Melanie Behringer: "Wir können Frankfurt schlagen"

Behringer: Stimmt. Wir hatten phasenweise in der Vorrunde zehn Ausfälle. Viele davon Stammspielerinnen und das war das größte Problem. Hinzu kam, dass wir in dieser Phase auch noch drei englische Wochen bestreiten mussten, neben der Bundesliga, im DFB-Pokal und der Champions League angetreten sind. Und das durchweg mit dem gleichen Kader ohne Zehn. Das schlaucht natürlich. Zudem war die Mehrfachbelastung für viele eine ungewohnte Situation. Es kamen einfach zu viele Dinge zusammen.

DFB.de: Nachdem die Vorzeichen nun positiver sind: Wie lautete die Zielsetzung des FC Bayern für den Rest der Saison?

Behringer: Die Champions League-Plätze sind ziemlich weit weg, da muss man schon realistisch bleiben, angesichts des großen Punkterückstands. Aber Platz drei haben wir uns auf jeden Fall zum Ziel gesetzt.

DFB.de: Auf dem derzeit noch Frankfurt zu finden ist. Wie bewerten Sie die Kampfansage des FFC in der Rückrunde noch einmal anzugreifen, für die letzte Chance auf einen Titel?

Behringer: Natürlich wird der FFC alles versuchen, um gegen uns zu gewinnen. Sie werden mit Sicherheit sehr motiviert sein, aber das sind wir auch. Ich bin mir sicher, dass wir dagegenhalten werden. Wir sind in der Lage ein gutes Spiel zu machen. Ich glaube, dass wir Frankfurt schlagen können.

DFB.de: Bei wem ist der Druck höher?

Behringer: Der Druck liegt eindeutig bei Frankfurt. Sie haben ja gesagt, sie wollen alle Spiele der Rückrunde gewinnen. Wir können befreit aufspielen.

[as]


[bild1]

Von der Algarve zum Spitzenspiel der Frauen-Bundesliga: Nahtlos fügt sich für Melanie Behringer ein Höhepunkt an den nächsten. Am Sonntag (ab 14 Uhr, Livestream auf DFB-TV) empfängt die Weltmeisterin vom FC Bayern München mit ihrem Team den siebenmaligen Deutschen Meister 1. FFC Frankfurt. Damit kommt es in der Bundesliga zum Duell der Verfolger der Spitzenteams.

Während der Tabellendritte Frankfurt (bei zwei Spielen weniger) elf Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Potsdam aufweist, sind die Bayern (bei einem Spiel weniger) schon 15 Punkte entfernt. Die Distanz zum zweiten Tabellenplatz, der zur Teilnahme an der Champions League berechtigt, beträgt 13 Zähler.

Rechenspiele, die Melanie Behringer zur Kenntnis nimmt, die sie aber nicht beunruhigen. Selbstbewusst geht die 58-malige Nationalspielerin mit ihrem Verein in die zweite Saisonhälfte, in der sie angreifen will, ohne sich unter Druck zu setzen. Im exklusiven Interview mit DFB.de-Redakteurin Annette Seitz spricht die 24-Jährige über die Gründe der verkorksten Vorrunde, die Aussichten für eine Aufholjagd und die Chancen im Spitzenspiel gegen Frankfurt.

DFB.de: Melanie Behringer, erleben wir am Sonntag gegen den 1. FFC Frankfurt den Start einer denkwürdigen Aufholjagd des FC Bayern München?

Melanie Behringer: Wir sind auf jeden Fall motiviert. Die Vorrunde ist für uns alles andere als optimal gelaufen. Wir wissen das. Deshalb wollen wir nun erfolgreich in die Rückrunde starten. Schließlich haben wir endlich auch unseren kompletten Kader zusammen. Beinahe wenigstens.

DFB.de: Wer wird fehlen?

Behringer: Unsere Langzeitverletzten Katharina Baunach und Mandy Islacker. Aber ansonsten können wir mit unserem stärksten Team auflaufen.

DFB.de: Das sah ja auch schon mal anders aus, richtig?

Behringer: Stimmt. Wir hatten phasenweise in der Vorrunde zehn Ausfälle. Viele davon Stammspielerinnen und das war das größte Problem. Hinzu kam, dass wir in dieser Phase auch noch drei englische Wochen bestreiten mussten, neben der Bundesliga, im DFB-Pokal und der Champions League angetreten sind. Und das durchweg mit dem gleichen Kader ohne Zehn. Das schlaucht natürlich. Zudem war die Mehrfachbelastung für viele eine ungewohnte Situation. Es kamen einfach zu viele Dinge zusammen.

DFB.de: Nachdem die Vorzeichen nun positiver sind: Wie lautete die Zielsetzung des FC Bayern für den Rest der Saison?

Behringer: Die Champions League-Plätze sind ziemlich weit weg, da muss man schon realistisch bleiben, angesichts des großen Punkterückstands. Aber Platz drei haben wir uns auf jeden Fall zum Ziel gesetzt.

[bild2]

DFB.de: Auf dem derzeit noch Frankfurt zu finden ist. Wie bewerten Sie die Kampfansage des FFC in der Rückrunde noch einmal anzugreifen, für die letzte Chance auf einen Titel?

Behringer: Natürlich wird der FFC alles versuchen, um gegen uns zu gewinnen. Sie werden mit Sicherheit sehr motiviert sein, aber das sind wir auch. Ich bin mir sicher, dass wir dagegenhalten werden. Wir sind in der Lage ein gutes Spiel zu machen. Ich glaube, dass wir Frankfurt schlagen können.

DFB.de: Bei wem ist der Druck höher?

Behringer: Der Druck liegt eindeutig bei Frankfurt. Sie haben ja gesagt, sie wollen alle Spiele der Rückrunde gewinnen. Wir können befreit aufspielen.