Michael Ballack - ein Kapitän voller Tatendrang

Joachim Löw kann sich beim angestrebten Gipfelsturm in Österreich und der Schweiz auf seinen Kapitän verlassen. "Er hat im entscheidenden Moment Verantwortung übernommen, ist vorangegangen und hat seine Mitspieler ebenfalls in die Pflicht genommen. Das zeichnet ihn aus", lobte der Bundestrainer Michael Ballack, der bei der EM-Generalprobe der deutschen Nationalmannschaft gegen Serbien nicht nur per Freistoß in der 81. Minute den Siegtreffer zum 2:1 (0:1) erzielt, sondern zuvor auch den Ausgleich durch Oliver Neuville (71.) maßgeblich eingeleitet hatte.

"Es war eine große, perfekte Leistung. Ich habe Ballack noch nie in einer besseren Verfassung gesehen. So habe ich ihn mir immer gewünscht. Ballack kann und wird bei der EM den Unterschied machen, er ist der Kopf der Mannschaft", urteilte auch Günter Netzer, der Deutschland 1972 als Stratege zum EM-Titel geführt hatte und seinem Nachfolger in der Vergangenheit oftmals mangelnde Führungsqualitäten vorgeworfen hatte.

Ballack sieht "deutlichen Fortschritt"

Der so hoch gelobte Ballack, der anderthalb Wochen zuvor nach dem unglücklichen K.o. im Elfmeterschießen des Champions-League-Finales mit dem FC Chelsea gegen Manchster United (6:7) in Moskau noch Tränen der Enttäuschung vergossen hatte, präsentierte sich nach seinem Auftritt in Gelsenkirchen höchst realistisch. "Heute war ein deutlicher Fortschritt zu erkennen. Vor allem was die Physis angeht, auch wenn wir noch nicht bei 100 Prozent sind. Aber es müssen noch einige Dinge verbessert werden, was aber zum jetzigen Zeitpunkt ganz normal ist. Wir haben aber ein-, zweimal geschlafen, was uns bei der EM nicht passieren darf", analysierte der 31-Jährige den Auftritt seiner Mannschaft.

Seine Energieleistung legte nach dem 0:1 den Grundstein zum Erfolg. "Er hat uns nach dem Rückstand zum Sieg getrieben, er ist ein echter Leader", lobte Clemens Fritz den Boss, der mit Gesten und Worten seine Mitspieler nach dem frühen 0:1 immer wieder ermuntert hatte und selbst mit bestem Beispiel vorangegangen war. "Er hat das Team auch in der Kabine gepusht und dies dann auch auf dem Feld getan. Das war ein Klassespiel von ihm", lobte der Bundestrainer seinen Kapitän nach dessen 81. Länderspiel und 36. Treffer im Nationalteam.

"Ab Dienstag nur noch ein Ziel vor Augen"

Auch DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger war hingerissen von der Leistung Ballacks: "Er hat die Zügel in die Hand genommen und war der klare Chef auf dem Platz. Man spürt, er ist mit sich und der Welt im Reinen." Dies bestätigte der ehemalige Münchner, der bereits in der ersten Hälfte mit einem Kopfball beinahe die deutsche Führung erzielt hätte: "Das Champions-League-Finale ist für mich Vergangenheit, ich freue mich nur noch auf die EM." Dies versicherte der Kapitän auch Bundeskanzlerin Angela Merkel kurz nach dem Abpfiff in der Kabine: "Wir hoffen, Deutschland würdig zu vertreten und besser als mit Rang drei wie bei der WM abzuschneiden. "

Zuvor wollte Deutschlands Nummer 13, der bei der Generalprobe mit Spielübersicht, gelungenen Seitenwechseln und genauen Anspielen in die Spitze geglänzt hatte, aber noch die zwei freien Tage ausgiebig genießen: "Ich werde in München vom Fußball abschalten und dann ab Dienstag nur noch ein Ziel vor Augen haben, den EM-Titel." Der wäre nicht nur für Ballack die Krönung seiner bisherigen Laufbahn.

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Joachim Löw kann sich beim angestrebten Gipfelsturm in Österreich und der Schweiz auf seinen Kapitän verlassen. "Er hat im entscheidenden Moment Verantwortung übernommen, ist vorangegangen und hat seine Mitspieler ebenfalls in die Pflicht genommen. Das zeichnet ihn aus", lobte der Bundestrainer Michael Ballack, der bei der EM-Generalprobe der deutschen Nationalmannschaft gegen Serbien nicht nur per Freistoß in der 81. Minute den Siegtreffer zum 2:1 (0:1) erzielt, sondern zuvor auch den Ausgleich durch Oliver Neuville (71.) maßgeblich eingeleitet hatte.

"Es war eine große, perfekte Leistung. Ich habe Ballack noch nie in einer besseren Verfassung gesehen. So habe ich ihn mir immer gewünscht. Ballack kann und wird bei der EM den Unterschied machen, er ist der Kopf der Mannschaft", urteilte auch Günter Netzer, der Deutschland 1972 als Stratege zum EM-Titel geführt hatte und seinem Nachfolger in der Vergangenheit oftmals mangelnde Führungsqualitäten vorgeworfen hatte.

Ballack sieht "deutlichen Fortschritt"

Der so hoch gelobte Ballack, der anderthalb Wochen zuvor nach dem unglücklichen K.o. im Elfmeterschießen des Champions-League-Finales mit dem FC Chelsea gegen Manchster United (6:7) in Moskau noch Tränen der Enttäuschung vergossen hatte, präsentierte sich nach seinem Auftritt in Gelsenkirchen höchst realistisch. "Heute war ein deutlicher Fortschritt zu erkennen. Vor allem was die Physis angeht, auch wenn wir noch nicht bei 100 Prozent sind. Aber es müssen noch einige Dinge verbessert werden, was aber zum jetzigen Zeitpunkt ganz normal ist. Wir haben aber ein-, zweimal geschlafen, was uns bei der EM nicht passieren darf", analysierte der 31-Jährige den Auftritt seiner Mannschaft.

Seine Energieleistung legte nach dem 0:1 den Grundstein zum Erfolg. "Er hat uns nach dem Rückstand zum Sieg getrieben, er ist ein echter Leader", lobte Clemens Fritz den Boss, der mit Gesten und Worten seine Mitspieler nach dem frühen 0:1 immer wieder ermuntert hatte und selbst mit bestem Beispiel vorangegangen war. "Er hat das Team auch in der Kabine gepusht und dies dann auch auf dem Feld getan. Das war ein Klassespiel von ihm", lobte der Bundestrainer seinen Kapitän nach dessen 81. Länderspiel und 36. Treffer im Nationalteam.

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"Ab Dienstag nur noch ein Ziel vor Augen"

Auch DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger war hingerissen von der Leistung Ballacks: "Er hat die Zügel in die Hand genommen und war der klare Chef auf dem Platz. Man spürt, er ist mit sich und der Welt im Reinen." Dies bestätigte der ehemalige Münchner, der bereits in der ersten Hälfte mit einem Kopfball beinahe die deutsche Führung erzielt hätte: "Das Champions-League-Finale ist für mich Vergangenheit, ich freue mich nur noch auf die EM." Dies versicherte der Kapitän auch Bundeskanzlerin Angela Merkel kurz nach dem Abpfiff in der Kabine: "Wir hoffen, Deutschland würdig zu vertreten und besser als mit Rang drei wie bei der WM abzuschneiden. "

Zuvor wollte Deutschlands Nummer 13, der bei der Generalprobe mit Spielübersicht, gelungenen Seitenwechseln und genauen Anspielen in die Spitze geglänzt hatte, aber noch die zwei freien Tage ausgiebig genießen: "Ich werde in München vom Fußball abschalten und dann ab Dienstag nur noch ein Ziel vor Augen haben, den EM-Titel." Der wäre nicht nur für Ballack die Krönung seiner bisherigen Laufbahn.