Michael Wiesinger: "Ich spüre eine große Euphorie"

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Für den FC Ingolstadt 04 könnte die letzte Saisonpartie gegen den SV Sandhausen am Samstag (ab 13.30 Uhr) so etwas wie ein Finale vor den Endspielen sein. Denn der FCI belegt vor dem 38. und letzten Spieltag in der 3. Liga Rang drei, der zur Teilnahme an Relegationsspielen gegen den Drittletzten der 2. Bundesliga führt.

Allerdings ist für die Mannschaft von Michael Wiesinger, die am Dienstag beim 2:1 im Verbandspokal-Viertelfinale beim Würzburger FV noch einmal Selbstbewusstsein tankte, auch noch mehr drin. Denn der Tabellenzweite VfL Osnabrück (spielt in Burghausen) ist noch in Reichweite. Drei Punkte beträgt der Vorsprung des VfL auf die Ingolstädter, die jedoch das bessere Torverhältnis aufweisen.

Die Rechnung ist einfach: Osnabrück muss verlieren und Ingolstadt gewinnen, damit die Bayern den direkten Wiederaufstieg schaffen. Einen Ausrutscher darf sich der FCI aber nicht leisten. Denn Eintracht Braunschweig (gegen Rot-Weiß Erfurt) liegt nur zwei Punkte hinter Ingolstadt in Lauerstellung. Michael Wiesinger wagt im DFB.de-Exklusivinterview mit dem Journalisten Thomas Ziehn einen Blick in die nähere Zukunft.

DFB.de: Wie ist die Stimmung vor dem letzten Ligaspiel gegen Sandhausen?

Michael Wiesinger: Ich spüre bei meinen Spielern eine große Euphorie. Wir wissen ganz genau, dass wir am Samstag eine große Möglichkeit haben. Deshalb versuche ich, den Fokus ganz deutlich auf Sandhausen zu richten.

DFB.de: Was ist entscheidend, um dann zu gewinnen?

Wiesinger: Sandhausen wird uns nichts schenken. Es kommt darauf an, dass wir unser Ding durchziehen und vor allem die Nerven behalten. Theoretisch reicht uns ein wohl ein Remis, um Rang drei zu verteidigen. Aber darum geht es uns nicht. Wir wollen und müssen unsere Hausaufgaben machen, um bereit zu sein, falls Osnabrück ausrutscht.

DFB.de: Lassen Sie sich auf der Bank von den Ergebnissen auf den Plätzen in Burghausen und Braunschweig informieren?

Wiesinger: In Zeiten des mobilen Internets lässt es sich wohl kaum vermeiden, dass die übrigen Ergebnisse im Stadion bekannt werden. Dennoch werde ich versuchen, das von der Bank fern zu halten. Meine Spieler und ich wollen uns voll auf Sandhausen konzentrieren.

DFB.de: Haben Sie schon Kontakt zu Wacker Burghausen aufgenommen? Schließlich haben Sie von 2004 bis 2007 für Burghausen gespielt.

Wiesinger (lacht): Nein, Kontakt habe ich nicht aufgenommen. Aus meiner Zeit bei Wacker kenne ich aber die Mentalität und weiß, dass die Mannschaft gegen Osnabrück bis an ihre Grenze gehen wird.

DFB.de: Ihr Defensivspieler Ralf Keidel hat beim jüngsten 5:1 in Wehen seine 15. Gelbe Karte gesehen, fehlt beim Saisonfinale. Ein Verlust?

Wiesinger: Ja! Ralf Keidel ist ein erfahrener Spieler, der uns gegen Sandhausen weitergeholfen hätte. Er ist ein robuster und emotionaler Spieler, der vielleicht häufiger als andere verwarnt wird. Aber das ist bei mir einkalkuliert. Ich mag keine leblosen Spieler.

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DFB.de: Wer steht sonst noch nicht zur Verfügung?

Wiesinger: Andreas Buchner hat muskuläre Probleme, Markus Karl hat einen Faserriss. Für beide wird es nicht reichen.

DFB.de: Ihre Mannschaft kann nach dem 5:1 in Wehen extrem selbstbewusst in die Partie gehen, oder?

Wiesinger: Das stimmt. Allerdings waren die vergangenen Wochen für uns eine emotionale Achterbahnfahrt. Nach dem 1:1 am 36. Spieltag sind wir auf Rang vier abgerutscht und waren entsprechend enttäuscht. Nach dem 5:1 in Wehen war es genau umgekehrt. Ich hoffe, dass wir uns auch nach dem Sandhausen-Spiel wieder freuen können.

DFB.de: Haben Sie sich schon Gedanken über eine mögliche Relegation gegen den Tabellen-16. der 2. Bundesliga gemacht?

Wiesinger: Natürlich habe ich mir schon DVDs der möglichen Kandidaten angeschaut. Schließlich bleibt nach dem letzten Ligaspiel nur ganz wenig Zeit zur Vorbereitung. Egal ob Hansa Rostock oder FSV Frankfurt: Wir wären auf jeden Fall Außenseiter. Ich finde den Europapokal-Modus sehr interessant. Ich denke, dass die Spiele von der Taktik geprägt sein werden.

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Für den FC Ingolstadt 04 könnte die letzte Saisonpartie gegen den SV Sandhausen am Samstag (ab 13.30 Uhr) so etwas wie ein Finale vor den Endspielen sein. Denn der FCI belegt vor dem 38. und letzten Spieltag in der 3. Liga Rang drei, der zur Teilnahme an Relegationsspielen gegen den Drittletzten der 2. Bundesliga führt.

Allerdings ist für die Mannschaft von Michael Wiesinger, die am Dienstag beim 2:1 im Verbandspokal-Viertelfinale beim Würzburger FV noch einmal Selbstbewusstsein tankte, auch noch mehr drin. Denn der Tabellenzweite VfL Osnabrück (spielt in Burghausen) ist noch in Reichweite. Drei Punkte beträgt der Vorsprung des VfL auf die Ingolstädter, die jedoch das bessere Torverhältnis aufweisen.

Die Rechnung ist einfach: Osnabrück muss verlieren und Ingolstadt gewinnen, damit die Bayern den direkten Wiederaufstieg schaffen. Einen Ausrutscher darf sich der FCI aber nicht leisten. Denn Eintracht Braunschweig (gegen Rot-Weiß Erfurt) liegt nur zwei Punkte hinter Ingolstadt in Lauerstellung. Michael Wiesinger wagt im DFB.de-Exklusivinterview mit dem Journalisten Thomas Ziehn einen Blick in die nähere Zukunft.

DFB.de: Wie ist die Stimmung vor dem letzten Ligaspiel gegen Sandhausen?

Michael Wiesinger: Ich spüre bei meinen Spielern eine große Euphorie. Wir wissen ganz genau, dass wir am Samstag eine große Möglichkeit haben. Deshalb versuche ich, den Fokus ganz deutlich auf Sandhausen zu richten.

DFB.de: Was ist entscheidend, um dann zu gewinnen?

Wiesinger: Sandhausen wird uns nichts schenken. Es kommt darauf an, dass wir unser Ding durchziehen und vor allem die Nerven behalten. Theoretisch reicht uns ein wohl ein Remis, um Rang drei zu verteidigen. Aber darum geht es uns nicht. Wir wollen und müssen unsere Hausaufgaben machen, um bereit zu sein, falls Osnabrück ausrutscht.

DFB.de: Lassen Sie sich auf der Bank von den Ergebnissen auf den Plätzen in Burghausen und Braunschweig informieren?

Wiesinger: In Zeiten des mobilen Internets lässt es sich wohl kaum vermeiden, dass die übrigen Ergebnisse im Stadion bekannt werden. Dennoch werde ich versuchen, das von der Bank fern zu halten. Meine Spieler und ich wollen uns voll auf Sandhausen konzentrieren.

DFB.de: Haben Sie schon Kontakt zu Wacker Burghausen aufgenommen? Schließlich haben Sie von 2004 bis 2007 für Burghausen gespielt.

Wiesinger (lacht): Nein, Kontakt habe ich nicht aufgenommen. Aus meiner Zeit bei Wacker kenne ich aber die Mentalität und weiß, dass die Mannschaft gegen Osnabrück bis an ihre Grenze gehen wird.

DFB.de: Ihr Defensivspieler Ralf Keidel hat beim jüngsten 5:1 in Wehen seine 15. Gelbe Karte gesehen, fehlt beim Saisonfinale. Ein Verlust?

Wiesinger: Ja! Ralf Keidel ist ein erfahrener Spieler, der uns gegen Sandhausen weitergeholfen hätte. Er ist ein robuster und emotionaler Spieler, der vielleicht häufiger als andere verwarnt wird. Aber das ist bei mir einkalkuliert. Ich mag keine leblosen Spieler.

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DFB.de: Wer steht sonst noch nicht zur Verfügung?

Wiesinger: Andreas Buchner hat muskuläre Probleme, Markus Karl hat einen Faserriss. Für beide wird es nicht reichen.

DFB.de: Ihre Mannschaft kann nach dem 5:1 in Wehen extrem selbstbewusst in die Partie gehen, oder?

Wiesinger: Das stimmt. Allerdings waren die vergangenen Wochen für uns eine emotionale Achterbahnfahrt. Nach dem 1:1 am 36. Spieltag sind wir auf Rang vier abgerutscht und waren entsprechend enttäuscht. Nach dem 5:1 in Wehen war es genau umgekehrt. Ich hoffe, dass wir uns auch nach dem Sandhausen-Spiel wieder freuen können.

DFB.de: Haben Sie sich schon Gedanken über eine mögliche Relegation gegen den Tabellen-16. der 2. Bundesliga gemacht?

Wiesinger: Natürlich habe ich mir schon DVDs der möglichen Kandidaten angeschaut. Schließlich bleibt nach dem letzten Ligaspiel nur ganz wenig Zeit zur Vorbereitung. Egal ob Hansa Rostock oder FSV Frankfurt: Wir wären auf jeden Fall Außenseiter. Ich finde den Europapokal-Modus sehr interessant. Ich denke, dass die Spiele von der Taktik geprägt sein werden.