Michael Skibbe: "Die weiße Weste wahren"

Die U 20-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) trifft am kommenden Mittwoch im letzten Spiel der Internationalen Spielrunde auf das Team der Schweiz. Bereits vor dieser Partie, die um 18.15 Uhr (live im DSF) in Pfullendorf beginnt, steht die Mannschaft von DFB-Trainer Michael Skibbe als Sieger der Vier-Nationen-Runde fest. Im Interview erklärt Michael Skibbe, warum das Spiel in Pfullendorf dennoch ein wichtiger Schritt in der Vorbereitung auf die WM 2005 in den Niederlanden ist.

Frage: Exakt 31 Spieler stehen im Gesamtaufgebot für das Länderspiel in Pfullendorf gegen die Schweiz, elf davon auf Abruf. Ist das der Kader, aus dem sich im Sommer das 21er-Aufgebot für die Weltmeisterschaft in den Niederlanden ergeben wird?

Michael Skibbe: Genauso ist es. Natürlich kann es sein, dass sich in den kommenden Monaten noch der ein oder andere Akteur durch überragende Leistungen im Verein aufdrängt, aber eigentlich sind die Spieler, die gegen Pfullendorf im Kader sind oder auf Abruf stehen, die, unter denen ich den Kader für die WM in den Niederlanden auswählen werde.

Frage: Spieler wie Marcell Jansen, Christopher Reinhard oder Lukas Sinkiewicz, die in der Bundesliga für Aufsehen sorgen, stehen nur auf Abruf, warum?

Skibbe: Was diese Akteure können, beweisen sie ja jede Woche in der ersten oder zweiten Bundesliga. Ich weiß also genau, wie deren Leistungsstand ist. Im Spiel gegen die Schweiz will ich mir vor allem die Spieler anschauen, die in ihren Vereinen kein oder nur selten Stammspieler sind, um mir ein weiteres Bild unter Wettkampfbedingungen machen zu können.

Frage: In Sören Pirson und Erik Domaschke sind zwei Keeper dabei, die bislang noch kein U 20-Länderspiel absolviert haben...

Skibbe:Das hat einen einfachen Grund. Philipp Tschauner und René Adler sind nach heutigem Stand als Keeper für den WM-Kader gesetzt. Aber da die Regeln vorschreiben, dass im Aufgebot drei Torhüter stehen müssen, suche ich derzeit noch nach dem dritten Mann.

Frage: Achtest Du dabei vor allem auf die menschliche Komponente der Torleute, da diese bei der WM ja voraussichtlich nicht zum Einsatz kommen werden?

Skibbe: Natürlich achtet man bei der Wahl des dritten Keepers auch auf die Art und Weise, wie er sich in die Mannschaft einbringt. Aber das ist im Jugendbereich nicht so entscheidend, wie in der A-Nationalmannschaft. Die Jungs hier sind vor allem heiß darauf, bei der WM dabei zu sein.

Frage: Beim Hinspiel in der Schweiz hast Du Deinen Einstand als U 20-Nationaltrainer gefeiert. Die Partie endete mit einem 3:0-Erfolg. Was erwartest Du vom Rückspiel in Pfullendorf?

Skibbe: Ich denke, die Partie ist ein guter Test für uns und die Schweiz, die sich ja ebenfalls für die WM qualifizieren konnte. Die Schweiz verfügt über eine sehr gute Mannschaft, wie nicht zuletzt der 3:1-Erfolg in Italien gezeigt hat. Ich denke, es wird eine schwere Aufgabe und ein echter Härtetest auf dem Weg zur WM. Ich hoffe, dass zahlreiche Zuschauer ins Stadion kommen und für eine gute Stimmung sorgen. Dann bin ich zuversichtlich, dass wir unsere weiße Weste in der Internationalen Spielrunde wahren können.

Frage: Ein kurzer Ausblick auf die WM sei bereits gestattet. Was erwartest Du von diesem Turnier?

Skibbe: Dadurch, dass die Weltmeisterschaft erstmals nach vielen Jahren nach dem Saisonende und nicht mitten in der Spielzeit ausgetragen wird, ist gewährleistet, dass wir mit unserer besten Mannschaft in den Niederlanden antreten werden. Und da der Jahrgang 1985 ein sehr guter ist, glaube ich, dass wir eine gute Rolle spielen können. Für mich sind Brasilien, Argentinien, Spanien und Italien zwar die Favoriten, aber ich sage klar und deutlich, dass auch wir Weltmeister werden wollen. Und da sicher viele Fans aus Deutschland nach Holland reisen und uns unterstützen werden, stehen die Chancen gar nicht so schlecht.

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[bild1]Die U 20-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) trifft am kommenden Mittwoch im letzten Spiel der Internationalen Spielrunde auf das Team der Schweiz. Bereits vor dieser Partie, die um 18.15 Uhr (live im DSF) in Pfullendorf beginnt, steht die Mannschaft von DFB-Trainer Michael Skibbe als Sieger der Vier-Nationen-Runde fest. Im Interview erklärt Michael Skibbe, warum das Spiel in Pfullendorf dennoch ein wichtiger Schritt in der Vorbereitung auf die WM 2005 in den Niederlanden ist.



Frage: Exakt 31 Spieler stehen im Gesamtaufgebot für das Länderspiel in Pfullendorf gegen die Schweiz, elf davon auf Abruf. Ist das der Kader, aus dem sich im Sommer das 21er-Aufgebot für die Weltmeisterschaft in den Niederlanden ergeben wird?



Michael Skibbe: Genauso ist es. Natürlich kann es sein, dass sich in den kommenden Monaten noch der ein oder andere Akteur durch überragende Leistungen im Verein aufdrängt, aber eigentlich sind die Spieler, die gegen Pfullendorf im Kader sind oder auf Abruf stehen, die, unter denen ich den Kader für die WM in den Niederlanden auswählen werde.



Frage: Spieler wie Marcell Jansen, Christopher Reinhard oder Lukas Sinkiewicz, die in der Bundesliga für Aufsehen sorgen, stehen nur auf Abruf, warum?



Skibbe: Was diese Akteure können, beweisen sie ja jede Woche in der ersten oder zweiten Bundesliga. Ich weiß also genau, wie deren Leistungsstand ist. Im Spiel gegen die Schweiz will ich mir vor allem die Spieler anschauen, die in ihren Vereinen kein oder nur selten Stammspieler sind, um mir ein weiteres Bild unter Wettkampfbedingungen machen zu können.



Frage: In Sören Pirson und Erik Domaschke sind zwei Keeper dabei, die bislang noch kein U 20-Länderspiel absolviert haben...



Skibbe:Das hat einen einfachen Grund. Philipp Tschauner und René Adler sind nach heutigem Stand als Keeper für den WM-Kader gesetzt. Aber da die Regeln vorschreiben, dass im Aufgebot drei Torhüter stehen müssen, suche ich derzeit noch nach dem dritten Mann.



Frage: Achtest Du dabei vor allem auf die menschliche Komponente der Torleute, da diese bei der WM ja voraussichtlich nicht zum Einsatz kommen werden?



Skibbe: Natürlich achtet man bei der Wahl des dritten Keepers auch auf die Art und Weise, wie er sich in die Mannschaft einbringt. Aber das ist im Jugendbereich nicht so entscheidend, wie in der A-Nationalmannschaft. Die Jungs hier sind vor allem heiß darauf, bei der WM dabei zu sein.



Frage: Beim Hinspiel in der Schweiz hast Du Deinen Einstand als U 20-Nationaltrainer gefeiert. Die Partie endete mit einem 3:0-Erfolg. Was erwartest Du vom Rückspiel in Pfullendorf?



Skibbe: Ich denke, die Partie ist ein guter Test für uns und die Schweiz, die sich ja ebenfalls für die WM qualifizieren konnte. Die Schweiz verfügt über eine sehr gute Mannschaft, wie nicht zuletzt der 3:1-Erfolg in Italien gezeigt hat. Ich denke, es wird eine schwere Aufgabe und ein echter Härtetest auf dem Weg zur WM. Ich hoffe, dass zahlreiche Zuschauer ins Stadion kommen und für eine gute Stimmung sorgen. Dann bin ich zuversichtlich, dass wir unsere weiße Weste in der Internationalen Spielrunde wahren können.



Frage: Ein kurzer Ausblick auf die WM sei bereits gestattet. Was erwartest Du von diesem Turnier?



Skibbe: Dadurch, dass die Weltmeisterschaft erstmals nach vielen Jahren nach dem Saisonende und nicht mitten in der Spielzeit ausgetragen wird, ist gewährleistet, dass wir mit unserer besten Mannschaft in den Niederlanden antreten werden. Und da der Jahrgang 1985 ein sehr guter ist, glaube ich, dass wir eine gute Rolle spielen können. Für mich sind Brasilien, Argentinien, Spanien und Italien zwar die Favoriten, aber ich sage klar und deutlich, dass auch wir Weltmeister werden wollen. Und da sicher viele Fans aus Deutschland nach Holland reisen und uns unterstützen werden, stehen die Chancen gar nicht so schlecht.