und das gehört sicherlich zu meinen Haupteigenschaften.

fanclub.dfb.de: Liegt darin Ihre Vielseitigkeit begründet?

Mimi Fiedler: Absolut. Ich habe mich schon als Kind geweigert, mich in irgendeiner Form begrenzen zu lassen. Ich habe immer gerne Sachen ausprobiert.

fanclub.dfb.de: Gab es Ärger mit den Eltern?

Mimi Fiedler: Oh ja, sehr oft sogar. Und es hatte auch einige Krankenhaus-Aufenthalte zur Folge, weil ich überall runtergeflogen bin. Ich habe mir unzählige Knochen im Körper gebrochen. Deswegen durfte ich auch nicht mit der Leichtathletik weitermachen.

fanclub.dfb.de: Wieso das – Leichtathletik steht doch nicht unbedingt an erster Stelle der Sportarten mit hoher Verletzungsanfälligkeit?

Mimi Fiedler: Bei mir wurde jede Sportart zur Sportart mit hoher Verletzungsanfälligkeit. Ich habe mir den Fuß gebrochen.

fanclub.dfb.de: Dann kam Fußball sicherlich überhaupt nicht in Frage.

Mimi Fiedler: (lacht) Wenn man mich gelassen hätte, wäre ich mit Sicherheit eine großartige Fußballerin geworden.

fanclub.dfb.de: Woran ist Ihre Fußball-Karriere gescheitert?

Mimi Fiedler: Ich hatte mir mal eine Gehirnerschütterung geholt, als wir auf dem Bolzplatz gespielt hatten. Außerdem gab es bei uns auch eine Mädchenmannschaft und da haben sie mich irgendwann nicht mehr mitspielen lassen. Ich war denen zu rabiat.

fanclub.dfb.de: Wo liegen die Grenzen Ihrer Neugier?

Mimi Fiedler: Schwierige Frage. Ich bin offen. Ich würde sagen, ich nutze alle Resourcen, die die Natur mir gegeben hat. Ich habe zum Beispiel irgendwann festgestellt, dass ich gerne fotografiere und dass meine Fotos gemocht werden. Daraufhin wurde ich angesprochen, ob ich nicht mal Kolleginnen und Kollegen fotografieren will. Und aus dieser Leidenschaft ist irgendwann eine Ausstellung geworden. Zur Schauspielerei bin ich im Grunde genauso gekommen.

fanclub.dfb.de: War es mit dem Fußball ähnlich?

Mimi Fiedler: Mein bester Freund, Rainer Aßmann, ist ein ausgewiesener Fußball-Fan. Wir kennen uns seit der Schule. Er hat mir den Fußball nahe gebracht. Ich hatte ihn deswegen auch vor dem Interview angerufen. Ich habe ihm gesagt, dass ich bestimmt auch dazu gefragt werde, wie ich zum Fußball komme. Seine Antwort war: Sag doch, wie immer - mit dem Taxi.

fanclub.dfb.de: Macht es Ihnen Spaß, die Spiele zu verfolgen?

Mimi Fiedler: Ja, aber ich habe ein Problem: Ich darf nicht mitreden. Man hat mir gesagt, ich stelle die falschen Fragen. Ich bekomme dann Redeverbot und muss auf die Ersatzbank.

fanclub.dfb.de: Wie intensiv verfolgen Sie den Fußball?

Mimi Fiedler: Die Länderspiele verfolge ich am intensivsten. Ich bin ein großer Freund der Atmosphäre, die der Fußball schaffen kann. Mich hat zum Beispiel die WM 2006 nachhaltig beeindruckt. Deutschland ist endlich aufgemacht. Ich war begeistert vom Meer der Deutschlandfahnen. Es ist magisch, was Sport bewegen kann. Und wenn man dann noch bedenkt, wie das mit dem Fußball hierzulande begann. Dass es ein Lehrer war, der den Fußball nach Deutschland brachte und der Sport erst einmal völlig verpönt war. Und was daraus geworden ist und wie heilend es für dieses Land war.

fanclub.dfb.de: Wo schauen Sie am liebsten – im Stadion, in der Kneipe, beim Public Viewing?

Mimi Fiedler: Ich gehe am allerliebsten zum Public Viewing. Ich liebe diese Stimmung!

fanclub.dfb.de: Was erleben Sie dabei – erzählen Sie uns eine Anekdote?

Mimi Fiedler: Einmal wurde ich von einem Public Viewing ausgeschlossen. Ich glaube, ich habe ein bisschen viel geschimpft. Das ist noch gar nicht so lange her. Da musste ich dann leider gehen.

fanclub.dfb.de: Wie bewerten Sie die deutsche Nationalmannschaft?

Mimi Fiedler: Über die vergangenen Jahre betrachtet, finde ich, dass die deutsche Nationalmannschaft eine solide und steigende Leistung gezeigt hat. Aber ich finde auch, dass die Deutschen im Allgemeinen zu sehr dazu neigen, ihre Stars und ihre Mannschaft zu demontieren, wenn es mal nicht so gut läuft. Ich bin der Meinung, man sollte die Jungs immer hypen. Allerdings muss ich auch sagen, dass ihre Hosen zu lang geworden sind, die könnten ruhig ein bisschen kürzer sein.

fanclub.dfb.de: Spricht da jetzt die Moderedakteurin?

Mimi Fiedler: (lacht) Nein, die Frau. (lacht erneut) Vielleicht verstehen sie jetzt, warum ich bei den Spielen Redeverbot habe.

fanclub.dfb.de: Haben Sie einen Lieblingsspieler?

Mimi Fiedler: Den Klose!

fanclub.dfb.de: Warum?

Mimi Fiedler: Ach, ich finde ihn einfach cool. Der hat eine gute Energie auf dem Spielfeld. Ich mag ihm zuschauen. Ich finde, er spielt einen schönen, eleganten Fußball.

fanclub.dfb.de: Wie verhalten Sie sich, wenn die DFB-Auswahl gegen Kroatien spielen sollte?

Mimi Fiedler: Oh je, das ist schwierig. Zwei Herzen schlagen ach in meiner Brust. Da ich als Kroatin wallendes Blut in mir habe, muss ich natürlich zu allererst zu den Kroaten halten. Also, ich bin zunächst einmal für die Kroaten. Und wenn die rausfliegen – und das tun sie ja in letzter Zeit leider ziemlich schnell - dann natürlich für die Deutschen. Auf eine sehr kroatische Art und Weise.

fanclub.dfb.de: Sie sind medial auf allen Ebenen aktiv. Haben Sie beruflich schon einmal Kontakt mit dem Fußball gehabt?

Mimi Fiedler: Nein, hatte ich noch nicht. Aber wir können das gerne ändern. Ich würde ja sehr, sehr gerne mal mittrainieren. Natürlich bei den Profis von Eintracht Frankfurt. Ich befürchte nur, dass meine Kondition nicht mal von einem Tor zum anderen reicht oder ich denen vielleicht auch zu rabiat bin.

fanclub.dfb.de: Ist das Thema Fußball für Sie als Fotografin interessant?

Mimi Fiedler: Das Thema Fußball-er ist für mich sehr interessant. Darf ich mir einen aussuchen?

fanclub.dfb.de: Auf jeden Fall.

Mimi Fiedler: Echt? Auch Joachim Löw? Den finde ich nämlich ziemlich sexy. Ich muss jedoch gestehen, dass die Fotografie in diesem Jahr ein wenig hinten anstehen muss. Es sei denn ein Fußballer möchte unbedingt von mir fotografiert werden. Man könnte ja etwas Karitatives machen. Die Bilder werden versteigert und der Erlös geht einem wohltätigen Zweck zu.

fanclub.dfb.de: Was sind Ihre aktuellen Projekte?

Mimi Fiedler: Die Comedy ist das große Thema für dieses Jahr. Da habe ich bereits Auftritte in kleineren Klubs. Vor kurzem war ich im „Quatsch Comedy Club“, also auch schon ein bisschen größer.

fanclub.dfb.de: Aber Sie besetzen noch andere Felder?

Mimi Fiedler: Ja, ich habe einen Blog, der mir sehr am Herzen liegt. Der Blog heißt „The Betty Fordaholics“ und ist unter der Adresse thebettyfordaholics.com zu finden. Es geht darum, 365 Tage lang keinen Alkohol zu trinken. Um zu zeigen, dass man das sehr wohl kann. Weil der Alkohol immer größere Verbreitung findet. Man hat kaum die Chance, alkoholfrei durchs Leben zu gehen. Man wird oft förmlich gezwungen mitzutrinken. Alkohol wird überall angeboten, ist überall erhältlich. Leider sehe ich immer mehr Fälle, die nicht mehr damit umgehen können. Darüber bloggen die Autorin Micha Goebig und ich im Selbstversuch. Humorvoll, aber durchaus mit einem ernsten Hintergrund. Unterstützt werden wir dabei zum Beispiel von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Wir wollen damit vor allem eine jüngere Zielgruppe erreichen. Ich habe eine elf Jahre alte Tochter, die jetzt schon Fragen zu dem Thema stellt. Wir schreiben in einem Internettagebuch darüber, wie unser Umfeld darauf reagiert und was man stattdessen machen kann. Unser Credo ist es im Laufe des Jahres unseren Körper und den Kopf zu pimpen und auf ein anderes Level bringen. Dazu gehört vor allem auch Sport und der wird ein Hauptbestandteil der Reise sein.

fanclub.dfb.de: Wann sieht man Sie wieder im „Tatort“?

Mimi Fiedler: In diesem Jahr stehen zwei Stuttgarter „Tatorte“ an. Der Arbeitstitel für den ersten lautet: „Happy Birthday Sarah“. Filmisch ist das mein nächstes Projekt. Einen Sendetermin gibt es noch nicht, die Dreharbeiten fangen erst an.

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Rund 50.000 Mitglieder hat der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola. Aber der DFB-Auswahl drücken noch viel mehr Menschen die Daumen. Darunter auch zahlreiche bekannte Größen aus den unterschiedlichsten Bereichen. Zum zehnjährigen Bestehen des Fan Club Nationalmannschaft sprechen sie in der neuen Rubrik „Prominente Fans“ über ihre Fußball-Leidenschaft.

Mimi Fiedler ist vor allen Dingen den Freunden des sonntäglichen „Tatort“ ein Begriff. Im Stuttgarter „Tatort“ spielt sie die Kriminaltechnikerin Nika Banovic. Doch die Schauspielerei ist nicht das einzige Feld, auf dem man der 37-Jährigen begegnen kann. Die Kroatin ist vielseitig interessiert und begabt. So hat sie die Fotografie für sich entdeckt, arbeitet als Moderedakteurin, tritt als Bloggerin in Erscheinung und hat neuerdings die Stand-Up-Comedy für sich entdeckt.

Und auch der Fußball hat es Mimi Fiedler angetan. Zwar standen ihre Eltern und ihre „zu rabiate“ Spielweise einer Karriere im Weg. Aber Dank ihres besten Freundes hat sie das Fan-Dasein schätzen gelernt. In vielerei Facetten sogar. Im fanclub.dfb.de-Interview mit DFB-Redakteur Niels Barnhofer spricht Mimi Fiedler darüber, wen sie in der Nationalmannschaft sexy findet, wen cool, über Redeverbot und Platzverweis beim Länderspiel schauen.

fanclub.dfb.de: Mimi Fiedler, zu wie viel Prozent charakterisiert Neugierde Ihr Wesen?

Mimi Fiedler: Ich glaube, das kann ich über mich sagen: Ich bin sehr neugierig. Und das gehört sicherlich zu meinen Haupteigenschaften.

fanclub.dfb.de: Liegt darin Ihre Vielseitigkeit begründet?

Mimi Fiedler: Absolut. Ich habe mich schon als Kind geweigert, mich in irgendeiner Form begrenzen zu lassen. Ich habe immer gerne Sachen ausprobiert.

fanclub.dfb.de: Gab es Ärger mit den Eltern?

Mimi Fiedler: Oh ja, sehr oft sogar. Und es hatte auch einige Krankenhaus-Aufenthalte zur Folge, weil ich überall runtergeflogen bin. Ich habe mir unzählige Knochen im Körper gebrochen. Deswegen durfte ich auch nicht mit der Leichtathletik weitermachen.

fanclub.dfb.de: Wieso das – Leichtathletik steht doch nicht unbedingt an erster Stelle der Sportarten mit hoher Verletzungsanfälligkeit?

Mimi Fiedler: Bei mir wurde jede Sportart zur Sportart mit hoher Verletzungsanfälligkeit. Ich habe mir den Fuß gebrochen.

fanclub.dfb.de: Dann kam Fußball sicherlich überhaupt nicht in Frage.

Mimi Fiedler: (lacht) Wenn man mich gelassen hätte, wäre ich mit Sicherheit eine großartige Fußballerin geworden.

fanclub.dfb.de: Woran ist Ihre Fußball-Karriere gescheitert?

Mimi Fiedler: Ich hatte mir mal eine Gehirnerschütterung geholt, als wir auf dem Bolzplatz gespielt hatten. Außerdem gab es bei uns auch eine Mädchenmannschaft und da haben sie mich irgendwann nicht mehr mitspielen lassen. Ich war denen zu rabiat.

fanclub.dfb.de: Wo liegen die Grenzen Ihrer Neugier?

Mimi Fiedler: Schwierige Frage. Ich bin offen. Ich würde sagen, ich nutze alle Resourcen, die die Natur mir gegeben hat. Ich habe zum Beispiel irgendwann festgestellt, dass ich gerne fotografiere und dass meine Fotos gemocht werden. Daraufhin wurde ich angesprochen, ob ich nicht mal Kolleginnen und Kollegen fotografieren will. Und aus dieser Leidenschaft ist irgendwann eine Ausstellung geworden. Zur Schauspielerei bin ich im Grunde genauso gekommen.

fanclub.dfb.de: War es mit dem Fußball ähnlich?

Mimi Fiedler: Mein bester Freund, Rainer Aßmann, ist ein ausgewiesener Fußball-Fan. Wir kennen uns seit der Schule. Er hat mir den Fußball nahe gebracht. Ich hatte ihn deswegen auch vor dem Interview angerufen. Ich habe ihm gesagt, dass ich bestimmt auch dazu gefragt werde, wie ich zum Fußball komme. Seine Antwort war: Sag doch, wie immer - mit dem Taxi.

fanclub.dfb.de: Macht es Ihnen Spaß, die Spiele zu verfolgen?

Mimi Fiedler: Ja, aber ich habe ein Problem: Ich darf nicht mitreden. Man hat mir gesagt, ich stelle die falschen Fragen. Ich bekomme dann Redeverbot und muss auf die Ersatzbank.

fanclub.dfb.de: Wie intensiv verfolgen Sie den Fußball?

Mimi Fiedler: Die Länderspiele verfolge ich am intensivsten. Ich bin ein großer Freund der Atmosphäre, die der Fußball schaffen kann. Mich hat zum Beispiel die WM 2006 nachhaltig beeindruckt. Deutschland ist endlich aufgemacht. Ich war begeistert vom Meer der Deutschlandfahnen. Es ist magisch, was Sport bewegen kann. Und wenn man dann noch bedenkt, wie das mit dem Fußball hierzulande begann. Dass es ein Lehrer war, der den Fußball nach Deutschland brachte und der Sport erst einmal völlig verpönt war. Und was daraus geworden ist und wie heilend es für dieses Land war.

fanclub.dfb.de: Wo schauen Sie am liebsten – im Stadion, in der Kneipe, beim Public Viewing?

Mimi Fiedler: Ich gehe am allerliebsten zum Public Viewing. Ich liebe diese Stimmung!

fanclub.dfb.de: Was erleben Sie dabei – erzählen Sie uns eine Anekdote?

Mimi Fiedler: Einmal wurde ich von einem Public Viewing ausgeschlossen. Ich glaube, ich habe ein bisschen viel geschimpft. Das ist noch gar nicht so lange her. Da musste ich dann leider gehen.

fanclub.dfb.de: Wie bewerten Sie die deutsche Nationalmannschaft?

Mimi Fiedler: Über die vergangenen Jahre betrachtet, finde ich, dass die deutsche Nationalmannschaft eine solide und steigende Leistung gezeigt hat. Aber ich finde auch, dass die Deutschen im Allgemeinen zu sehr dazu neigen, ihre Stars und ihre Mannschaft zu demontieren, wenn es mal nicht so gut läuft. Ich bin der Meinung, man sollte die Jungs immer hypen. Allerdings muss ich auch sagen, dass ihre Hosen zu lang geworden sind, die könnten ruhig ein bisschen kürzer sein.

fanclub.dfb.de: Spricht da jetzt die Moderedakteurin?

Mimi Fiedler: (lacht) Nein, die Frau. (lacht erneut) Vielleicht verstehen sie jetzt, warum ich bei den Spielen Redeverbot habe.

fanclub.dfb.de: Haben Sie einen Lieblingsspieler?

Mimi Fiedler: Den Klose!

fanclub.dfb.de: Warum?

Mimi Fiedler: Ach, ich finde ihn einfach cool. Der hat eine gute Energie auf dem Spielfeld. Ich mag ihm zuschauen. Ich finde, er spielt einen schönen, eleganten Fußball.

fanclub.dfb.de: Wie verhalten Sie sich, wenn die DFB-Auswahl gegen Kroatien spielen sollte?

Mimi Fiedler: Oh je, das ist schwierig. Zwei Herzen schlagen ach in meiner Brust. Da ich als Kroatin wallendes Blut in mir habe, muss ich natürlich zu allererst zu den Kroaten halten. Also, ich bin zunächst einmal für die Kroaten. Und wenn die rausfliegen – und das tun sie ja in letzter Zeit leider ziemlich schnell - dann natürlich für die Deutschen. Auf eine sehr kroatische Art und Weise.

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fanclub.dfb.de: Sie sind medial auf allen Ebenen aktiv. Haben Sie beruflich schon einmal Kontakt mit dem Fußball gehabt?

Mimi Fiedler: Nein, hatte ich noch nicht. Aber wir können das gerne ändern. Ich würde ja sehr, sehr gerne mal mittrainieren. Natürlich bei den Profis von Eintracht Frankfurt. Ich befürchte nur, dass meine Kondition nicht mal von einem Tor zum anderen reicht oder ich denen vielleicht auch zu rabiat bin.

fanclub.dfb.de: Ist das Thema Fußball für Sie als Fotografin interessant?

Mimi Fiedler: Das Thema Fußball-er ist für mich sehr interessant. Darf ich mir einen aussuchen?

fanclub.dfb.de: Auf jeden Fall.

Mimi Fiedler: Echt? Auch Joachim Löw? Den finde ich nämlich ziemlich sexy. Ich muss jedoch gestehen, dass die Fotografie in diesem Jahr ein wenig hinten anstehen muss. Es sei denn ein Fußballer möchte unbedingt von mir fotografiert werden. Man könnte ja etwas Karitatives machen. Die Bilder werden versteigert und der Erlös geht einem wohltätigen Zweck zu.

fanclub.dfb.de: Was sind Ihre aktuellen Projekte?

Mimi Fiedler: Die Comedy ist das große Thema für dieses Jahr. Da habe ich bereits Auftritte in kleineren Klubs. Vor kurzem war ich im „Quatsch Comedy Club“, also auch schon ein bisschen größer.

fanclub.dfb.de: Aber Sie besetzen noch andere Felder?

Mimi Fiedler: Ja, ich habe einen Blog, der mir sehr am Herzen liegt. Der Blog heißt „The Betty Fordaholics“ und ist unter der Adresse thebettyfordaholics.com zu finden. Es geht darum, 365 Tage lang keinen Alkohol zu trinken. Um zu zeigen, dass man das sehr wohl kann. Weil der Alkohol immer größere Verbreitung findet. Man hat kaum die Chance, alkoholfrei durchs Leben zu gehen. Man wird oft förmlich gezwungen mitzutrinken. Alkohol wird überall angeboten, ist überall erhältlich. Leider sehe ich immer mehr Fälle, die nicht mehr damit umgehen können. Darüber bloggen die Autorin Micha Goebig und ich im Selbstversuch. Humorvoll, aber durchaus mit einem ernsten Hintergrund. Unterstützt werden wir dabei zum Beispiel von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Wir wollen damit vor allem eine jüngere Zielgruppe erreichen. Ich habe eine elf Jahre alte Tochter, die jetzt schon Fragen zu dem Thema stellt. Wir schreiben in einem Internettagebuch darüber, wie unser Umfeld darauf reagiert und was man stattdessen machen kann. Unser Credo ist es im Laufe des Jahres unseren Körper und den Kopf zu pimpen und auf ein anderes Level bringen. Dazu gehört vor allem auch Sport und der wird ein Hauptbestandteil der Reise sein.

fanclub.dfb.de: Wann sieht man Sie wieder im „Tatort“?

Mimi Fiedler: In diesem Jahr stehen zwei Stuttgarter „Tatorte“ an. Der Arbeitstitel für den ersten lautet: „Happy Birthday Sarah“. Filmisch ist das mein nächstes Projekt. Einen Sendetermin gibt es noch nicht, die Dreharbeiten fangen erst an.