Mertesacker: Kapitän und Torschütze im 95. Länderspiel

Es war kurz nach Mitternacht, als Per Mertesacker als Letzter die Kabine der deutschen Nationalmannschaft in Wembley verließ. "Ich wundere mich, dass ich als einziger Spieler so spät noch hier stehe und alle anderen schon weg sind", sagte der 29-Jährige mit einem schelmischen Gesichtsausdruck. Dabei war doch klar, dass in den Katakomben des Wembleystadions alle auf den Matchwinner gegen England warteten.

Die deutschen TV-Teams wollten den Schützen zum 1:0-Siegtreffer der Gäste ebenso vor die Kamera bekommen wie die englischen Kollegen "ihren" Mertesacker vom FC Arsenal nach dessen Glanzvorstellung im Wohnzimmer der englischen Nationalmannschaft. Zum sechsten Mal hatte der 29-Jährige die deutsche Mannschaft als Kapitän aufs Feld geführt und dann mit einem herrlichen Kopfball in der 39. Minute sogar den Siegtreffer erzielt, nachdem er Sekunden zuvor bereits knapp am starken Keeper Joe Hart gescheitert war.

"Ich war überrascht, dass ich so frei war. Ich hatte einen guten Antritt, muss ich ganz ehrlich sagen, und habe mich gut lösen können. Dann war ich felsenfest davon überzeugt, dass ich den mache", sagte "The big f... German" nach seinem vierten Treffer im Nationaltrikot. Ausgerechnet der "riesige, verdammte Deutsche", für den kürzlich erst ein T-Shirt mit seinem ungewohnt langen Nickname designt wurde, hatte dafür gesorgt, dass die Deutschen zum sechsten Mal in Serie seit 1982 auf der Insel gewannen.

"Wir haben als Mannschaft überzeugt"

Mertesacker, der mit Spitzenreiter FC Arsenal am Samstag in der Premier League gegen den FC Southampton seine gute Form untermauern möchte, freute sich aber nicht nur über seine eigene Vorstellung. "Bei uns hat zwar nicht alles geklappt, aber wir haben als Mannschaft dennoch überzeugt", so der ehemalige Bremer, der beim Remis gegen Angstgegner Italien am vergangenen Freitag in Mailand wegen einer Grippe gefehlt hatte. "Wir waren wie schon beim 1:1 in Italien in der Abwehr sehr stabil. Das ist sehr positiv."

Die gute Ergebnisse gegen die Azzurri und England sollten seiner Meinung nach auch für die WM Mut machen: "Natürlich braucht man bei einem solchen Turnier auch Glück. Aber unser hervorragender Teamgeist sowie die große Auswahl an guten Spielern, mit der wie auch immer wieder Lücken schließen können, sind ein großes Pfund. Deshalb schaue ich optimistisch nach Brasilien. Denn das kann im Sommer den Unterschied machen."

Dass er selbst zum WM-Aufgebot zählt, steht wohl außer Frage, wie auch Bundestrainer Joachim Löw deutlich machte: "Per hat in England noch einmal einen Schritt nach vorne gemacht. Seine Lebendigkeit, seine Präzision und seine Beweglichkeit sind hervorragend. Er steht einfach immer richtig." In Wembley stand der 95-malige Nationalspieler sogar hinten und vorne goldrichtig.

Das meinen DFB.de-User:

"Chapeau! Einfach ein tolles Spiel! Hohes Tempo und sehr ballsichere deutsche Jungs, die den Sieg souverän nach Hause gespielt haben. Das ist Fußball pur! Gratulation dem Team und dem Bundestrainer. Weiter so!" (Elfriede Jirges, Klosterneuburg)

[sid]

Es war kurz nach Mitternacht, als Per Mertesacker als Letzter die Kabine der deutschen Nationalmannschaft in Wembley verließ. "Ich wundere mich, dass ich als einziger Spieler so spät noch hier stehe und alle anderen schon weg sind", sagte der 29-Jährige mit einem schelmischen Gesichtsausdruck. Dabei war doch klar, dass in den Katakomben des Wembleystadions alle auf den Matchwinner gegen England warteten.

Die deutschen TV-Teams wollten den Schützen zum 1:0-Siegtreffer der Gäste ebenso vor die Kamera bekommen wie die englischen Kollegen "ihren" Mertesacker vom FC Arsenal nach dessen Glanzvorstellung im Wohnzimmer der englischen Nationalmannschaft. Zum sechsten Mal hatte der 29-Jährige die deutsche Mannschaft als Kapitän aufs Feld geführt und dann mit einem herrlichen Kopfball in der 39. Minute sogar den Siegtreffer erzielt, nachdem er Sekunden zuvor bereits knapp am starken Keeper Joe Hart gescheitert war.

"Ich war überrascht, dass ich so frei war. Ich hatte einen guten Antritt, muss ich ganz ehrlich sagen, und habe mich gut lösen können. Dann war ich felsenfest davon überzeugt, dass ich den mache", sagte "The big f... German" nach seinem vierten Treffer im Nationaltrikot. Ausgerechnet der "riesige, verdammte Deutsche", für den kürzlich erst ein T-Shirt mit seinem ungewohnt langen Nickname designt wurde, hatte dafür gesorgt, dass die Deutschen zum sechsten Mal in Serie seit 1982 auf der Insel gewannen.

"Wir haben als Mannschaft überzeugt"

Mertesacker, der mit Spitzenreiter FC Arsenal am Samstag in der Premier League gegen den FC Southampton seine gute Form untermauern möchte, freute sich aber nicht nur über seine eigene Vorstellung. "Bei uns hat zwar nicht alles geklappt, aber wir haben als Mannschaft dennoch überzeugt", so der ehemalige Bremer, der beim Remis gegen Angstgegner Italien am vergangenen Freitag in Mailand wegen einer Grippe gefehlt hatte. "Wir waren wie schon beim 1:1 in Italien in der Abwehr sehr stabil. Das ist sehr positiv."

Die gute Ergebnisse gegen die Azzurri und England sollten seiner Meinung nach auch für die WM Mut machen: "Natürlich braucht man bei einem solchen Turnier auch Glück. Aber unser hervorragender Teamgeist sowie die große Auswahl an guten Spielern, mit der wie auch immer wieder Lücken schließen können, sind ein großes Pfund. Deshalb schaue ich optimistisch nach Brasilien. Denn das kann im Sommer den Unterschied machen."

Dass er selbst zum WM-Aufgebot zählt, steht wohl außer Frage, wie auch Bundestrainer Joachim Löw deutlich machte: "Per hat in England noch einmal einen Schritt nach vorne gemacht. Seine Lebendigkeit, seine Präzision und seine Beweglichkeit sind hervorragend. Er steht einfach immer richtig." In Wembley stand der 95-malige Nationalspieler sogar hinten und vorne goldrichtig.

Das meinen DFB.de-User:

"Chapeau! Einfach ein tolles Spiel! Hohes Tempo und sehr ballsichere deutsche Jungs, die den Sieg souverän nach Hause gespielt haben. Das ist Fußball pur! Gratulation dem Team und dem Bundestrainer. Weiter so!" (Elfriede Jirges, Klosterneuburg)