Messi und zwei historische Treffer: Argentinien schlägt Bosnien 2:1

Lionel Messi und der zweimalige Weltmeister Argentinien feiern einen gelungen WM-Auftakt. Im ersten Gruppenspiel haben die Gauchos gegen den WM-Debütanten Bosnien-Herzegowina 2:1 (1:0) gewonnen - dabei profitierte Argentinien vom schnellsten Eigentor der WM-Geschichte: Schalkes Sead Kolasinac lenkte den Ball, nach einer Freistoßhereingabe von Messi, mit dem Schienbein ins eigene Netz (3.) - da waren gerade mal 131 Sekunden vergangen. Messi (65.) selbst erhöhte nach einem Solo auf 2:0. Das Anschlusstor, der erste WM-Treffer für Bosnien überhaupt, von Vedad Ibisevic (85.) kam für Bosnien zu spät.

Für die argentinischen Anhänger, die das ausverkaufte Maracana fest im Griff hatten, war die Führung ein Grund, erst recht begeistert zu sein. Von Messi war allerdings in der ersten Halbzeit nur wenig zu sehen - die Flanke zum 1:0 ausgenommen. Schon bei der Ballannahme war er von drei Gegenspielern umzingelt und entsprechend wirkungslos. Daran krankte dann auch das Spiel seiner Mannschaft: viel fiel Argentinien nicht ein.

Romero hält zweimal glänzend

Die Bosnier, die zugunsten von ein wenig mehr Stabilität im Mittelfeld in Ibisevic zunächst den zweiten Angreifer geopfert hatten, zeigten allerdings keine Scheu. Mutig begannen sie ihr Debüt auf der Weltbühne. Argentiniens Torhüter Sergio Romero verhinderte gegen Izet Hajrovic den Ausgleich (8.). Allerdings gelang es den mutigen Bosniern nicht, ihren Sturm-Solisten Edin Dzeko in das Spiel einzubinden. Dennoch fiel beinahe der Ausgleich vor der Pause. Senad Lulics Kopfball in der 41. Minute entschärfte Romero aber glänzend.

Auch nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Europäer auf Augenhöhe. Fernschüsse von Hajrovic (50./54.) setzten Romero in Szene, waren aber auch zunächst die einzigen Torannäherungen. Dennoch erspielten sich die Bosnier immer mehr Feldvorteile - boten den Argentiniern aber auch mehr Räume für gefährliche Kontersituationen.

Der Innenpfosten hilft Messi beim zweiten Tor

Diesen Raum nutzte dann Superstar Messi mit einem Solo und einem platzierten Schuss von der Strafraumgrenze zum 2:0 für die Südamerikaner. Damit war der Mut der Bosnier bis in die Schlussphase hinein gebrochen. Erst das schön herausgespielte Tor von Ibisevic machte die Partie noch einmal spannend.

Argentiniens Trainer Alejando Sabella hatte vor Spielbeginn entgegen seiner Art ein großes Geheimnis um die Aufstellung gemacht - als er es lüftete, überraschte er mit einer taktischen Änderung. Das eigens für Messi eingeführte 4-3-3 war verschwunden, die Argentiner spielten ein 5-3-2 - wie die Niederländer gegen die Spanier (5:1). Bosnien-Herzegowina agierte mit vier Spielern aus der Bundesliga: Neben dem unglücklichen Kolasinac spielten Mesur Mujdza vom SC Freiburg, der Leverkusener Emir Spahic und Ermin Bicakcic, der in diesem Sommer von Eintracht Braunschweig zu 1899 Hoffenheim wechseln wird. [sid/ms]


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Lionel Messi und der zweimalige Weltmeister Argentinien feiern einen gelungen WM-Auftakt. Im ersten Gruppenspiel haben die Gauchos gegen den WM-Debütanten Bosnien-Herzegowina 2:1 (1:0) gewonnen - dabei profitierte Argentinien vom schnellsten Eigentor der WM-Geschichte: Schalkes Sead Kolasinac lenkte den Ball, nach einer Freistoßhereingabe von Messi, mit dem Schienbein ins eigene Netz (3.) - da waren gerade mal 131 Sekunden vergangen. Messi (65.) selbst erhöhte nach einem Solo auf 2:0. Das Anschlusstor, der erste WM-Treffer für Bosnien überhaupt, von Vedad Ibisevic (85.) kam für Bosnien zu spät.

Für die argentinischen Anhänger, die das ausverkaufte Maracana fest im Griff hatten, war die Führung ein Grund, erst recht begeistert zu sein. Von Messi war allerdings in der ersten Halbzeit nur wenig zu sehen - die Flanke zum 1:0 ausgenommen. Schon bei der Ballannahme war er von drei Gegenspielern umzingelt und entsprechend wirkungslos. Daran krankte dann auch das Spiel seiner Mannschaft: viel fiel Argentinien nicht ein.

Romero hält zweimal glänzend

Die Bosnier, die zugunsten von ein wenig mehr Stabilität im Mittelfeld in Ibisevic zunächst den zweiten Angreifer geopfert hatten, zeigten allerdings keine Scheu. Mutig begannen sie ihr Debüt auf der Weltbühne. Argentiniens Torhüter Sergio Romero verhinderte gegen Izet Hajrovic den Ausgleich (8.). Allerdings gelang es den mutigen Bosniern nicht, ihren Sturm-Solisten Edin Dzeko in das Spiel einzubinden. Dennoch fiel beinahe der Ausgleich vor der Pause. Senad Lulics Kopfball in der 41. Minute entschärfte Romero aber glänzend.

Auch nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Europäer auf Augenhöhe. Fernschüsse von Hajrovic (50./54.) setzten Romero in Szene, waren aber auch zunächst die einzigen Torannäherungen. Dennoch erspielten sich die Bosnier immer mehr Feldvorteile - boten den Argentiniern aber auch mehr Räume für gefährliche Kontersituationen.

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Der Innenpfosten hilft Messi beim zweiten Tor

Diesen Raum nutzte dann Superstar Messi mit einem Solo und einem platzierten Schuss von der Strafraumgrenze zum 2:0 für die Südamerikaner. Damit war der Mut der Bosnier bis in die Schlussphase hinein gebrochen. Erst das schön herausgespielte Tor von Ibisevic machte die Partie noch einmal spannend.

Argentiniens Trainer Alejando Sabella hatte vor Spielbeginn entgegen seiner Art ein großes Geheimnis um die Aufstellung gemacht - als er es lüftete, überraschte er mit einer taktischen Änderung. Das eigens für Messi eingeführte 4-3-3 war verschwunden, die Argentiner spielten ein 5-3-2 - wie die Niederländer gegen die Spanier (5:1). Bosnien-Herzegowina agierte mit vier Spielern aus der Bundesliga: Neben dem unglücklichen Kolasinac spielten Mesur Mujdza vom SC Freiburg, der Leverkusener Emir Spahic und Ermin Bicakcic, der in diesem Sommer von Eintracht Braunschweig zu 1899 Hoffenheim wechseln wird.