Mertesacker, Özil und Podolski holen FA-Cup

Der Titelfluch des FC Arsenal ist gebannt: Mesut Özil, Lukas Podolski und Per Mertesacker fahren mit einem Erfolgserlebnis zur WM nach Brasilien. Das deutsche Trio gewann das 133. FA-Cup-Finale mit den Gunners gegen den Außenseiter Hull City am Samstag im ausverkauften Londoner Wembleystadion nach verpatztem Start und großer Aufholjagd noch mit 3:2 (1:2) nach Verlängerung.

Damit gewann Arsenal erstmals seit dem 21. Mai 2005 eine Trophäe. Damals hatte der 13-malige Meister bereits unter dem heutigen Teammanager Arsene Wenger den Pokal zum zehnten Mal geholt. Mit dem elften Triumph schloss Arsenal zu Rekordsieger Manchester United auf. Hull verpasste dagegen den ersten Titel in der 110-jährigen Vereinsgeschichte denkbar knapp.

Löw und Bierhoff gratulieren

Bundestrainer Joachim Löw gratulierte dem Nationalspieler-Trio. "Glückwunsch an Arsenal London und Arsène Wenger zum Gewinn des FA-Cups, vor allem freue ich mich als Bundestrainer natürlich für unsere drei Nationalspieler bei Arsenal: Per, Mesut und Lukas. Sie werden nun mit Rückenwind nach Südtirol kommen, wo wir nächste Woche gemeinsam unsere WM-Vorbereitung starten werden", erklärte er.

Auch Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff gehörte zu den ersten Gratulanten: "Arsenal hat neun Jahre auf einen Titel warten müssen, das ist nun vorbei. Da kann man allen Beteiligten nur gratulieren. Wir haben ja eine starke deutsche Kolonie bei Arsenal, neben Mesut Özil, Per Mertesacker und Lukas Podolski haben auch Serge Gnabry, Gedion Zelalem und Thomas Eisfeld ihren Anteil an diesem Erfolg. Sie alle sind tolle Botschafter für den DFB und für Deutschland. Mir gefällt sehr, wie sie alle sich in England präsentieren. Ihr erster großer Titel in England - das kann ihnen keiner mehr nehmen."

Hull mit Blitzstart

Dabei hatte der Außenseiter die Abwehr des klaren Favoriten anfangs voller Euphorie überrannt. Nach 187 Sekunden schoss James Chester nach einem Eckball das 1:0, nach acht Minuten lag Arsenal durch einen Treffer von Kapitän Curtis Davies sensationell 0:2 hinten. Santi Cazorla (17.), Laurent Koscielny (72.) und schließlich in der Verlängerung Aaron Ramsey (108.) drehten das Spiel aber noch für die "Gunners".

Auch Mertesacker konnte zu Beginn nur zusehen, wie Chester und Davis seinen Torhüter Lukasz Fabianski bezwangen - 35.000 Fans aus Hull rasteten aus. Zudem musste Kieran Gibbs für die Gunners mit dem Kopf auf der Torlinie retten (13.).

Arsenals Anrennen wird belohnt

Von Arsenal kam vor 89.345 Zuschauern zunächst: nichts. Den Schock abzuschütteln, fiel auch Podolski und Özil sichtlich schwer. Aus dem ersten vernünftigen Angriff resultierte dann jedoch ein Freistoß, den der Spanier Cazorla in den Winkel drehte. Arsenal war wieder dran und fortan zunächst überlegen. Nun schalteten sich auch Özil, der hinter der einzigen Spitze Olivier Giroud spielte, und Podolski häufiger in die Offensive ein.

Nach der Pause rannte Arsenal mit dem Mut der Verzweiflung an. Hull verteidigte mit Herz und hatte Glück bei zwei nicht gegebenen Elfmetern. Wenger wollte frischen Wind bringen und nahm in der 62. Minute Podolski für Yaya Sanogo vom Feld. Zehn Minuten später fiel der Ausgleich. Auch der dritte Arsenal-Treffer fiel kurz nach der Auswechslung eines Deutschen: Zwei Minuten vor Ramseys Treffer war Özil vom Feld gegangen.

[sid/js]

Der Titelfluch des FC Arsenal ist gebannt: Mesut Özil, Lukas Podolski und Per Mertesacker fahren mit einem Erfolgserlebnis zur WM nach Brasilien. Das deutsche Trio gewann das 133. FA-Cup-Finale mit den Gunners gegen den Außenseiter Hull City am Samstag im ausverkauften Londoner Wembleystadion nach verpatztem Start und großer Aufholjagd noch mit 3:2 (1:2) nach Verlängerung.

Damit gewann Arsenal erstmals seit dem 21. Mai 2005 eine Trophäe. Damals hatte der 13-malige Meister bereits unter dem heutigen Teammanager Arsene Wenger den Pokal zum zehnten Mal geholt. Mit dem elften Triumph schloss Arsenal zu Rekordsieger Manchester United auf. Hull verpasste dagegen den ersten Titel in der 110-jährigen Vereinsgeschichte denkbar knapp.

Löw und Bierhoff gratulieren

Bundestrainer Joachim Löw gratulierte dem Nationalspieler-Trio. "Glückwunsch an Arsenal London und Arsène Wenger zum Gewinn des FA-Cups, vor allem freue ich mich als Bundestrainer natürlich für unsere drei Nationalspieler bei Arsenal: Per, Mesut und Lukas. Sie werden nun mit Rückenwind nach Südtirol kommen, wo wir nächste Woche gemeinsam unsere WM-Vorbereitung starten werden", erklärte er.

Auch Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff gehörte zu den ersten Gratulanten: "Arsenal hat neun Jahre auf einen Titel warten müssen, das ist nun vorbei. Da kann man allen Beteiligten nur gratulieren. Wir haben ja eine starke deutsche Kolonie bei Arsenal, neben Mesut Özil, Per Mertesacker und Lukas Podolski haben auch Serge Gnabry, Gedion Zelalem und Thomas Eisfeld ihren Anteil an diesem Erfolg. Sie alle sind tolle Botschafter für den DFB und für Deutschland. Mir gefällt sehr, wie sie alle sich in England präsentieren. Ihr erster großer Titel in England - das kann ihnen keiner mehr nehmen."

Hull mit Blitzstart

Dabei hatte der Außenseiter die Abwehr des klaren Favoriten anfangs voller Euphorie überrannt. Nach 187 Sekunden schoss James Chester nach einem Eckball das 1:0, nach acht Minuten lag Arsenal durch einen Treffer von Kapitän Curtis Davies sensationell 0:2 hinten. Santi Cazorla (17.), Laurent Koscielny (72.) und schließlich in der Verlängerung Aaron Ramsey (108.) drehten das Spiel aber noch für die "Gunners".

Auch Mertesacker konnte zu Beginn nur zusehen, wie Chester und Davis seinen Torhüter Lukasz Fabianski bezwangen - 35.000 Fans aus Hull rasteten aus. Zudem musste Kieran Gibbs für die Gunners mit dem Kopf auf der Torlinie retten (13.).

Arsenals Anrennen wird belohnt

Von Arsenal kam vor 89.345 Zuschauern zunächst: nichts. Den Schock abzuschütteln, fiel auch Podolski und Özil sichtlich schwer. Aus dem ersten vernünftigen Angriff resultierte dann jedoch ein Freistoß, den der Spanier Cazorla in den Winkel drehte. Arsenal war wieder dran und fortan zunächst überlegen. Nun schalteten sich auch Özil, der hinter der einzigen Spitze Olivier Giroud spielte, und Podolski häufiger in die Offensive ein.

Nach der Pause rannte Arsenal mit dem Mut der Verzweiflung an. Hull verteidigte mit Herz und hatte Glück bei zwei nicht gegebenen Elfmetern. Wenger wollte frischen Wind bringen und nahm in der 62. Minute Podolski für Yaya Sanogo vom Feld. Zehn Minuten später fiel der Ausgleich. Auch der dritte Arsenal-Treffer fiel kurz nach der Auswechslung eines Deutschen: Zwei Minuten vor Ramseys Treffer war Özil vom Feld gegangen.